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2015 CUMINAIVEL #10

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Nr. 10 | Freitag, 23. Januar <strong>2015</strong><br />

///<strong>CUMINAIVEL</strong><br />

Informationsmagazin für alle eingesetzten Sicherheitskräfte am WEF <strong>2015</strong><br />

/// www.cuminaivel.ch /// Hotline: 081 632 16 75 /// Mail: info@kapo.gr.ch<br />

Geladene Gäste<br />

Einen Blick hinter die Kulissen des<br />

WEF zu werfen ist immer interessant.<br />

Geladene Gäste aus den Kantonen,<br />

dem Bund und dem nahen<br />

Ausland hatten am Besuchstag diese<br />

Möglichkeit. Seiten 2–3<br />

Lieber AdA, wie geht’s dir<br />

Der Blick für den einfachen Soldaten<br />

mag bei all den News rund ums WEF<br />

bisweilen etwas in den Hintergrund<br />

rücken. Der Cuminaivel holt dies<br />

nach und geht mit fünf Männern und<br />

einer Frau auf Tuchfühlung. Seite 4<br />

Nichts bleibt unerkannt<br />

Als autonome Beobachter, ausgestattet<br />

mit einer Wochenration an Nahrung,<br />

scannen Soldaten der Nachrichten Kp<br />

62 die engsten Stellen der Täler ab.<br />

Diese sind auf dem Radar unsichtbar.<br />

Aufmerksamkeit ist gefordert. Seite 6<br />

Pronti in caso di epidemia<br />

Quando molte persone si raggruppano<br />

in luoghi ristretti aumentano<br />

sensibilmente i rischi di un possibile<br />

contagio. Ci viene raccontato come<br />

funziona una stazione sanitaria da<br />

campo. Pagina 7<br />

Meteo<br />

Min / Max<br />

Davos Chur<br />

Freitag 3° / 11°<br />

Samstag 3° / 4°<br />

Freitag -4° / 3°<br />

Samstag -2° / -1°<br />

DIE WELT<br />

ZU BESUCH<br />

Bild: rm.


2 /// FREITAG, 23. JANUAR <strong>2015</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />

Wir beweisen:<br />

«Wir können es!»<br />

Gegen 80 Entscheidungsträger aus den Kantonen, Bundesbehörden und aus<br />

dem nahen Ausland haben sich am Besuchstag ein Bild über die Tätigkeit<br />

der Sicherheitskräfte gemacht: Es ist ein beeindruckendes Bild.<br />

dok. Wo eine Aufgabe nicht allein bewältigt<br />

werden kann, sind Partner wichtig.<br />

Wer aus den Kantonen, seitens der<br />

Bundesbehörden oder aus dem nahen<br />

Ausland den Entscheid mitträgt, dass<br />

die Sicherheit rund um das WEF auch<br />

mit ihren Leuten gewährleistet wird,<br />

erhält alle zwei Jahre eine Einladung<br />

an den Besuchstag. Dieses Jahr waren<br />

besonders viel Interessierte dabei.<br />

Unterschiedlichste Einsatzorte<br />

Auf einer Rundtour in vier Gruppen zu<br />

verschiedenen Dispositiven erhielten<br />

die Gäste Einblick in Bereiche, die normalen<br />

Zaungästen verwehrt bleiben.<br />

So sehr auch das Thema Sicherheit den<br />

roten Faden bildete, so unterschiedlich<br />

waren die Einsatzorte, zu denen die<br />

Gäste geführt wurden: Der Heliport<br />

Stilli, die Sanitätshilfsstelle bei der Eishalle,<br />

das Hotel Intercontinental und<br />

das Kongresszentrum als Herzstück<br />

des WEF.<br />

Besuch als Wertschätzung<br />

In seinen einleitenden Worten dankte<br />

Regierungsrat Christian Rathgeb den<br />

Gästen dafür, dass sie für ihren Besuch<br />

bei ihren Sicherheitskräften einen ganzen<br />

Tag investieren. «Das ist Ihre Wertschätzung<br />

den Menschen gegenüber,<br />

die irgendwo da draussen stehen», so<br />

Rathgeb. Einen Lacher erntete Divisionär<br />

Jean-Marc Halter: «Ich wünsche<br />

jeweils allen eine ereignislose, langweilige<br />

Woche». Die verschiedenen<br />

Einblicke beweisen es: «Wir können<br />

es!» – und das nicht allein in den theoretischen<br />

Sicherheitsverbundsübungen,<br />

sondern am WEF, dem grössten<br />

praktischen Sicherheitseinsatz in der<br />

Schweiz.<br />

Bilder: rm.


