Klaus Hennicke... - Initiative zur sozialen Rehabilitation eV
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Die wichtigsten posttraumatischen<br />
Veränderungen (1)<br />
Die wichtigsten posttraumatischen<br />
Veränderungen (2)<br />
1. Intrusionen (Aufdrängen, Eindringen)<br />
= unauslöschliche Prägung durch die traumatische<br />
Erfahrung, welche sich in Form von ungewollt<br />
aufdrängenden Gedanken und Erinnerungen an das<br />
traumatische Ereignis äußert „flashbacks“ oder<br />
Nachhallerlebnisse: Aufdrängen von Erinnerungen<br />
an das traumatisierende Ereignis<br />
2. Konstriktion („Einschnürung“, „Erstarrung“;<br />
avoidance = Vermeidung; numbing = seelische<br />
Lähmung, Erstarrung)<br />
= Vermeidung von Situationen und Reizen, die als<br />
bedrohlich empfunden werden und die daraus<br />
resultierende psychische Erstarrung<br />
Die wichtigsten posttraumatischen<br />
Veränderungen (3)<br />
Die wichtigsten posttraumatischen<br />
Veränderungen (4)<br />
3.Hyperarousal (Übererregung)<br />
= Chronisch erhöhtes (vegetatives und psychisches)<br />
Erregungsniveau („ständiger Alarmzustand“) mit<br />
Schlafstörungen (Einschlaf-, Durchschlafschwierigkeiten,<br />
Albträume), allgemeinen<br />
Angstsymptomen und Erniedrigung der Reizschwelle<br />
(erhöhte Schreckhaftigkeit und Lärmempfindlichkeit)<br />
4. Weitere Äußerungsformen/ Veränderungen<br />
• Derealisation und Depersonalisation (Verlassen<br />
des Körpers und der Realität)<br />
Auflösung der Einheit von Ich/Person und Umwelt; Entfremdung<br />
einer Person gegenüber sich selbst und seiner Umwelt <br />
traumhaft-unwirklich; Zuschauer auf sich selbst<br />
• Dissoziation (Trennung und Auflösung zusammengehörender<br />
Denk-, Handlungs- od. Verhaltensabläufe)<br />
Desintegration der persönlichen Identität, des Gedächtnisses, der<br />
Wahrnehmung und des Bewusstseins<br />
• Affektregulationsstörung (Erschwerte Möglichkeit,<br />
innere gefühlsmäßige Zustände zu kontrollieren)