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(Handlungs-) Methoden der Sozialen Arbeit thematisieren Aspekte im Rahmen<br />
sozialarbeiterischer Konzepte, die auf eine planvolle, nachvollziehbare, überprüfbare<br />
und somit kontrollierbare Gestaltung von Hilfsprozessen abzielen. Sozialpädagogische<br />
Methoden sind Sozialarbeitern in der Bewältigung praktischer Handlungssituationen<br />
unterstützend dienlich (vgl. Anhang1.).<br />
4. Anwendung der Kunsttherapie in der Sozialen Arbeit<br />
Kunst und Therapie vereinen in sich zwei Entwicklungslinien: das Heilwerden der Seele<br />
über den künstlerischen Ausdruck und die Fähigkeit der Kunst, therapeutisch zu sein<br />
(vgl. Schorer 2002, S. 13). „Der Bezug Mensch, sein persönlicher Ausdruck, auf ein<br />
Heilwerden gerichtet, führt in den Bezugsrahmen Sozialarbeit oder sozialer Raum<br />
soweit hinein, in dem es um Veränderungsprozesse via Heilwerden oder Heilsein geht“<br />
(Schorer 2002, S. 13).<br />
4.1 Kunst als Therapieform in der Sozialen Arbeit<br />
Kunst als Therapieform ist überall da einsetzbar, wo Menschen Hilfe in der<br />
Bewältigung ihrer spezifischen Probleme brauchen, somit auch in der Sozialen Arbeit.<br />
Bezüglich des Auftrages der Sozialen Arbeit ist die Kunsttherapie eine von unzähligen<br />
Interventionsmöglichkeiten, um Subjekte wieder handlungsfähig zu machen und erneut<br />
in institutionalisierte Lebenslaufregime zu integrieren.<br />
Jeder Mensch hat schöpferische Fähigkeiten, auch wenn diese meist im tiefsten Inneren<br />
verborgen liegen. Der Prozess des schöpferischen Handelns, des eigenen Schaffens ist<br />
bereits therapeutisch, weil dieser in jedem Fall Wirkung auf die Psyche des Menschen<br />
hat, unabhängig davon, ob über das Produkt oder den Prozess gesprochen wird oder ob<br />
er Bestandteil einer Therapie ist oder nicht (vgl. Bloch 1982, S. 9). Durch die Nutzung<br />
künstlerischer Möglichkeiten kann die schöpferische Situation ein Durchbrechen<br />
festgefahrener, unangepasster Verhaltensweisen und die Entwicklung neuer Strategien<br />
der Realitätsbewältigung beim Klienten bewirken (vgl. Bloch 1982, S. 74).<br />
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