Klaus Hennicke... - Initiative zur sozialen Rehabilitation eV
Klaus Hennicke... - Initiative zur sozialen Rehabilitation eV
Klaus Hennicke... - Initiative zur sozialen Rehabilitation eV
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Unbestritten ist:<br />
3. Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen,<br />
dass die hormonellen, die zentralnervösen wie auch<br />
die seelischen bzw. psychologischen<br />
Veränderungen in der Folge traumatisierender<br />
Ereignisse bei Behinderten nicht grundsätzlich<br />
anders verlaufen als bei nichtbehinderten<br />
Menschen<br />
(„Menschen mit geistiger Behinderung sind<br />
auch Menschen“).<br />
4. So ist schließlich davon auszugehen, dass diese<br />
Veränderungen sich nicht grundsätzlich anders<br />
äußern als bei nichtbehinderten Menschen<br />
(„gleiche Symptomatik“).<br />
Unbestritten ist:<br />
5. Seelisch verletzte Menschen mit geistiger<br />
Behinderung werden aufgrund ihrer<br />
ungewöhnlichen Äußerungsformen häufig nicht als<br />
solche wahrgenommen und verstanden<br />
(„mangelhafte Diagnostik“).<br />
6. Seelische verletzte Menschen mit geistiger<br />
Behinderung bedürfen der gleichen, vielleicht sogar<br />
der größeren Fürsorge, Begleitung und Behandlung<br />
wie nicht behinderte traumatisierte Menschen auch,<br />
erhalten diese aber wesentlich seltener<br />
(„defizitäre Versorgung“).<br />
1.<br />
Häufigkeit psychischer Störungen<br />
Häufigkeit psychischer Störungen<br />
bei Kindern mit Behinderungen<br />
Menschen mit geistiger Behinderung<br />
leiden an psychischen Störungen …<br />
• Kinder und Jugendliche 20-50%<br />
• Erwachsene 30-70%<br />
• Im Durchschnitt 3-4-mal häufiger als<br />
nichtbehinderte Menschen