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PU Logamatic screen - Buderus

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5<br />

Funktionsmodule für die Erweiterung digitaler Regelgeräte<br />

Heizkreisbeeinflussung über die Ventilstellungen<br />

Die Ventilstellungen der EIB-Einzelraumregler werden<br />

im Funktionsmodul FM446 empfangen (➔ 118/1). Aus<br />

den empfangenen Ventilstellungen wird nach einem<br />

Zeitfenster der maximale Wert ausgewählt. Dieser Maximalwert<br />

wird mit dem Sollwert verglichen. Die resultierende<br />

Abweichung wird einem P-Regler mit einstellbarem<br />

Verstärkungsfaktor V P<br />

zugeführt.<br />

Mit diesem Ergebnis wird über eine entsprechend vorher<br />

ausgewählte Kennlinie eine Vorlauftemperaturänderung<br />

ermittelt. Die zur Berechnung herangezogene<br />

Kennlinie ist abhängig von der so genannten Installationsart<br />

des Heizkreises. Die Vorlauftemperaturänderung<br />

wird mit der über der Außentemperatur errechnete<br />

Vorlauftemperatur addiert. Das Ergebnis ist der<br />

Sollwert für die Heizkreisregelung.<br />

ϑ V [°C]<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

V P = 0,5<br />

0<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

VS [%]<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Q K [%]<br />

Wärmeanforderung vom Heizkreis<br />

Wurde der Maximalwert der Ventilstellungen ermittelt,<br />

wird diese Größe, neben der zuvor beschriebenen<br />

Verwendung, auch über eine Art Hystereseglied geführt.<br />

Hiermit wird die Heizkreis-Pumpe entsprechend<br />

ein- oder ausgeschaltet<br />

● Ist die aktuelle Ventilstellung kleiner als der Wert<br />

„max. Ventilstellung Aus“, wird die Heizkreis-Umwälzpumpe<br />

ausgeschaltet.<br />

● Übersteigt bei ausgeschalteter Heizkreis-Umwälzpumpe<br />

die aktuelle Ventilstellung den Wert „max.<br />

Ventilstellung Ein“, wird die Pumpe wieder eingeschaltet.<br />

➔ Über das Funktionsmodul FM446 wird nicht die<br />

Heizkreis-Umwälzpumpe direkt angesteuert, sondern<br />

die Heizkreis-Wärmeanforderung wird aktiviert bzw.<br />

deaktiviert. Zusätzlich werden durch dieses Verfahren<br />

der Frostschutz und die spezifischen Kesselbetriebsbedingungen<br />

(Kesselschutz) sichergestellt.<br />

120/1 Beispiel einer automatischen Anpassung der Heizkennlinie des<br />

Heizkreises über die EIB-Vorlaufkorrektur<br />

Bildlegende<br />

ϑ V<br />

Vorlauftemperatur<br />

Q K<br />

Kesselbelastung<br />

VS Stellung des EIB-Heizkörperventils bzw. Volumenstrom<br />

Verstärkungsfaktor in K/%<br />

V P<br />

Parameter-Einstellungen<br />

Regelgeräte-Seite (Service-Ebene der Bedieneinheit MEC2)<br />

– Max. Heizkreistemperatur 75 °C<br />

– Min. Heizkreistemperatur 20 °C<br />

EIB-Seite (EIB-Tool-Software)<br />

– Ventilstellung 50 %<br />

– Verstärkungsfaktor 0,5<br />

120<br />

Planungsunterlage Modulares Regelsystem <strong>Logamatic</strong> 4000: Regelgeräte und Funktionserweiterungen – 05/2008

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