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Individuelle Geistwesen und einheitlicher Weltengrund - Freie ...

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ein Schutz. Oh, er ist in einem viel höheren Maße, als wir es denken,<br />

ein Schutz! Es ist sehr sonderbar, aber dem, der hineinschaut in den<br />

ganzen Zusammenhang der geistigen Welt, ist eines klar: Wenn der<br />

Mensch nicht durch seine Sinne abgeschlossen wäre von der Umwelt,<br />

wenn die Sinne nicht zurückhalten würden, da er im gewöhnlichen<br />

Bewußtsein nicht fähig ist, lebendige Begriffe aufzunehmen, sondern<br />

die abgetöteten, die ihn zurückhalten sollen von dem Eindringen in<br />

die geistige Umgebung, wenn der Mensch unmittelbar wirksam<br />

machen könnte seine Vorstellungen, wenn er sie nicht bloß als innerliche<br />

in sich hätte, nachdem schon die Dinge durch die Sinne gegangen<br />

sind, so würde der Mensch auch hier in der physischen Welt,<br />

wenn er sein Vorstellungsleben entwickelt, durch seine Vorstellungen<br />

tötend, lähmend wirken. Denn diese Vorstellungen sind in einer gewissen<br />

Weise zerstörerisch, abbauend für alles das, was sie ergreifen.<br />

Nur weil diese Vorstellungen in uns zurückgehalten werden, sind sie<br />

nicht abbauend, bauen sie nur ab, wenn sie in Maschinen zum Ausdruck<br />

kommen, in Werkzeugen, die ja auch ein Totes aus der lebendigen<br />

Natur heraus sein müssen. Das ist zwar nur ein Bild, das aber<br />

einer Wirklichkeit entspricht. Aber wenn der Mensch eintritt in die<br />

geistige Welt mit bloß physischen Vorstellungen, wird er ein Zentrum<br />

der Zerstörung.<br />

So habe ich diese eine Vorstellung als ein Beispiel nur für viele anzuführen,<br />

daß wir nicht sagen dürfen: Wir können warten —, sondern<br />

daß es in des Menschen Wesenheit liegt, ob er sinnliche oder übersinnliche<br />

Vorstellungen entwickelt, so oder so sich vorbereitet das<br />

folgende Leben. Dieses ist freilich ein ganz anderes, aber es wird<br />

herausentwickelt aus dem Leben hier; das ist das Wesentliche, was<br />

man überschauen muß. Mancherlei tritt einem anders entgegen aus<br />

der Geisteswissenschaft, als man vermutet. Deshalb muß ich am<br />

Schlüsse noch einige Bemerkungen machen.<br />

Es könnte sehr leicht der Glaube entstehen, daß derjenige, der nun<br />

in die geistige Welt eintritt, unbedingt selber.ein Geistesforscher<br />

werden müsse. Das ist nicht nötig, obwohl ich beschrieben habe in<br />

meinem Buche «Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten»<br />

so viel von dem, was die Seele aus sich machen muß, damit sie wirklich<br />

Copyright Rudolf Steiner Nachlass-Verwaltung Buch:178 Seite: 38

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