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25 Jahre Lotto-Benefiz-Elf

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Ein wahrer Marathon – fünf Spiele in fünf Tagen<br />

9:3 in Waldshut-Tiengen, 3:2 in Bahlingen, 4:5 in<br />

Lörrach, 11:4 in Meersburg und schließlich 7:4<br />

in Schluchsee – der Juli 1991 hatte es für die<br />

<strong>Benefiz</strong>-<strong>Elf</strong> in sich. »Fünf Spiele in fünf Tagen,<br />

so etwas habe ich nicht einmal in meiner Profizeit<br />

erlebt«, meinte Ex-Nationaltorhüter Hans<br />

Tilkowski zu diesem wahren <strong>Benefiz</strong>-Marathon.<br />

Ihr Hauptquartier hatte die <strong>Elf</strong> im Hetzel-Hotel<br />

Hochschwarzwald im Kurort Schluchsee bezogen.<br />

Dort hielt gleichzeitig der französische<br />

Meister und Europacup-Finalist Olympique<br />

Marseille sein Trainingslager ab. Und die Profikicker<br />

aus Frankreich staunten nicht schlecht, als<br />

die <strong>Lotto</strong>-Mannen jeden Tag zu einem neuen<br />

Spiel abfuhren…<br />

Startpunkt der Serie war Waldshut: Gegen eine<br />

Hochrhein-Seniorenauswahl gab es im VfB-<br />

Stadion einen 9:3-Sieg. Vor allem nach der<br />

Pause fielen die Tore bei hochsommerlichen<br />

Temperaturen wie am Fließband – und das nicht<br />

nur, weil die »Schwarze Diva«, Referee Walter<br />

Eschweiler, vorübergehend die Abseitsregel<br />

außer Kraft gesetzt hatte. Die gut 1.000 Zuschauer<br />

kamen voll auf ihre Kosten. Aus Spenden,<br />

Eintrittsgeldern, Speise- und Getränkeverkauf<br />

wurde ein Reinerlös von exakt 11.560 DM<br />

erzielt, der an die Sozialstation St. Verena<br />

(6.000 DM) und an die Jugendabteilung des VfB<br />

Waldshut (5.560 DM) floss.<br />

Tags darauf ging es in Bahlingen am Kaiserstuhl<br />

weiter mit der »Tor-Tour«. Gegen eine Altherren-<br />

Auswahl des nördlichen Breisgaus gab es vor<br />

2.000 Zuschauern einen 3:2-Erfolg. Das Spiel bei<br />

brütender Hitze hatte schon recht beschwingt<br />

begonnen, denn die Mannschaft kam direkt von<br />

einer Kellereibesichtigung in Breisach, wo sich<br />

der eine oder andere ein Gläschen Sekt gegönnt<br />

hatte. Die Badische Zeitung lobte nach dem<br />

Spiel: »In einem unterschied sich die Partie (…)<br />

von ähnlichen Prominentenspielen: Es waren<br />

genau die Spieler zur Stelle, die vorher auch<br />

angekündigt worden waren.« Der Reinerlös des<br />

Spiels von über 12.500 DM wurde für die<br />

Renovierung der Bahlinger Bergkirche und der<br />

Evangelischen Sozialstation sowie für die Vereinsjugendarbeit<br />

des Bahlinger SC verwendet.<br />

Keine 24 Stunden später gab es in Lörrach den<br />

nächsten Auftritt. Der Ex-Trainer von Borussia<br />

Dortmund, Horst Köppel, machte dabei sein<br />

zweites Spiel im Dress der <strong>Benefiz</strong>-<strong>Elf</strong>. Gegen<br />

die TuS Stetten setzte es trotz früher 2:0-Führung<br />

die einzige Niederlage des <strong>Benefiz</strong>-Marathons.<br />

4:5 hieß es vor 1.200 Zuschauern am<br />

Ende, vor allem, weil die Gastgeber die bedeutend<br />

jüngere und damit auch konditionsstärkere<br />

Truppe stellten. Die knappe Niederlage schmerzte<br />

jedoch wenig, weil der eigentliche Sieger der<br />

gute Zweck war. Der Reinerlös von über<br />

13.600 DM kam der Jugendabteilung des TuS<br />

Stetten, dem Kinderhort Neumatt und dem<br />

sozialpädagogischen Kindergarten in Lörrach<br />

zugute.<br />

<strong>Lotto</strong>-<strong>Benefiz</strong>-<strong>Elf</strong> 35

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