<strong>CUMINAIVEL</strong> FREITAG, 23. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 3<br />

Kömend<br />

au amol mi<br />

go bsuacha!<br />

Illustration: han.<br />

Drei Fragen an Regierungsrat Christian Rathgeb<br />

Bild: rm.<br />

dok. Der Kanton Graubünden lädt<br />

alle zwei Jahre zum Besuchstag.<br />

Warum braucht es diesen<br />

Christian Rathgeb: Wir werden in<br />

der Sicherheit unterstützt von verschiedenen<br />

Partnern aus vielen Städten,<br />

allen Kantonen, den Bundesbehörden<br />

und aus dem nahen Ausland.<br />

Den Entscheidungsträgern, die den<br />

Einsatz von Menschen und Material<br />

ermöglichen, soll alle zwei Jahre<br />

die Gelegenheit gegeben werden,<br />

den Einsatz und unsere Sicherheitsdispositive<br />

zu sehen. Das gibt eine<br />

gute Grundlage, um für die nächsten<br />

Jahre auch auf politischer Ebene<br />

wieder die nötige Unterstützung für<br />

die grösste praktische Sicherheits-<br />

Verbunds-Aktivität zu erhalten.<br />

Als Regierungsrat waren Sie den<br />

ganzen Tag mit Ihren Gästen unterwegs.<br />

Was ist Ihnen am Besuchstag<br />

besonders wichtig<br />

Auch für mich persönlich ist der Einblick<br />

in die verschiedenen Bereiche<br />

interessant und wichtig. Andererseits<br />

möchte ich aber auch mit möglichst<br />

allen Vertretern der anderen Kantone,<br />

dem Bund und dem benachbarten<br />

Ausland den Kontakt pflegen. Allfällige<br />

Wünsche, Begehren oder auch<br />

Friktionen können persönlich angesprochen<br />

werden. Das ist für mich<br />

wichtig und hilft der Sache.<br />

Zwei Tage WEF sind vorbei. Gab<br />

es für Sie besondere Glanzpunkte,<br />

die Sie erleben durften<br />

Der persönliche Dank von Professor<br />

Klaus Schwab für den Einsatz der<br />

Sicherheitskräfte am Eröffnungsabend<br />

war für mich ein Highlight. Er<br />

hat sich sehr positiv geäussert über<br />

die geleistete Arbeit. Zuhanden des<br />

Gesamt-Einsatzleiters, Kommandant<br />

Walter Schlegel, und allen Sicherheitskräften<br />

hat er mir ein grosses<br />

Kompliment mitgegeben.


4 /// FREITAG, 23. JANUAR <strong>2015</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />

Lieber AdA,<br />

wie geht es dir<br />

Hunderte AdA wurden für den WEF-Einsatz aus dem zivilen in den militärischen Alltag<br />

katapultiert. Neben neuen Bettnachbarn bedeutet dies auch einen anderen Tagesrhythmus<br />

und einheitliche Kleidung. Cuminaivel befragte deshalb die AdA: Wie fühlst du dich,<br />

