TURN- UND SPORTVEREIN BORGFELD VON ... - SC Borgfeld e.V.
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Klares Ziel vor Augen:<br />
„Oben mitspielen“<br />
Die vergangene Bezirksliga – Saison konnte<br />
mit einem sicheren 6. Tabellenplatz abgeschlossen<br />
werden. Mit dem Abschluss dieser Saison<br />
ging auch eine Ära zu Ende: Marc Erigson<br />
wird in der nächsten Saison in der Ü32 – Mannschaft<br />
des Vereins spielen. Ebenfalls verließen Denis<br />
Reimers, Thiemo Simson und Hamid Bouzzine<br />
die Mannschaft. Die Verjüngung der Mannschaft<br />
wurde weiter voran getrieben.<br />
Die Mannschaft:<br />
Die 1. Herren sind im Kern zusammen geblieben.<br />
Der hervorragende Zusammenhalt und<br />
die Integration der Neuzugänge sind wichtige<br />
Faktoren für eine erfolgreiche Saison 2012 / 2013.<br />
Die Neuzugänge:<br />
Corey Elis, Philipp Mucek, Björn Hinners und<br />
Constantin Schupp schafften den Sprung aus der<br />
A-Jugend in den vorläufigen 1. Herren – Kader<br />
und absolvierten die Vorbereitung mit. Nach<br />
starken Leistungen in der 2. Herren schaffte auch<br />
Manuel Seifert den Schritt in die Bezirksliga. Tim<br />
Lingen (ehemals TS Woltmershausen, 1. Herren)<br />
und Fabian Drewitz (ehemals FC Oberneuland,<br />
A-Jugend) verstärken das Team als externe Neuzugänge.<br />
Die Freude über den „Rückkehrer“ nach<br />
einer Saison beim Blau-Weiß Bornreihe war<br />
ebenfalls groß: Alex Lohs.<br />
Das Trainer- und Betreuer - Team<br />
Die Mannschaft wird auch in der neuen Saison<br />
von Thomas Altmaier und seinem Co- und<br />
Torwarttrainer Holger Meyer gecoacht. Um das<br />
Wohl der Spieler sorgen sich auch in dieser Saison<br />
Rebecca Heitmann, Sebastian Haar, Mirko<br />
Schulz, Arne Scharper und Lars Jordan. Unterstützung<br />
wird das vorhandene Team von Christian<br />
Sotta und Alik Goldschmitt bekommen.<br />
Die 1. Herren starteten bereits am 10.07.2012<br />
in die Vorbereitung. Fünf Wochen Vorbereitung<br />
bis zum ersten Pflichtspiel im Bremer Lotto – Pokal.<br />
Deichläufe, eine Fahrradtour, Waldläufe und<br />
viele intensive Einheiten mit tollen neuen Bällen<br />
auf dem Platz sind absolviert. Auch das traditionelle<br />
„Eröffnungs – Grillen“ der Mannschaft fand<br />
wieder statt, so dass die Neuzugänge die neuen<br />
Mitspieler auch außerhalb des Platzes kennenlernen<br />
konnten.<br />
Die Sportwoche in Grasberg um den „Viohl –<br />
Cup“ konnte die Mannschaft um den neuen Kapitän<br />
Torsten Schröder im Finale gegen den TSV<br />
St. Jürgen gewinnen und ein erstes Erfolgserlebnis<br />
einfahren. Die Sportwoche in Marßel konnte<br />
mit einem guten 3. Platz abgeschlossen werden.<br />
Lediglich in der Gruppenphase unterlag man<br />
dem SV Grohn aus der Landesliga, um dann im<br />
Spiel um Platz 3 den Bremenligisten SV Türspor<br />
zu schlagen. In einem Testspiel gegen den TS<br />
Woltmerhausen aus der Landesliga konnte ein<br />
beachtlicher 5-0-Sieg eingefahren werden.<br />
Auch im Lotto-Pokal konnte die Altmaier-Elf<br />
bereits Ausrufezeichen setzen. Landesliga - Absteiger<br />
Tura Bremen konnte in der ersten Runde<br />
mit 5-3 geschlagen werden. Danach wurde der<br />
Bremenligist FC Burg im Elfmeterschießen geschlagen<br />
und zurück nach Bremen-Nord geschickt.<br />
In der 3. Runde wartet nun der hochfavorisierte<br />
Bremer SV, aber warum sollte in der<br />
derzeitigen Verfassung unserer Mannschaft eine<br />
Überraschung nicht möglich sein?!<br />
Viele fragen sich, welche Ziele sich Trainer<br />
und Mannschaft für die kommende Saison gesteckt<br />
haben. Die Richtung ist klar: „Oben mitspielen<br />
ist das Ziel“. Für höhere Ziele sollen, nach<br />
erfolgreicher und vielversprechender Vorbereitung,<br />
nun Taten auf dem Platz folgen.<br />
Alik Goldschmitt<br />
14 <strong>SC</strong> <strong>Borgfeld</strong> REPORT<br />
