Technischer Schlussbericht der Vorstudien 2008–2012 - Bau- und ...

Variantenüberprüfung
Bemerkungen
Nutzen-Kosten-Verhältnis
WIESO SCHNEIDET DIE VARIANTE NORD SCHLECHTER AB
Das Nutzen-Kosten-Verhältnis ist sehr konservativ
nach Vorgaben des Bundes (NIBA) berechnet. Nicht
berücksichtigt sind dabei die dynamischen Effekt, wie
etwa eine Siedlungsentwicklung, die durch das neue
S-Bahn-Angebot initiiert würde. Ebenfalls nicht beachtet
wird der Agglomerationseffekt, also die Vergrösserung
des Arbeitsmarktes, wie auf Seite 32
beschrieben.
Warum bestehende Gleise nicht besser nutzen
Viele fragen sich, wieso die bestehende Bahnstrecke
Basel SBB−St. Johann nicht stärker für S-Bahnen genutzt
wird. Auf Seite 30 wird näher darauf eingegangen.
Die 2002 bis 2004 durchgeführte Untersuchung hat
gezeigt, dass eine oberirdische Lösung entlang der
Landesgrenze nicht realisiert werden kann.
Allein die unterirdische Verbindung zwischen
St. Johann und Badischem Bahnhof ist nahezu gleich
lang – und damit fast gleich teuer – wie der direkte
Tunnel zwischen Bahnhof Basel SBB und Badischem
Bahnhof. Zudem verläuft sie teilweise unter französischem
Gebiet, was in rechtlicher Hinsicht eine
zusätzliche Herausforderung darstellt. Hinzu käme
bei dieser Linienführung die Verbindung zwischen
Bahnhof Basel SBB und Bahnhof St. Johann.
Insgesamt ist bei der Variante Nord mit gut 50%
Mehrkosten gegenüber der Variante Mitte zu rechnen.
Der nur gering höhere Nutzen vermag diese Mehrkosten
nicht zu kompensieren.
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