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Dort, wo die Verbalisierungsfähigkeit auf Grund entwicklungs- und krankheitsbedingter<br />
Faktoren dem Ausdruck und der Verständigung in Worten Grenzen setzt, ermöglicht<br />
das gestalterische „Medium“ den Zugang zu einer neuen, tiefen Ebene der<br />
Kommunikation und zu unbewusst gehaltenen Seiten des Patienten (vgl. von Spreti,<br />
Martius & Förstl 2005, S. 16).<br />
2.6.6 Möglichkeit erweiterter Wahrnehmung und Erkenntnis<br />
Bildnerisches Gestalten zielt auf eine Vertiefung der Wahrnehmung, der Sensibilität,<br />
aber auch auf eine Erweiterung des „gewohnten“ Blickes und Blickwinkels ab. Die<br />
entstandenen Objekte/Bilder und die Bildprozesse lassen sich unter verschiedenen<br />
Gesichtspunkten, formal-ästhetischen ebenso wie psychodynamisch-symbolischen,<br />
betrachten. Sie ermöglichen einen Perspektivenwechsel, der neue Sichtweisen in<br />
Krisensituationen, bei einer Krankheit sowie deren Bewältigung bietet. Die Lösung für<br />
eine Konfliktsituation wird meist im Bild selbst, in seiner Darstellung deutlich<br />
erkennbar. Die Erkenntnisgewinnung entsteht über die Bildform und den Bildinhalt als<br />
auch über den Entstehungsprozess des Werkes/Objektes. Der Fokus liegt dabei auf<br />
bewussten und unbewussten Anteilen und Verknüpfungen.<br />
„Kunst als besondere Variante des menschlichen Erkenntnisvermögens erhält im<br />
kunsttherapeutischen Kontext unter der Perspektive der Einsichtsvermittlung eine<br />
zentrale Bedeutung“ (von Spreti, Martius & Förstl 2005, S. 16f.).<br />
3. Soziale Arbeit<br />
Die Soziale Arbeit hat eigene umfassende Strukturen und Inhalte zu bergen, die in ihrer<br />
Vielfalt auf Grund des <strong>hier</strong> zur Verfügung stehenden Raumes nicht detailliert dargelegt<br />
werden können. Vielmehr gilt es, orientiert am Basiswissen der Sozialen Arbeit, mit<br />
diesem Kapitel einen komplexen Einstieg in das Thema der Sozialen Arbeit zu<br />
ermöglichen.<br />
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