2015 CUMINAIVEL #8
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8 /// MITTWOCH, 21. JANUAR <strong>2015</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />
Das Stelldichein<br />
der Mächtigen<br />
Wenn das WEF ruft, strömen die Minister, Banker und Promis dieser Welt nach<br />
Davos. Der WEF-Gründer Klaus Schwab spricht aktuell von einem «Schicksalsjahr<br />
für die Menschheit». Ob die Mächtigen dieser Welt den neuen Herausforderungen<br />
gewachsen sind, wird sich weisen. Für Gesprächsstoff ist durchaus gesorgt.<br />
sig. «Gerade die Anschläge in Paris<br />
haben uns gezeigt, dass die Welt an einem<br />
Scheideweg steht: Entweder geht<br />
man einen Weg geprägt von Hass, Separation<br />
und Fundamentalismus oder<br />
man entscheidet sich für Solidarität<br />
und Kooperation. <strong>2015</strong> wird somit zum<br />
Schicksalsjahr der Menschheit.» Eindrucksvoll<br />
formuliert Klaus Schwab,<br />
der WEF-Gründer, im Vorfeld der<br />
Grossveranstaltung seine Gedanken.<br />
Auch dieses Jahr hat sich das Weltwirtschaftsforum<br />
viel vorgenommen. Das<br />
Kernthema bildet der neue «globale<br />
Kontext». Dieser definiert sich gemäss<br />
Schwab durch prägende Neuerungen<br />
in den drei Bereichen Technik, Wirtschaftsentwicklung<br />
und Multipolarität<br />
«<strong>2015</strong> wird in<br />
vielerlei Hinsicht<br />
zum Schicksalsjahr<br />
der Menschheit.»<br />
Klaus Schwab<br />
der Gesellschaft, die es zu verstehen<br />
gilt. Ähnlich wie am vergangenen WEF<br />
wird somit ein Leitmotiv aufgegriffen<br />
das sich nicht primär den Wirtschaftsfragen<br />
widmet. Das ist anders, als man<br />
dies von einem Forum erwarten könnte,<br />
an dem der Privatwirtschaftssektor<br />
derart stark vertreten ist: die Banken<br />
schicken ihre Chefs (Axel Weber für die<br />
UBS, Anshu Jain für die Deutsche Bank<br />
oder Urs Rohner für die Credit Suisse),<br />
ausserdem werden der Microsoft-Boss<br />
Satya Nadella, die Yahoo-Chefin Marissa<br />
Mayer sowie der Vorstandsvorsitzende<br />
von Google, Eric Schmidt,<br />
erwartet. Grundsätzlich liegt den Organisatoren<br />
des Treffens aber viel daran,<br />
eine möglichst bunt durchmischte<br />
Gästeschar aufzubieten.<br />
Merkel, Maurer und Manager<br />
So wird Davos in ein paar Tagen<br />
auch zum Tummelplatz ranghoher<br />
Regierungsvertreter, die den<br />
Rahmen zur Kontaktpflege nutzen<br />
werden. Dazu zählen unter<br />
anderem alle Mitglieder des<br />
Bundesrates. Bundespräsidentin<br />
Simonetta Sommaruga wird am<br />
heutigen Mittwoch an der Eröffnung<br />
anwesend sein und vermutlich<br />
erste Kontakte mit der neuen<br />
EU-Kommission knüpfen können.<br />
Das ist wertvoll, denn immerhin<br />
ist die Justizministerin federführend<br />
bei der Umsetzung der<br />
Masseneinwanderungs-Initiative.<br />
Neben Sommaruga reisen auch<br />
Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf,<br />
Umweltministerin<br />
Doris Leuthard, Aussenminister<br />
Didier Burkhalter, Wirtschaftsminister<br />
Johann Schneider-Ammann,<br />
Verteidigungsminister Ueli<br />
Maurer und Innenminister Alain<br />
Berset in die Alpenstadt. Aus dem<br />
nahen Ausland wird die deutsche<br />
Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />
erwartet, die letztes Jahr wegen<br />
eines Langlaufunfalls verhindert<br />
war. Daneben wird der französische<br />
Präsident François Hollande<br />
anreisen, auch wenn dieser mit<br />
seinen Gedanken vermutlich noch<br />
beim blutigen Attentat von Paris<br />
sein dürfte. Aber gerade hier könnte<br />
das WEF seine Stärke ausspielen<br />
und erste Grundsteine legen,<br />
wie man solchen Taten zukünftig<br />
begegnen sollte.<br />
Bänker<br />
-diesmal ohne Suite<br />
- UBS<br />
- CS<br />
- Deutsche Bank<br />
Wirtschaft<br />
Politik<br />
-<br />
-<br />
- Google<br />
- Microsoft<br />
- Yahoo (Chefin!)<br />
- Angela<br />
- Ueli<br />
- John Kerry<br />
- Hans<br />
Künstler<br />
- Andrea Bocelli<br />
- Bräd Pitt fragen<br />
- Gianni DepP<br />
Illustration: han.