was vermisst du und was wünschst du dir<br />

Sdt Moritz Keinath, Geb S Bat 6.4<br />

Moritz Keinath, Headhunter im WK,<br />

fühlt sich ganz ok. Der neue Kadi<br />

mache es gut, es gebe weniger Leerläufe.<br />

Aber natürlich gebe es Schöneres<br />

als mit 20 anderen AdA in einem<br />

Zimmer zu schlafen. In Thusis sei es<br />

allerdings allemal besser als im Bunker.<br />

Was ihn nerve, sei, dass man am<br />

Samstag erst um 8.30 Uhr abtreten<br />

könne. Ausserdem vermisst er die<br />

Freiheit: «Mal wieder ohne Meldung<br />

aus dem Haus, darauf freue ich mich.»<br />

Sdt Stefan Spaargaren, Geb S Bat 6.4<br />

Zum ersten Mal am WEF, ist der Techniker<br />

für Brandmeldesysteme vor allem<br />

zufrieden mit der Organisation des WK.<br />

«Der WEF-Einsatz ist klar ausbildungslastiger<br />

wegen der EBA in der ersten<br />

Woche», sagt der Aufklärer. In der zweiten<br />

Woche hofft er vor allem auf spannende<br />

Übungen, um das während der<br />

EBA gelernte und aufgefrischte Wissen<br />

praktisch anzuwenden. Ausserdem<br />

wünscht er sich, dass mehr Zeit bleibt,<br />

um Sport zu treiben.<br />

Sdt Bledar Gavazaj, Geb S Bat 6.4<br />

Zurzeit steht Sdt Gavazaj vor allem<br />

an der Barriere oder ist auf Patrouille.<br />

Doch seine Gedanken sind oft bei<br />

seiner Tochter: «Sie ist erst 13 Monate<br />

alt und ich freue mich auf die Pausen,<br />

wenn ich mit ihr über Facetime telefonieren<br />

kann.» Die Splitterschutzweste<br />

sei anstrengend zu tragen, als Gipser<br />

ist er sich körperliche Schwerarbeit<br />

aber gewohnt. Er hofft, dass die letzten<br />

Tage dank den guten Kameraden<br />

schnell vorbei gehen.<br />

Delphine Allemand, Komm Gruppe<br />

Nomen est omen bei Delphin Allemand:<br />

Sie arbeitet als Deutsch-Französisch-Übersetzerin<br />

beim Cuminaivel.<br />

Die Redaktion hat sie bei der Kommunikation<br />

der Luftwaffe «ausgeliehen».<br />

«Es ist eine spezielle Situation, nur mit<br />

grün gekleideten Männern zu arbeiten»,<br />

sagt sie lachend. Dank der guten<br />

Stimmung habe sie sich gut integriert.<br />

Sie wünscht sich, mal nach Davos zu<br />

fahren. «Ich übersetze, was dort oben<br />

passiert, sehe es aber nie.»<br />

Wm Martin Friedli, Log Br<br />

In der Thurgauer Höhenklinik ist der<br />

Emmentaler als Materialchef der Log<br />

Brigade eingeteilt. Was ihm gefalle, sei<br />

die Ruhe und die Verantwortung für<br />

das wertvolle Material, die er bei der<br />

Arbeit im WK habe. «Es ist zwar ein<br />

etwas einsamer Job, aber ich sehe das<br />

eher positiv», sagt er. Er will noch die<br />

Ausbildung zum logistischen Zugführer<br />

machen und insofern fühlt er sich im<br />

WK sehr wohl und sieht einen Sinn in<br />

seiner Arbeit.<br />

Sdt Pascal Stocker, Geb S Stabskp 6<br />

In der Krankenabteilung wurden zu<br />

Beginn viele Grippekranke eingeliefert,<br />

doch zurzeit schaut Sanitäter<br />

Pascal Stocker vor allem «The Sopranos».<br />

Selber fühlt er sich recht gut und<br />

hält sich mit Jasssport fit, allerdings<br />

vermisst der Jusstudent nebst seiner<br />

Freundin vor allem das Tennis spielen<br />

und Reiten. «Ab und zu passiert lange<br />

nichts, das ist hart», sagt der Männedorfer.<br />

Dann bringt der Ausgang willkommene<br />

Abwechslung.<br />

Text: cb. Bilder: rmo/ft.


<strong>CUMINAIVEL</strong> FREITAG, 23. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 5<br />

