25 Jahre Lotto-Benefiz-Elf
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Sieben auf einen Streich –<br />
was Valencia und die <strong>Lotto</strong>-<strong>Benefiz</strong>-<strong>Elf</strong> verbindet<br />
Der 2. November 1993, ein kalter Herbsttag. Am<br />
frühen Abend empfängt der Karlsruher SC im<br />
Wildparkstadion den FC Valencia. Das Rückspiel<br />
in der zweiten UEFA-Pokal-Runde steht an.<br />
14 Tage zuvor hatten die mit Stars wie Predrag<br />
Mijatovic oder Luboslav Penev gespickten Spanier<br />
das Hinspiel gegen den Europacup-Neuling<br />
klar mit 3:1 gewonnen. Und damit waren die<br />
Badener noch gut bedient gewesen. Denn Valencia<br />
hatte Ball und Gegner laufen lassen und<br />
den Underdog regelrecht vorgeführt. Angesichts<br />
dieser Fakten waren die Erwartungen der <strong>25</strong>.000<br />
Zuschauer im ausverkauften Wildpark denkbar<br />
niedrig. Was sollte der KSC schon gegen den<br />
übermächtigen Tabellenführer der Primera<br />
Division ausrichten können<br />
Eine ganze Menge! Trainer Winfried Schäfer<br />
hatte seine Mannschaft vor dem Spiel so heiß<br />
gemacht, dass der polnische Schiedsrichter<br />
Zbigniew Przesmycki den Anstoß wiederholen<br />
lassen musste. Drei KSC-Akteure waren noch<br />
vor seinem ersten Pfiff in den Mittelkreis gestürmt.<br />
Und das zeigte offensichtlich Wirkung.<br />
»Die Spanier hatten Angst, das haben wir sofort<br />
gemerkt«, so Stürmer Edgar Schmitt in der<br />
Nachbetrachtung. Was dann folgte, sollte als<br />
das »Wunder vom Wildpark« in die lange Europacup-Geschichte<br />
eingehen. Der krasse Außenseiter<br />
besiegte den Favoriten nicht nur, mit<br />
einem 7:0-Schützenfest demütigte er ihn. Wie<br />
im Rausch spielten die Badener mit den Spaniern<br />
Katz und Maus. Edgar Schmitt machte<br />
sich mit vier Treffern bei den Fans unsterblich.<br />
Dabei hatte »Euro-Eddy«, wie er seit diesem Tag<br />
genannt wird, nur Tage vor dem Spiel einen<br />
schweren Autounfall glimpflich überstanden.<br />
Die Sensation vollends perfekt machten Rainer<br />
Schütterle mit einem frechen Heber zum zwischenzeitlichen<br />
3:0, der Russe Valerij Shmarov<br />
und Verteidiger Slaven Bilic. Weiß auf blau<br />
leuchtete das 7:0 um kurz vor 20:00 Uhr auf der<br />
Anzeigetafel, das Stadion glich einem einzigen<br />
Hexenkessel, die Spieler drehten Ehrenrunde<br />
um Ehrenrunde, warfen ihre Trikots in die<br />
Menge.<br />
Was das alles mit der <strong>Lotto</strong>-<strong>Benefiz</strong>-<strong>Elf</strong> zu tun<br />
hat Mehr, als man auf den ersten Blick vielleicht<br />
vermutet. Denn nicht weniger als sieben<br />
Spieler, die beim 7:0 gegen Valencia auf dem<br />
Platz standen, trugen bereits das <strong>Lotto</strong>-Trikot im<br />
Dienst der guten Sache. Sieben auf einen<br />
Streich also gleich im doppelten Sinne… Die<br />
meisten <strong>Benefiz</strong>-Einsätze der Valencia-Helden<br />
weist Burkhard Reich auf. Der Ex-Nationalspieler<br />
der DDR lief erstmals im Juni 2001 und seither<br />
insgesamt 22 Mal in <strong>Lotto</strong>-Farben auf. Auf bislang<br />
20 Einsätze und starke 28 Tore kommt Rainer<br />
Schütterle. Dirk Schuster feierte sein Debüt<br />
in der <strong>Benefiz</strong>-<strong>Elf</strong> im Juni 2007 in Stuttgart-<br />
Untertürkheim. Der Ex-DDR- und DFB-Nationalspieler<br />
war seither in sechs weiteren Spielen für<br />
die gute Sache tätig. Rainer Krieg war 2004 und<br />
2005 zweimal im Einsatz, Edgar Schmitt, Eberhard<br />
Carl und Manfred Bender jeweils ein Mal.<br />
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