Skriptum Tierschutz im Unterricht - Vorarlberg
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....wohin?<br />
(72 %) und zum Qualitätsprodukt. 62 % sind<br />
bereit, dafür auch 20 % mehr zu bezahlen.<br />
● Fachgeschäft und Bauernmarkt schneiden<br />
bezüglich Qualität- und Preiszufriedenheit<br />
deutlich besser ab als der Supermarkt (1,48<br />
bzw 1,69 gegenüber 2,55).<br />
● Die Solidarität der Bevölkerung mit den<br />
Bauern ist nach wie vor sehr gut. 71 % der<br />
Bevölkerung wollen, dass die Landwirtschaft<br />
mehr gefördert wird und zwar in Richtung<br />
regionaler Qualitätsproduktion.<br />
● 80 % der Händler wollen echte <strong>Vorarlberg</strong>er<br />
Marken bzw. ein „Gütesiegel”.<br />
● Praktisch alle Bauern (99 %) sind überzeugt,<br />
dass die verstärkte Kooperation mit<br />
Landwirtschaftskammer, Molkereien/Sennereien<br />
und dem Handel besonders wichtig<br />
ist.<br />
GEMEINSAME ZIELE VON TIER-<br />
SCHUTZ UND AGRARPOLITIK<br />
Die Studie beweist auf Grund der Erwartungshaltung<br />
der Konsumenten und Steuerzahler<br />
eindeutig, dass zwischen dem Ziel<br />
einer tiergerechten Haltung und den neuen<br />
Zielen der Landwirtschaftspolitik große<br />
Übereinst<strong>im</strong>mung besteht. Das Land <strong>Vorarlberg</strong><br />
hat den TGI deshalb zu einem<br />
Gesamtbeurteilungssystem der landwirtschaftlichen<br />
Betriebe weiterentwickelt, indem<br />
zur Tierhaltung die Bereiche Bodenbewirtschaftung,<br />
Fütterung und Arbeitsplatz<br />
Bauernhof mitberücksichtigt werden. Dieses<br />
integrierte Beurteilungs-, Beratungs- und Förderungsmodell<br />
wurde als Pilotprojekt unterdem<br />
Titel <strong>Vorarlberg</strong>er Punktemodell eingereicht.<br />
(26)<br />
In den Plänen zur Agenda 2000 haben solche<br />
Modelle gute Umsetzungschancen.<br />
mz 2001<br />
27<br />
LANDWIRTSCHAFT HEUTE<br />
NUTZTIERE<br />
Übersicht Punktemodell<br />
(Betriebserhebung)<br />
Bewertung des Arbeitsplatzes<br />
A-Punkte (max. 50):<br />
Arbeitsplatzindex AI<br />
Grund-<br />
- Mindestviehaltung (bis 10 Punkte) förderung<br />
- Verhältnis GVE/Fläche (bis 10 Punkte)<br />
- Almbewirtschaftung (bis 10 Punkte)<br />
- Aufwand Landschaftselemente (bis 10 Punkte)<br />
- Funktionserhaltung des ländlichen Raumes (bis 10 Punkte)<br />
- bis 50 A-Punkte - Förderung = A-Punkte x Einheitssatz x Anzahl<br />
Bewertung der Naturnähe der Bewirtschaftung:<br />
B-Punkte (max. 10) für Bodenbewirtschaftung<br />
+ F-Punkte (max 10) für Tierfütterung<br />
+ H-Punkte (max 10) für Tierhaltung<br />
B<br />
Bodenbewirtschaftung<br />
F<br />
Tierfütterung<br />
H<br />
Tier-<br />
Haltung<br />
- Bodenbewirtschaftungsindex BBI<br />
- 0 bis 21 BBI-Punkte<br />
- förderbar: 10 B-Punkte (BBI= 12 bis 21)<br />
- Förderung:<br />
B-Punkte x Einheitssatz B<br />
pro ha x Größe LNF in ha<br />
- Fütterungsindex FI<br />
- 2 bis 25 FI-Punkte<br />
- förderbar: 10 F-Punkte (FI = 16 bis 25)<br />
- Förderung:<br />
F-Punkte x Einheitssatz F<br />
pro GVE x Anzahl GVE<br />
- Tiergerechtheitsindex TGI<br />
- 5 bis 35 TGI-Punkte<br />
- förderbar: 20 H-Punkte (TGI= 16 bis 35)<br />
- Förderung:<br />
+<br />
+<br />
H-Punkte x Einheitssatz H<br />
pro GVE x Anzahl GVE<br />
Das <strong>Vorarlberg</strong>er Punkte-<br />
Modell:<br />
orarlberger<br />
Punktemodell zur 26V<br />
Erhaltung des Arbeitsplatzes<br />
Bauernhof<br />
Übersicht Punktemodell -<br />
Bewertung des Arbeitsplatzes;<br />
Bonus<br />
für<br />
Naturnähe<br />
und<br />
<strong>Tierschutz</strong>