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Bodenwerkstatt - Transfer-21 Hamburg

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zu drehen, damit er sich später leichter<br />

aus dem Boden ziehen lässt. Dabei nicht<br />

vergessen, den Griff vor dem Weiterschlagen<br />

wieder zu entfernen! Zuletzt wird<br />

der Bohrstock langsam aus dem Boden<br />

gedreht und gezogen. Mit dem Griff (oder<br />

einem Taschenmesser) wird der Boden in<br />

der Nut glatt gestrichen.<br />

ü Nun kann man die Grenzen der einzelnen<br />

Horizonte bestimmen und ihre<br />

Merkmale erfassen: Farbe, Geruch, Körnung,<br />

Feuchtigkeit, Wurzeln u.a.<br />

ü Ältere Schülerinnen und Schüler können<br />

auch pH-Wert und Kalkgehalt messen<br />

(siehe bei den entsprechenden Versuchsbeschreibungen).<br />

Beobachtungen:<br />

Je nach Standort gibt es einen mehr oder weniger<br />

mächtigen, dunkelgefärbten Oberboden,<br />

darunter eine oder mehrere Schichten,<br />

die anders gefärbt sind und meist dichter und<br />

fester als der Oberboden sind.<br />

2. Wasserdurchlässigkeit<br />

Verschiedene Böden nehmen unterschiedlich<br />

schnell Wasser auf. In sandigen und lockeren<br />

Böden versickert das Wasser relativ schnell,<br />

während in tonigen Böden die Sickergeschwindigkeit<br />

langsamer ist.<br />

Material:<br />

• 2 Stechzylinder<br />

• Holzbrett<br />

• Gummihammer<br />

• 2 Messbecher<br />

• Wasser<br />

• verschiedene Probestellen (z.B. be-<br />

wachsen – unbewachsen, lockerer<br />

Gartenboden – verdichteter Boden)<br />

• Uhr mit Sekundenzeiger<br />

Erklärung:<br />

2. Versuche für die Primarstufe<br />

Die oberste Schicht, der Oberboden bzw. A-<br />

Horizont, entsteht durch die Vermischung<br />

von abgestorbenen Pflanzen und Tieren mit<br />

den verwitterten Ausgangsmaterialien. Er ist<br />

meist locker, mehr oder weniger humusreich,<br />

braun bis schwarz gefärbt, ist mit Wasser, Luft<br />

und organischer Substanz versorgt und bietet<br />

so Lebensraum für die überwiegende Zahl der<br />

Bodenorganismen.<br />

Darunter folgt der Unterboden bzw. B-Horizont.<br />

Die anorganischen Teile sind hier noch<br />

nicht so stark verwittert wie im Oberboden.<br />

Er ist dichter und meist gelblich bis braungefärbt<br />

durch Einwaschung von Stoffen, die mit<br />

dem Wasser aus dem A-Horizont nach unten<br />

verlagert werden. Organische Substanzen und<br />

Bodenleben sind hier deutlich reduziert.<br />

Zuunterst befindet sich der Rohboden oder<br />

C-Horizont. Er besteht aus verwittertem oder<br />

unverwittertem Gestein, dem Ausgangsmaterial<br />

für die Bodenbildung.<br />

Durchführung:<br />

ü Die Stechzylinder werden am ersten<br />

Standort mit Hilfe von Brett und Hammer<br />

in einem Abstand von 2 –3 m zu ungefähr<br />

1/3 in den Boden gerammt. Dann<br />

werden je 200 ml Wasser in die Messbecher<br />

gefüllt und langsam so in die Stechzylinder<br />

gegossen, dass sie nicht überlaufen,<br />

und die Zeit gestoppt, bis alles Wasser<br />

versickert ist. Die Versuchsergebnisse werden<br />

gemittelt und der Versuch an anderen<br />

Standorten wiederholt. Dabei sollten verschiedene<br />

Bodenbedingungen untersucht<br />

und miteinander verglichen werden.<br />

ü Bei lockeren Böden kann man für diesen<br />

Versuch auch leere Konservendosen verwenden,<br />

aus denen man Deckel und Boden<br />

herausgeschnitten hat.<br />

<strong>Bodenwerkstatt</strong> · Kompetenzerwerb durch Experimentieren<br />

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