Das Bauchgefühl des<br />

Polizisten ist gefragt<br />

Der Stafettenstab geht weiter an den Chef der Strassenkontrollen. Roberto<br />

Jörger gibt Auskunft, wie seine Leute arbeiten und welches das speziellste<br />

Erlebnis während der Kontrollen war.<br />

WEF – Stafette<br />

dok. Dampfschwaden im Grüenbödeli –<br />

es ist der Atemhauch der Polizisten. Die<br />

Luft ist eiskalt und bis gegen Mittag gibt<br />

es auch bei herrlichem Winterwetter nicht<br />

einen Sonnenstrahl auf die Kontrollstelle<br />

auf der Zufahrtsstrasse nach Davos.<br />

«Wir leisten einen 24-Stunden-Betrieb»,<br />

so der Chef des Détachements der Kontrollposten,<br />

Roberto Jörger, «und das<br />

in 6-Stunden-Schichten, aus Rücksicht<br />

darauf, dass es grimmig kalt ist auf der<br />

Strasse». Seine Leute, allesamt aus dem<br />

Ostpol-Konkordat, stehen auf Holzpaletten<br />

und dicken Gummimatten, die etwas<br />

isolieren. «So schlimm, wie es scheinen<br />

mag, ist es nicht», beschwichtigt Jörger.<br />

Es laufe immer etwas. An diesem Morgen<br />

gibt es kaum einen Unterbruch in der<br />

Autokolonne, die sich auf Davos zubewegt.<br />

Worauf seine Leute vor allem achten,<br />

will Jörger nicht verraten. «Es gilt<br />

das Bauchgefühl des Polizisten.»<br />

Roberto Jörger erlebt auch Lustiges bei seiner Tätigkeit.<br />

Bild: rm.<br />

WEF-Stafette<br />

Im «Cuminaivel»-Staffellauf werden<br />

Akteure von Seiten der Polizei sowie<br />

der Armee in einem Portrait wechselweise<br />

vorgestellt. Wer den Stafettenstab<br />

abgibt, kann seinem Nachfolger<br />

eine Frage mitgeben, die dieser in der<br />

nächsten Folge beantworten muss.<br />

Mehrfache Kontrollen sind möglich<br />

Dieses Jahr sei man besonders sensibilisiert.<br />

Aber am Grundsatz ändere<br />

sich nichts: Wer nach Davos will, kann<br />

kontrolliert werden. Man werde schon<br />

das zweite Mal kontrolliert, bekommen<br />

die Kontrollposten oft zu hören. Dieses<br />

Jahr, aufgrund der erhöhten Sicherheitsbedürfnisse,<br />

werde auch der Kontrollposten<br />

in Fideris häufiger betrieben. Da<br />

auch innerhalb von Davos Kontrollen gemacht<br />

werden, sei es auch möglich, sogar<br />

mehr als bloss zwei Mal angehalten zu<br />

werden. «Jedes Fahrzeug, das entweder<br />

vom Landwassertal oder von Klosters<br />

her nach Davos fährt, wird von Polizisten<br />

angeschaut», so Jörger. Fahrzeuge und<br />

Personen werden kontrolliert. Entweder<br />

nur kurz, oder auch schon mal sehr<br />

gründlich.<br />

Zusammenarbeit der Dienste klappt<br />

Fällt etwas auf, so wird ein Dienst aufgeboten,<br />

der weiterarbeiten kann. Selbst<br />

wenn bei einem Fahrzeug eine eingehendere<br />

Kontrolle angeordnet wird,<br />

geht der Ablauf an der Strasse ununterbrochen<br />

weiter, so dass kein einziges<br />

Fahrzeug durch die Kontrolle fällt. Das<br />

Grenzwachtkorps ist mit seinen Untersuchungs-<br />

und technischen Kontrollmöglichkeiten<br />

vor Ort: Ein Röntgenapparat ist<br />

auf Platz, ebenso alle Geräte, die für den<br />

Abgleich von Fingerprints nötig sind. Jederzeit<br />

können Diensthunde auf den Platz<br />

bestellt werden, wenn es darum geht, ein<br />

Fahrzeug nach Drogen oder Sprengstoffen<br />

zu durchsuchen. Ein besonderer Fund<br />

bleibt Jörger im Gedächtnis: Skitouristen<br />

aus der Region München fielen auf,<br />

weil sie einen Anhänger mit dabei hatten.<br />

Die Kontrolle deckte mehrere Fässer<br />

mit Bier auf. «Es war lustig – auch wenn<br />

ich glaube, dass es für unsere Gäste ein<br />

Nachspiel auf dem Zoll hatte.» Roberto<br />

Jörger interessiert sich dafür, wie in einer<br />

militärischen Werkstatt gearbeitet wird<br />

und welche technischen Mittel dort zur<br />

Anwendung kommen.


6 /// FREITAG, 23. JANUAR <strong>2015</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />

Mit «RHITA» auf dem<br />

Beobachtungsposten<br />

Im Prättigau und im Engadin überwachen Nachrichtenkompanien an zahlreichen<br />

Standorten die sogenannten «Schatten», die engsten Stellen der Täler, die vom<br />