Der <strong>SC</strong> <strong>Borgfeld</strong> auf dem Weg<br />
zum Randale-Verein ?<br />
So oder ähnlich hatten wir uns als Vorstand<br />
vorkommen müssen, wenn wir die an den<br />
Verein herangetragenen Anfragen, Vorwürfe und<br />
Vorträge durch andere Vereine und den Verband<br />
in der letzten Saison entgegennehmen mussten.<br />
Insgesamt gab es 3 Spielabbrüche mit unserer<br />
Beteiligung, weitere Auffälligkeiten bis hin zu<br />
mehreren Vorwürfen, von unseren Mannschaften<br />
seien rassistische Sprüche gemacht worden.<br />
Sind wir also schon ein Verein mit fragwürdigem<br />
Ruf?<br />
Dies ist natürlich mit allem Nachdruck zu verneinen,<br />
insbesondere das Rassismus-Thema ist<br />
bei näherer Betrachtung in keiner Weise haltbar.<br />
Die von mir persönlich geführten Gespräche zu<br />
diesem Thema belegten eindrucksvoll, dass insbesondere<br />
bei unseren jüngeren Kindern dieses<br />
Thema häufig völlig fremd ist und sie mit dem<br />
Begriff nicht einmal etwas anfangen konnten.<br />
Wir nehmen als Verein das Motto „Gib dem Rassismus<br />
keine Chance“ sehr ernst und viele Spieler<br />
in unseren eigenen Reihen mit ausländischem<br />
Hintergrund können sehr klar belegen, dass in<br />
unserem <strong>SC</strong> <strong>Borgfeld</strong> jedermann willkommen ist<br />
und wir auch anderen Mannschaften gegenüber<br />
sehr aufgeschlossen sind. Nicht zuletzt der alljährliche<br />
Besuch des Gothia-Cups öffnet immer<br />
wieder bei SpielerInnen, Trainern und Begleitern<br />
den Blick für andere Kulturen und Länder.<br />
Etwas differenzierter muss aber leider der<br />
Blick auf die anderen Vorwürfe fallen. Auch hier<br />
gibt es in vielen Fällen Erklärungen, den Spielabbrüchen<br />
ist in jedem Fall eine Vorgeschichte vorausgegangen.<br />
Sind wir also schuldlos? Ich glaube,<br />
allein aufgrund der Häufung sind wir unabhängig<br />
von der Schuldfrage als Verein aufgerufen, uns<br />
<strong>SC</strong> <strong>Borgfeld</strong> REPORT<br />
die Frage zu stellen, was können wir anders machen,<br />
wo können wir uns verbessern, um solche<br />
Situationen zu verhindern. Hier sind alle Beteiligten<br />
aufgerufen, sich zu hinterfragen und ihren<br />
Teil dazu beizutragen, eine zukünftige Eskalation<br />
zu vermeiden. Mit den Trainerinnen und Trainern<br />
haben wir die Thematik bereits auf einer<br />
Trainerversammlung intensiv diskutiert und hier<br />
daran appelliert, am Spielfeldrand als Vorbild zu<br />
fungieren und den Sportsgeist, bei allem Ehrgeiz<br />
und unterschiedlichem Temperament immer in<br />
den Vordergrund zu stellen. Ganz klar, wir müssen<br />
uns nicht alles gefallen lassen, aber dann gilt<br />
es eine geordnete Auseinandersetzung zu führen.<br />
Trainer, die Nase an Nase mit Schiedsrichter oder<br />
gegnerischem Trainer „diskutieren“, können und<br />
wollen wir nicht haben.<br />
Aber auch die Eltern und Spieler können hier<br />
dazu beitragen, dass es nicht zu solchen Auswüchsen<br />
kommt. Fairness auf dem Platz und am<br />
Spielfeldrand sowie positiv anfeuernde Eltern,<br />
führen zu einer entspannten Atmosphäre,<br />
schließlich ist Fußball unser geliebtes Hobby,<br />
welches wir mit Freude ausüben wollen und nicht<br />
mit Frust, Ärger oder Schlimmerem.<br />
Unser <strong>SC</strong> <strong>Borgfeld</strong> steht für einen sehr familiären<br />
Charakter, für Sportsgeist, tolle Veranstaltungen<br />
und großes Engagement. Diesen Ruf haben<br />
wir uns in den vergangenen Jahren hart erarbeitet<br />
und wir sind stolz darauf. In diesem Sinne<br />
ist der <strong>SC</strong> <strong>Borgfeld</strong> also kein „Randale-Verein“.<br />
Aber wir alle sind auch dazu aufgerufen, hier permanent<br />
dran zu arbeiten und uns zu engagieren.<br />
Thomas Kässler<br />
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