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PU Logamatic screen - Buderus

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Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5<br />

Einbindung des Pufferspeichers<br />

Unterschiedlichste Arten von Wärmeerzeugern können<br />

durch das Funktionsmodul FM444 in die Regelstrategie<br />

eingebunden werden. Für einen optimalen Betrieb dieser<br />

Wärmeerzeuger empfiehlt <strong>Buderus</strong> die hydraulische<br />

Einbindung über einen ausreichend dimensionierten<br />

Pufferspeicher.<br />

Diese Empfehlung beruht auf geänderten Anforderungen<br />

der alternativen Wärmeerzeuger in Bezug auf Aufheizgeschwindigkeit,<br />

Brennerlaufzeiten gegenüber<br />

Öl-/Gas-Heizkesseln. Die Art der Einbindung des alternativen<br />

Wärmeerzeugers ist sehr stark von verschiedenen<br />

Randbedingungen abhängig<br />

● Art des Wärmeerzeugers<br />

● Anforderungen, die dieser Wärmeerzeuger an einen<br />

vorschriftsmäßigen Betrieb stellt<br />

● Auslegung des Gesamtsystems, insbesondere die<br />

Wärmemenge, die über das ganze Jahr als Mindestabnahme<br />

ansteht (geordnete Jahresganglinie)<br />

● Saubere Ausbrandphase bei Scheitholzkesseln<br />

● Günstiges Start-Stop-Verhältnis bei BHKW, Pelletkesseln<br />

● Gebäudeheizsystem/Systemtemperaturen<br />

Der Pufferspeicher entkoppelt zeitlich die Erzeugung<br />

der Energie vom Bedarf. Durch einen Pufferspeicher<br />

kann der alternative Wärmeerzeuger kontinuierlich<br />

und unter optimalen Bedingungen betrieben werden.<br />

➔ Auslegungshinweise zum Pufferspeicher entnehmen<br />

Sie bitte den Planungsunterlagen des jeweiligen Produktes.<br />

Alternative Betriebsweise bedeutet, dass der vom alternativen<br />

Wärmeerzeuger geladene Pufferspeicher oder<br />

der Heizkessel wechselseitig in Betrieb sind. Aufgrund<br />

der hydraulischen Einbindung ist ein gemeinsamer Betrieb<br />

beider Wärmeerzeuger nicht möglich. Bei der<br />

Auslegung der Wärmequellen ist darauf zu achten,<br />

dass jeder Wärmeerzeuger für sich den Wärmebedarf<br />

der Heizungsanlage separat decken kann.<br />

Realisierbar ist diese Schaltung mit einem Pufferspeicher.<br />

Der Sollwert für den Pufferspeicher ergibt sich dynamisch<br />

aus den Sollwerten der Verbraucher wie Heizkreisen<br />

und Trinkwassererwärmung, richtet sich also<br />

nach der Heizungsanlage. Die Anlagensolltemperatur<br />

ist die höchste Anforderung der Verbraucher der Heizungsanlage.<br />

Ein weiterer Vorteil der alternativen<br />

Schaltung ist, dass der Heizkessel hydraulisch nur bedarfsabhängig<br />

durchströmt wird.<br />

Die alternative Einbindung empfiehlt sich, wenn<br />

hauptsächlich über den alternativen Wärmeerzeuger<br />

geheizt werden soll.<br />

FPO<br />

SWE<br />

EMS-BUS<br />

<strong>Buderus</strong><br />

Puffer-Alternativ-Schaltung<br />

Das Funktionsmodul FM444 enthält die Funktion „Alternativ“<br />

zur Heizungsunterstützung mit Pufferspeichern<br />

(➔ 105/1). Die Alternativregelung vergleicht Anlagensolltemperatur<br />

mit der Temperatur im<br />

Pufferspeicher (Fühler FPO) und schaltet das 3-Wege-<br />

Ventil SWE zwischen Puffer, d. h. Durchströmen des<br />

Pufferspeichers, und Heizkessel um. Besitzt der Pufferspeicher<br />

ausreichend Temperatur für die geforderte<br />

Anlagensolltemperatur, bleibt der Heizkessel aus und<br />

wird hydraulisch nicht durchströmt. Sinkt die Temperatur<br />

im Pufferspeicher unter die von der Heizungsanlage<br />

geforderte Anlagensolltemperatur, wird über das<br />

3-Wege-Ventil SWE hydraulisch auf den Heizkessel<br />

umgeschaltet und der Heizkessel deckt den Bedarf der<br />

Heizungsanlage. Der alternative Wärmeerzeuger lädt<br />

zwischenzeitlich weiter den Pufferspeicher. Sobald die<br />

Temperatur im Pufferspeicher (Fühler FPO) ausreicht,<br />

die Heizungsanlage wieder über den Pufferspeicher<br />

und damit den alternativen Wärmeerzeuger zu versorgen,<br />

wird der Heizkessel ausgeschaltet.<br />

Um die im Heizkessel gespeicherte Energie zu nutzen,<br />

schaltet das 3-Wege-Ventil SWE nach einer kurzen Verzögerungszeit<br />

hydraulisch auf den Pufferspeicher um<br />

und der Heizkessel wird nicht weiter durchströmt.<br />

105/1 Schema der Puffer-Alternativ-Schaltung<br />

(Abkürzungen ➔ Seite 222)<br />

Planungsunterlage Modulares Regelsystem <strong>Logamatic</strong> 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008<br />

105

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