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TURN- UND SPORTVEREIN BORGFELD VON ... - SC Borgfeld e.V.

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Bremen – Göteborg<br />

680 Kilometer auf zwei Rädern<br />

hr seid doch verrückt“ – Diesen Satz mussten<br />

„IEidel, Holger Meyer, Krappi, Niklas Lö, Petra<br />

Lu und ich uns des Öfteren anhören. Aber wir haben<br />

es getan: Wir sind mit dem Fahrrad von Bremen<br />

bis zum Gothia-Cup nach Göteborg gefahren.<br />

Start war am 06.07.2012 um 07.00 Uhr mit<br />

einem leckeren Frühstück bei Eidels.<br />

Um 08.00 Uhr hörten wir zum ersten Mal das<br />

von vorherigen Fahrradtouren legendäre: „Aufsitzen!“<br />

Kilometerzähler auf „Null“, los geht es bei<br />

leichtem Nieselregen Richtung Glückstadt, unserem<br />

ersten Ziel.<br />

Die Räder liefen gut, alle motiviert und voller<br />

Vorfreude auf die kommenden schönen Tage, bis<br />

kurz vor Bremervörde die Gruppe abrupt stoppen<br />

musste: Petra hatte einen Platten. Kurze provisorische<br />

Reparatur, schnell nach Bremervörde.<br />

Dort wartete Mirko schon mit Begleitfahrzeug<br />

und Verpflegung auf uns. Der Fahrradschlauch<br />

wurde gewechselt, und wir konnten sage und<br />

schreibe die restlichen 650 Kilometer ohne weitere<br />

Pannen zurücklegen.<br />

Um 16.45 Uhr nahmen wir dann auf Petras Kosten<br />

unser erstes Bier am Hafenkopf in Glückstadt<br />

ein - Belohnung für die 105 km an diesem Tag.<br />

Tag 2 begann wieder mit dem Aufruf „Aufsitzen“<br />

um 09.00 Uhr an der Jugend-herberge in<br />

Glückstadt. Der Weg zu unserem nächsten Ziel in<br />

Albersdorf (60 km) führte uns meist entlang der<br />

Elbe. Lecker Mittagessen mit Blick aufs Wasser.<br />

Hier war nun auch endlich Jutta wieder dabei, die<br />

von Petra Lö. nach Glückstadt gebracht worden<br />

war. Ab diesem Abend gab es einen Grund mehr,<br />

schneller am Ziel zu sein: das Schiebespiel (Holzscheiben<br />

müssen über eine Bahn in Fächer geschoben<br />

werden) wurde ausgepackt - das Turnier<br />

begann. Von Tag zu Tag waren wir aufgeregter,<br />

endlich wieder spielen zu können.<br />

Auf unserem Weg von Albersdorf nach Schleswig<br />

passierten wir schon die Ausläufer der Hol-<br />

12 <strong>SC</strong> <strong>Borgfeld</strong> REPORT<br />

Abfahrt in Schleswig bei Regen und Ankunft in<br />

Aabenraa nach 68 km klitschenass.<br />

steinischen Schweiz. Erste Vorbereitung auf Dänemark.<br />

Die 60 km legten wir mal wieder zügig<br />

bei strahlendem Sonnenschein zurück. Abends<br />

gewitterte es stark, aber wir saßen bei unserem<br />

Schiebespiel warm und trocken in der sehr gepflegten<br />

Jugendherberge.<br />

Vorbei mit dem schönen, trockenen Wetter.<br />

Abfahrt in Schleswig bei Regen und Ankunft in<br />

Aabenraa nach 68 km klitschenass. Zwischendurch<br />

wenig Sonne und trockene Phasen. Dafür<br />

wurde es aber immer hügeliger und der Wind<br />

kam leicht von schräg vorne. Dadurch ließen wir<br />

uns die Stimmung nicht verderben. Am Abend<br />

wurde erst einmal Wellness gemacht: Kopf-, Nakken-,<br />

Gesichts- und Handmassagen. Nicht zu<br />

vergessen: Schiebespiel.<br />

