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Skriptum Tierschutz im Unterricht - Vorarlberg

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gackgack...<br />

Die Haltungsart lässt sich nicht am Äußeren<br />

eines Eies ablesen. Weiße und braune Eier<br />

unterscheiden sich in ihren Inhaltsstoffen<br />

kaum (34).<br />

Da schon mehrere Bundesländer in der<br />

Umsetzung der Bundesländervereinbarung-<br />

Nutztierhaltung die Käfighaltung definitiv<br />

verboten haben (<strong>Vorarlberg</strong> mit einer Übergangsfrist<br />

bis 2003) und sich die Produzenten<br />

auf die geänderte Rechtslage einstellen,<br />

steigt der Anteil an „alternativen” Eiern ständig<br />

an. Viele Betriebe stellen dabei gleich von<br />

der Käfighaltung zur Freilandhaltung um.<br />

Maßgeblichen Anteil an dieser erfreulichen<br />

Entwicklung hatten auch private Initiativen<br />

(Toni’s Freilandeier, Martinshof....), Erzeugergemeinschaften<br />

(Geflügelgenossenschaft<br />

Schlierbach, Oberösterreich) und große Handelsketten<br />

(Billa mit der Handelsmarke „Ja<br />

natürlich”). (35)<br />

DIE HALTUNG VON LEGEHENNEN<br />

IN ÖSTERREICH<br />

Bei der Haltung von Legehennen handelt es<br />

sich um die intensivste Form der landwirtschaftlichen<br />

Tierhaltung überhaupt. Leider<br />

wird <strong>im</strong>mer noch der weitaus überwiegende<br />

Teil der Legehennen in Käfigen gehalten.<br />

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen<br />

Käfig-, Volieren-, Boden- und Freilandhaltung.<br />

Ursprünglich lebten die Hühner auf dem bäuerlichen<br />

Freiland, d.h. auf der Hauswiese und<br />

dem Misthaufen. Im Zuge der Intensivierung<br />

(Erhöhung der Tierzahlen und Besatzdichte)<br />

kamen aber gesundheitliche Probleme, wie<br />

Parasitenbefall und Infektionen, auf. Die<br />

Bauern suchten nach einer Lösung, die durch<br />

die räumliche Trennung der Hühner von<br />

ihrem Kot die Übertragung dieser Krankheiten<br />

verhindern sollte. Damit war die<br />

Freiland- oder Käfig-Ei?<br />

der verschiedenenAnga-<br />

33Vergleich<br />

ben auf den Eierkartons<br />

sowie der Eierpreise<br />

in verschiedenen<br />

Läden. Aus den Informationen<br />

sollen die Schülerinnen<br />

und Schüler versuchen,<br />

sich Vorstellungen<br />

über die Haltung zu<br />

machen. Die Überprüfung,<br />

ob es sich tatsächlich<br />

um ein Käfig-Ei handelt<br />

oder nicht, kann mittels<br />

einer UV-Lampe erfolgen:<br />

Im ultravioletten<br />

Licht zeigen sich sehr<br />

deutlich die parallelen<br />

Abrollspuren, die durch<br />

den Drahtboden in der<br />

noch weichen Schutzhaut<br />

der Eischale verursacht<br />

werden.<br />

(Information: Tier- und<br />

Naturschutzverein Humanitas)<br />

Frische-Test für Eier:<br />

Ei gleicht dem<br />

andern. Weiß od.<br />

34Ein<br />

braun. Immerhin<br />

offenbart es seine Frische,<br />

sobald es aufgeschlagen<br />

wird: Das frische Spiegelei<br />

in der Bratpfanne hat<br />

einen hohen, festen Eiklar-Hof<br />

rund um den<br />

Dotter, nur eine geringe<br />

Menge des Eiklars zerfließt<br />

wässerig. Ein „müdes”,<br />

vielleicht zwei Monate<br />

altes Ei hingegen<br />

wird als Spiegelei wässerig<br />

in der Pfanne zerfließen.<br />

Dieser Frischetest<br />

lässt sich leicht nachvollziehen.<br />

Ein 2. Test kann <strong>im</strong> Wasser<br />

erfolgen: Ein ganz frisches<br />

Ei sinkt. Da ein älteres<br />

Ei bei der Lagerung<br />

Wasser verliert, und dem-<br />

31<br />

HÜHNER<br />

NUTZTIERE<br />

Konsumenten-<br />

Organisationen:<br />

weitere Informationen<br />

wende<br />

35Für<br />

man sich direkt an<br />

folgende Organisationen:<br />

FREILAND-Verband für<br />

ökologisch tiergerechte<br />

Nutztierhaltung und gesunde<br />

Ernährung, Wickenburggasse<br />

14, 1080<br />

Wien, Tel: 01/408 88 09<br />

ERNTE für das Leben:<br />

Landwirtschaftskammer<br />

für <strong>Vorarlberg</strong>, Montfortstr.<br />

9-11, 6900 Bregenz,<br />

Tel: 0 55 74/ 46 930<br />

KOPRA (Konsumenten-,<br />

Produzenten-Arbeitsgemeinschaft):Hirschgraben<br />

15, 6800 Feldkirch,<br />

Tel: 0 55 22/79 687<br />

entsprechend seine Luftblase<br />

größer wird, hat es<br />

ein kleineres spezifisches<br />

Gewicht als Wasser. Wird<br />

ein solches Ei ins Wasser<br />

gelegt, schw<strong>im</strong>mt es.<br />

Um harte Eier zu kochen,<br />

eignen sich ganz frische<br />

Eier weniger, da sie sich<br />

kaum schälen lassen.<br />

Weitere Anforderungen<br />

an ein Ei sind: Sie sollen<br />

frei von fremdem Geruch<br />

sein, nicht angebrütet<br />

sein und aus ästhetischen<br />

Gründen keine Blutflecken<br />

enthalten. Diese<br />

entstehen, wenn bei der<br />

Bildung des Eis kleine<br />

Äderchen <strong>im</strong> Eileiter des<br />

Huhnes platzen. Eier sind<br />

mehrere Wochen haltbar.

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