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Skriptum Tierschutz im Unterricht - Vorarlberg

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GEN-<br />

TECHNOLOGIE<br />

...C T C T...<br />

...G A G A...<br />

In Österreich gibt es<br />

ein eigenes Gentechnikgesetz,<br />

das die Entwicklung,Anwendung<br />

und Freisetzung<br />

von sogenannten GVO’s (Gentechnisch veränderten<br />

Organismen) einem Bewilligungsverfahren<br />

unterzieht. Für die am Tier durchgeführten<br />

gentechnologischen Forschungsarbeiten<br />

gelten darüberhinaus auch alle in den<br />

<strong>Tierschutz</strong>- und Tierzuchtbest<strong>im</strong>mungen verankerten<br />

<strong>Tierschutz</strong>vorschriften.<br />

DER MENSCH ALS SCHÖPFER<br />

Der Mensch hat schon früh begonnen, durch<br />

konventionelle Züchtungsmethoden in die<br />

natürlichen Evolutionsvorgänge in der belebten<br />

Natur einzugreifen. Gene von nicht artverwandten<br />

Arten konnten dabei aber nicht<br />

ausgetauscht werden, da von Natur aus fortpflanzungsbiologische<br />

Grenzen zwischen den<br />

Arten vorhanden sind (72).<br />

Mit der Gentechnologie ist es nun aber möglich<br />

geworden, die Züchtungsziele in viel kürzerer<br />

Zeit zu erreichen und neuartige Lebewesen<br />

zu schaffen, welche selbst während<br />

Millionen von Jahren <strong>im</strong> Rahmen der Evolution<br />

nicht möglich waren (73).<br />

WARNUNGEN VOR DEN FOLGEN<br />

EINER NEUEN TECHNIK<br />

Die Gentechnologie, ein Wissenschaftszweig,<br />

an welchem schon seit längerer Zeit gearbeitet<br />

wird, ist erst seit kurzem unter Beschuss<br />

geraten. Ethische Analysen und Befürchtungen<br />

der Wissenschaftler haben die Diskussion<br />

in der Öffentlichkeit ausgelöst.<br />

Gentechnologische Eingriffe an Tieren und<br />

Pflanzen wurden noch bis vor kurzem wenig<br />

beachtet. Als aber vermehrt Berichte über<br />

spektakuläre Erfolge und Einsichten in der<br />

Gentechnologie bei Pflanzen, Tieren und<br />

Meilensteine der<br />

Gentechnik:<br />

des 19. Jh.<br />

wurden viele Kreu-<br />

72Mitte<br />

zungsversuche an<br />

Tieren u. Pflanzen durchgeführt.<br />

Ausschlag dafür<br />

gab Pater Gregor Mendel<br />

(1822-84), welcher den<br />

Grund für die Regelmäßigkeit,<br />

mit der sich sichtbare<br />

Pflanzenmerkmale<br />

vererben, fand. Wichtig<br />

für seine Versuche war,<br />

dass die äußeren Merkmale<br />

der Kreuzungspartner<br />

deutlich zu unterscheiden<br />

waren. Die Vererbungselemente<br />

(nach<br />

Mendel), welche diese<br />

Merkmale best<strong>im</strong>men,<br />

über die Mendel aber<br />

noch keine genaue Vorstellung<br />

hatte, werden<br />

heute Gene genannt.<br />

1944 entdeckte Avery,<br />

dass die Substanz der<br />

Gene Desoxyribonukleinsäure<br />

DNS ist. 1953<br />

stellten Watson und Crick<br />

ein räumliches Modell für<br />

die gesamte Erbsubstanz,<br />

die Doppelhelix, auf.<br />

51<br />

GENTECHNOLOGIE<br />

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