Zu dem Regen kamen am nächsten Tag auf<br />

unserer Route von Aabenraa nach Veilje (87 km)<br />

auch noch mehr Berge und Temperaturen von 13<br />

– 15 Grad dazu. Nicht wirklich sommerlich. Auch<br />

das konnte uns nicht abhalten wieder in die Pedale<br />

zu treten!<br />

Doch leider wurde das Wetter nicht wirklich<br />

besser, als wir am 6. Tag nach 60 km in Skanderborg<br />

ankamen. Tolles am See gelegenes Wandererheim–<br />

bei Sonne ein Traum.<br />

Am 7. Tag der Radtour fuhren wir bei bedecktem<br />

Wetter entlang der Küste nach Rønde.<br />

Die Jugendherberge liegt auf dem Berg, nach 60<br />

km echt ganz gemein dort noch hochfahren zu<br />

müssen. Doch der Blick aufs Wasser entschädigte<br />

für die Strapazen. Am Abend hieß es Abschied<br />

<strong>SC</strong> <strong>Borgfeld</strong> REPORT<br />

nehmen: Holger und Petra fuhren am nächsten<br />

Morgen nach Bremen zurück.<br />

Da waren es nur noch 4 Radfahrer, die glaubten,<br />

dass der Weg von Rønde nach Hadsund (70<br />

km) nicht mehr bergig ist. Von wegen: das eine oder<br />

andere Mal hätten wir schon in den Lenker beißen<br />

können, weil diese 7 – 8 %-Steigungen schier kein<br />

Ende nahmen und wir auch noch Gegenwind hatten.<br />

Da mussten wir nun durch. Schließlich wartete<br />

Frau Hürlimann in Hadsund auf uns.<br />

Jetzt lag nur noch eine lange Strecke von Hadsund<br />

nach Saeby vor uns. Die ersten 40 km fuhren<br />

wir bei starkem Regen. Ab der Fähre nach<br />

Hals wurde das Wetter besser. Die restlichen 45<br />

km konnten wir im trockenen fahren.<br />

Da heute auch die ersten Spieler und Betreuer in<br />

Saeby ankommen sollten, gaben wir noch mal so<br />

richtig Gas, damit wir als erste an der Jugendherberge<br />

waren. – Geschafft! Erster! –<br />

Am nächsten Tag würde es dann richtig wuselig<br />

werden, wenn wir die 8 Mannschaften des<br />

<strong>SC</strong> <strong>Borgfeld</strong> mit Trainern, Betreuern und Eltern<br />

an der Fähre in Friedrichshaven treffen, um gemeinsam<br />

nach Göteborg zu fahren. Also genossen<br />

wir im „kleinen Kreise“ noch den letzten<br />

Abend der Fahrradtour 2012.<br />

Auf die Frage, ob wir nach Navi gefahren sind,<br />

gibt es nur die Antwort: „Nein, nach Eidel“. Ohne<br />

diesen Navigator würden wir wahrscheinlich<br />

(wenn überhaupt) nur auf Umwegen ankommen.<br />

Danke dafür, Eidel!<br />

Ihr kennt den Satz: „Ohne Verpflegung keine<br />

Bewegung“. Ein ganz dickes Dankeschön geht an<br />

Jutta und Mirko, die während der gesamten Tour<br />

im Begleitfahrzeug immer für den Notfall in unserer<br />

Nähe waren und die uns bestens in den Pausen<br />

mit liebevoll geschnibbeltem Obst und Gemüse,<br />

belegten Broten und gekühlten Getränken<br />

versorgt hatten. Ihr seid einfach weltklasse!!!<br />

P.S. Wer die Kilometer zusammenzählt,<br />

merkt, dass da noch 25 km fehlen: 15 davon sind<br />

wir von Saeby nach Friedrichshaven zur Fähre gefahren<br />

und 10 km von der Fähre in Göteborg zur<br />

Tollered Schule am Slättadamm.<br />

P.P.S. Sieger des Schiebespiels: Ruth<br />

13

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