PU Logamatic screen - Buderus
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Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte 5<br />
Kaskadenregelung mit FM456 und FM457 bei großen Sollwertsprüngen (>10 K)<br />
Die Abbildungen 129/1 und 129/2 stellen schematisch<br />
das dynamische Temperaturverhalten in der hydraulischen<br />
Weiche dar.<br />
➔ Es wird hier keine Rücksicht darauf genommen, dass<br />
sich beim Aufheizen eine e-Funktion einstellt!<br />
● Zuschaltverhalten (➔ 129/1)<br />
➊ Bei einem Sollwertsprung wird zur Startzeit t Start<br />
der<br />
Kessel 1 von der <strong>Logamatic</strong>-Regelung mit 100 % freigegeben.<br />
Die Modulation wird vom <strong>Logamatic</strong> EMS<br />
des Heizkessels gesteuert.<br />
➋ Nach einer bestimmten Zeit prüft die Regelung die<br />
Anstiegsgeschwindigkeit der Temperatur in der hydraulischen<br />
Weiche (Zielwert).<br />
➌ Wenn mit der vorhandenen Kesselleistung bis zu einer<br />
Zielzeit t Ziel<br />
(30 Minuten) der Sollwert nicht erreicht<br />
werden kann (Zielwert < Sollwert), wird der<br />
nächste Kessel mit 100 % freigegeben.<br />
➍ Dieser Vorgang wiederholt sich, bis<br />
– Die volle Anlagenleistung erreicht ist, oder<br />
– Die Leistung ausreicht, zur Zielzeit den Sollwert zu<br />
erreichen<br />
➔ Das untere Beispiel in Abbildung 129/1 mit der<br />
Trinkwassererwärmung im Sommer verdeutlicht, wie<br />
bei einer verringerten Anlagenlast der Sollwert mit weniger<br />
Heizkesseln erzielt wird. Damit werden unnötige<br />
Brennerstarts beim 3. und 4. Heizkessel vermieden.<br />
● Abschaltverhalten (➔ 129/2)<br />
➀ Bei einem Sollwertsprung wird zur Startzeit t Start<br />
der<br />
Kessel 4 abgeschaltet und die Modulation von Kessel<br />
3 freigegeben.<br />
➁ Analog dem Zuschaltverhalten prüft die Regelung<br />
nach einer vorgegebenen Zeit die Abkühlgeschwindigkeit<br />
der Temperatur in der hydraulischen Weiche<br />
(Zielwert).<br />
➂ Wenn die noch vorhandene Kesselleistung zu groß<br />
ist, um bis zur Zielzeit t Ziel<br />
den Sollwert zu erreichen<br />
(Zielwert > Sollwert), wird der nächste Kessel (3) abgeschaltet<br />
und für einen weiteren Kessel (2) die Modulation<br />
freigegeben.<br />
➃ Dieser Vorgang wiederholt sich, bis<br />
– Die Anlagenleistung 0 % erreicht ist, oder<br />
– Die Leistung ausreicht, zur Zielzeit den Sollwert zu<br />
erreichen<br />
➔ Das Flow-Detection-System des universellen<br />
Brennerautomaten UBA bleibt hiervon unbeeinflusst.<br />
ϑ VH [°C]<br />
ϑ VH [°C]<br />
Heizbetrieb im Winter<br />
90<br />
80<br />
K1+K2+K3+K4<br />
70<br />
K1+K2+K3<br />
60<br />
K1+K2<br />
50<br />
40<br />
K1<br />
30<br />
20<br />
K–<br />
10<br />
0<br />
–10 –5 0 5 10 15 20 25 30 t [min]<br />
t Start<br />
t Ziel<br />
Trinkwassererwärmung im Sommerbetrieb<br />
90<br />
80<br />
K1+K2<br />
70<br />
60<br />
50<br />
K1<br />
40<br />
30<br />
20<br />
K–<br />
10<br />
0<br />
–10 –5 0 5 10 15 20 25 30 t [min]<br />
t Start<br />
t Ziel<br />
129/1 Zuschaltverhalten der Kaskadenregelung des Funktionsmoduls<br />
FM457 bei großen Sollwertsprüngen und unterschiedlicher Anlagenlast;<br />
Funktionsmodul FM456 regelt analog<br />
ϑ VH [°C]<br />
90<br />
80<br />
K1+K2+K3+K4<br />
70<br />
60<br />
50<br />
K1+K2+K3<br />
40<br />
K1+K2<br />
30<br />
K1<br />
20<br />
K–<br />
10<br />
0<br />
–10 –5 0 5 10 15 20 25 30 t [min]<br />
t Start<br />
t Ziel<br />
129/2 Abschaltverhalten der Kaskadenregelung des Funktionsmoduls<br />
FM457 bei großen Sollwertsprüngen; Funktionsmodul FM456<br />
regelt analog<br />
Bildlegende (➔ 129/1 und 129/2)<br />
K Kessel (Nummer …) in Betrieb<br />
t Zeit<br />
Heizkreisvorlauftemperatur<br />
ϑ VH<br />
Planungsunterlage Modulares Regelsystem <strong>Logamatic</strong> 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008<br />
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