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Skriptum Tierschutz im Unterricht - Vorarlberg

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muuhhh...<br />

beitete 1997 in insgesamt 105 Betrieben<br />

2 419 266 Tonnen (+ 3,1%) angelieferte<br />

Milch. Daraus ergibt sich eine Milchlieferleistung<br />

an die Molkereien von 78,3%. Die restliche<br />

Kuhmilcherzeugung wurde <strong>im</strong> Rahmen<br />

der Direktvermarktung (seit 1995 erstmals<br />

eigene Quote) für die menschliche Ernährung<br />

am Hof und für die Verfütterung verwendet.<br />

Die Zahl der Milchlieferanten blieb mit 74 641<br />

<strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr annähernd konstant.<br />

Aus den letztverfügbaren Daten der<br />

Lieferantenstruktur der Agrarmarkt Austria<br />

(AMA) über 1997 ergibt sich, dass ca. 60%<br />

aller Lieferanten in den Klassen bis 30 000 kg<br />

Referenzmenge je Lieferant liegen. Die<br />

durchschnittliche Quote je Lieferant beträgt<br />

32 136 kg pro Jahr.<br />

Seit dem EU-Beitritt bestehen keine von der<br />

AMA verordneten Erzeugerrichtpreise mehr,<br />

womit eine größere Variation – je nach Verwertung<br />

der Milch bzw. beliefertem Molkereiunternehmen<br />

– gegeben ist. Der Erzeugerpreis<br />

1997 für Milch innerhalb der Einzelrichtmenge<br />

hat sich gegenüber 1996 um ca.<br />

1 Groschen/kg verringert. Er betrug ab Hof <strong>im</strong><br />

Durchschnitt 3,84 S/kg.<br />

Seit dem EU-Beitritt ist der Erzeugermilchpreis<br />

in <strong>Vorarlberg</strong> um ca. 3,50 Schilling gefallen<br />

(Wegfall der Exporterstattung für Hartkäse),<br />

was teilweise durch degressive Ausgleichszahlungen<br />

auszugleichen versucht<br />

wird.<br />

Wegen der Sättigung des Marktes mit Milch<br />

und Milchprodukten und der wachsenden<br />

Nachfrage nach Kalb- und Rindfleisch wurden<br />

neue Verwertungsmöglichkeiten für die<br />

Milch gesucht. Eine davon war der Ausbau<br />

der Kälbermast und damit die Verwertung<br />

der Milch auf dem eigenen Hof. Andererseits<br />

wurden auch Alternativen wie zum Beispiel<br />

die Mutter- und Ammenkuhhaltung vermehrt<br />

ausgebaut (65). Damit kann einerseits die<br />

abgelieferte Milchmenge verringert werden,<br />

47<br />

RINDER<br />

NUTZTIERE<br />

Mutterkuh- oder<br />

Ammenkuhhaltung:<br />

dieser Form von<br />

Extensivhaltung<br />

65In<br />

werden die Kühe<br />

nicht gemolken: Die Milch<br />

wird ganz dem Kalb überlassen,<br />

das nach sechs bis<br />

zehn Monaten mit einem<br />

Gewicht von 240-300<br />

Kilogramm geschlachtet<br />

oder weiter ausgemästet<br />

wird. Diese Haltungsform<br />

ist andernorts, wo in großen<br />

Herden nur Fleisch<br />

produziert wird, weit verbreitet<br />

(Argentinien,<br />

USA).<br />

Da Kühe in Österreich auf<br />

Grund der Züchtung meist<br />

mehr Milch produzieren<br />

als ein Kalb benötigt, wird<br />

ihnen in den ersten Lebenstagen<br />

des frischgeborenen<br />

Kalbes ein zweites,<br />

fremdes Kalb zur<br />

Pflege gegeben. Die Kuh<br />

ist dann eine Ammenkuh.

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