Klaus Hennicke... - Initiative zur sozialen Rehabilitation eV
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Häufigkeit<br />
psychischer<br />
Störungen<br />
bei<br />
erwachsenen<br />
Menschen<br />
mit geistiger<br />
Behinderung<br />
GÖSTASON<br />
1985<br />
(Schweden)<br />
LUND 1985<br />
(Dänemark)<br />
BALLINGER<br />
et al. 1991<br />
(England)<br />
Geistigbehinderter und<br />
Normalintelligente<br />
Repräsentative<br />
Stichprobe<br />
Geistigbehinderter<br />
Großeinrichtung der<br />
Behindertenhilfe<br />
/Sorgfältige<br />
71% schwerbehindert<br />
33% leichtbehindert<br />
23% nichtbehindert<br />
40% schwerbehindert<br />
19% leichtbehindert<br />
80% psychiat.<br />
Diagnose<br />
psychiatrische Diagnostik<br />
LOTZ 1991 Analyse von 75 30-40 %<br />
epidemiologischen<br />
Studien aus USA, UK,<br />
Dänemark, Schweden,<br />
Deutschland<br />
MEINS 1993 Zusammenfassung aller 63% schwerbehindert<br />
Ergebnisse und Befunde 32% leichtbehindert<br />
epidemiologischer 14% nichtbehindert<br />
Untersuchungen<br />
MEINS 1994 Institutionsspezifische<br />
Prävalenzraten<br />
(Zusammenfassung.<br />
internationaler Studien)<br />
52%<br />
Großeinrichtungen<br />
22% Kleinheimen<br />
14% Familie/Alleine<br />
(COOPER et al. 2007)<br />
2.<br />
Risiko der Traumatisierung<br />
Unterscheidungen<br />
• Einmaliges Ereignis<br />
• Mehrmalige Ereignisse (Polytraumatisierung)<br />
• Multiple Traumata (mehrere voneinander<br />
unabhängige Ereignisse)<br />
• Sequentielle Traumata (über längere Zeit immer<br />
wieder die gleichen Ereignisse)<br />
• Kumulative Traumata (mehrere gleichzeitige, dann<br />
nicht mehr zu bewältigende Ereignisse)<br />
Bei Menschen mit geistiger<br />
Behinderung besteht eher die Gefahr<br />
der Polytraumatisierung<br />
Häufigkeit von Misshandlung und<br />
Missbrauch bei Menschen mit<br />
geistiger Behinderung<br />
• Life-time Prävalenz 90% (REYNOLDS 1997)<br />
• 39-68% der Mädchen und 16-30% der Jungen werden vor ihrem<br />
18. Geburtstag sexuell mißbraucht (SOBSEY 1994)<br />
• nahezu 100% der männl. und weibl. Heimbewohner (ZEMP 2002)<br />
• 69% der Erwachsenen, 75% der Kinder der ambulanten Klientel<br />
(SINASON 1993)<br />
• 14,3% des Klientels eines ambulanten Dienstes für Kinder und<br />
Jugendliche waren als Opfer und als Täter in sexuellen Mißbrauch<br />
verwickelt (21 Opfer, 6 Täter, 16 beides) (FIRTH et al. 2001)<br />
• Dunkelziffer 1:30 (d.h. nur ein Fall von 30 Mißhandlungsfällen bei<br />
Menschen mit geistiger Behinderung wird bekannt) (THARINGER et<br />
al. 1990)<br />
• Nur die krassesten Vorfälle in Einrichtungen werden berichtet<br />
(MARCHETTI & McCARTNEY 1990)