Klaus Hennicke... - Initiative zur sozialen Rehabilitation eV
Klaus Hennicke... - Initiative zur sozialen Rehabilitation eV
Klaus Hennicke... - Initiative zur sozialen Rehabilitation eV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
4. Störungsbilder<br />
(Traumafolgestörungen)<br />
Ergebnisse<br />
• Die Psychiatrie unterscheidet zwischen<br />
Traumafolgestörungen und den sog.<br />
Anpassungsstörungen (im Verlauf von<br />
akuten und dauerhaften Belastungen)<br />
• Menschen mit geistiger Behinderung<br />
zeigen – beim genauen Hinsehen (<br />
Diagnostik) – sehr ähnliche<br />
Symptomatiken<br />
5.<br />
Probleme der Diagnostik<br />
• Psychiatrische Diagnostik kann sich<br />
immer nur auf verbale Mitteilungen<br />
(Klient, Angehörige, Betreuer) und auf<br />
Verhaltensbeobachtungen (direkt,<br />
Fremdberichte; standardisiert oder<br />
„frei“) stützen.<br />
Diagnostik posttraumatischer<br />
Störungsbilder und der<br />
Traumafolgestörungen (1)<br />
• Nachweis belastender/traumatisierender<br />
Lebensereignisse und Einschätzung ihrer Qualität und<br />
Quantität häufig verbunden mit signifikantem Einbruch<br />
in die Kontinuität der Lebensentwicklung und mit<br />
nachhaltigen Entwicklungsblockaden<br />
(Sorgfältige Anamnese, Biografiearbeit,<br />
„Rehistorisierung“)<br />
• Klinisch-psychiatrische Untersuchung (Symptomatologie<br />
und ihre „Ausgestaltung“ bei Menschen mit geistiger<br />
Behinderung), der zusätzlichen („komorbiden“) und der<br />
Traumafolgestörungen<br />
(Exploration und Verhaltensbeobachtung)<br />
Diagnostik posttraumatischer<br />
Störungsbilder und der<br />
Traumafolgestörungen (2)<br />
• Qualität der Kontaktgestaltung und der<br />
Beziehungsfähigkeiten; Beachtung von<br />
Übertragungsphänomene<br />
(Psychischer Befund und Fremdberichte)<br />
• Verhaltensanalyse bei Verdacht auf Triggersituationen<br />
(nur möglich in Betreuungskontexten)<br />
Bedeutende Rolle von Mitarbeitern in den<br />
betreuenden Kontexten!