Radar nicht eingesehen werden können.<br />

Soldaten an einem Beobachtungsposten überwachen den Himmel.<br />

Bild: mw.<br />

su. Mit stoischer Ruhe gleitet der Blick<br />

von Soldat Gygax von der einen Talseite<br />

hinüber zur anderen. Jede Bergkuppe,<br />

jede Strasse, fast schon jeder Baum möchte<br />

man meinen, wird sorgsam mit dem<br />

Feldstecher abgetastet. Am Wochenende<br />

hat der Winter Einzug gehalten und die<br />

ganze Talschaft mit einer 20 Zentimeter<br />

dicken Schneeschicht überzogen, die früh<br />

morgens im Sonnenschein zu glitzern beginnt.<br />

«Heute herrschen ideale Bedingungen,<br />

um Bewegungen am Boden oder am<br />

Himmel zu erkennen», meint der Beobachter<br />

der Nachrichten Kompanie 62 (LW<br />

Na Kp 62). Zusammen mit seinem Kollegen,<br />

der am Meldeeingabegerät MEG-82<br />

sitzt, hat er diese Schicht auf dem Beobachtungsposten<br />

übernommen. «Gestern<br />

noch lagen wir hier draussen im Zelt und<br />

aus ein paar Holzlatten haben wir uns heute<br />

morgen dann diesen improvisierten Unterstand<br />

gebaut», meint dieser.<br />

Vollständige Abdeckung des Raumes<br />

Die LW Na Kp 62 liefert überall dort<br />

zusätzliche Informationen, wo kein Radar<br />

eingesetzt werden kann. Ausgestattet<br />

nur mit einem Feldstecher und einem<br />

wachsamen Auge, übermitteln die<br />

Nachrichtensoldaten per Funk jede auffällige<br />

Boden- oder Luftbewegung. Die<br />

Na Kp 62 betreibt neun Beobachtungsposten,<br />

die alle «Schatten», also die vom<br />

Radar nicht kontrollierbaren Stellen, in<br />

den engen Tälern rund um Davos abdecken.<br />

Jede Einheit verfügt über eine<br />

eigene feldmässige Unterkunft in der<br />

Nähe des Beobachtungsstandortes und<br />

ist mit Verpflegung für die Sicherstellung<br />

der eigenen Autonomie während<br />

72-Stunden ausgestattet. «Wir können<br />

so vollkommen autonom operieren und<br />

unseren Auftrag auch dann erfüllen,<br />

wenn wir wetterbedingt einmal von der<br />

Truppe abgeschnitten würden», meint<br />

Wachtmeister Florian Weiss, der am<br />

WEF seinen letzten WK leistet. Plötzlich<br />

ist das knatternde Rotorengeräusch<br />

eines Helikopters zu hören. «Einer von<br />

den unsrigen», meldet der erfahrene<br />

Gruppenführer sofort und zeigt Richtung<br />

Südosten auf einen kleinen schwarzen<br />

Punkt am strahlend blauen Himmel.<br />

Soldat Gygax steht im Unterstand und<br />

nimmt die Fliegermeldung entgegen. In<br />

Sekundenschnelle tippt er die Buchstaben<br />

R, H, I, T, A gefolgt von ein paar<br />

Ziffern in das vor ihm stehende Übermittlungsgerät<br />

ein. Richtung, Höhe, Typ<br />

und Anzahl des Flugobjektes. Kurze<br />

Zeit später erscheint die Meldung in<br />

der Zentrale im Unterland, welche alle<br />

Meldungen zu einem Gesamtbild zusammenfasst<br />

und so die vollständige<br />

Abdeckung des Raumes rund um Davos<br />

sicherstellt – eine der Kernaufgaben der<br />

Luftwaffe während des WEF.


<strong>CUMINAIVEL</strong> FREITAG, 23. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 7<br />

Légère chute de<br />

neige à Dübendorf<br />

A Dübendorf, une cellule météo de milice prépare les données météorologiques<br />

spécifiques pour les pilotes engagés pendant le WEF. En cas de conditions météorologiques<br />

hivernales, ces données constituent une base importante pour la<br />

planification des vols.<br />

dam. / da. L’officier spécialiste de 39<br />

ans, Thomas Jordi, entre en service<br />

spécialement pour le WEF. En civil, il<br />

travaille pour MétéoSuisse comme tous<br />

les prévisionnistes de la centrale météo<br />

de Dübendorf. Auparavant, l’étudiant en<br />

physique et géographie a fait partie, huit<br />

années durant, de l’équipe de présentateurs<br />

météo de Thomas Bucheli. Depuis<br />

les toits de la Télévision Suisse, Jordi<br />

présentait « Meteo am Mittag ». Aujourd’hui,<br />

lors du briefing quotidien de<br />

l’état-major de l’engagement des Forces<br />

aériennes, son public est moins nombreux<br />

mais tout aussi important.<br />

Quatre briefings par jour<br />

L’engagement de Jordi commence à<br />

5h, bien avant le réveil des troupes.<br />

Petites listes<br />

des abréviations<br />

GAFOR<br />

(General Aviation Forecast):<br />

les informations météo pour<br />

l’aviation légère<br />

METAR (METeorological<br />

Aerodrome Report):<br />

données météo actuelles des<br />

différentes bases aériennes (visibilité,<br />

limite inférieur des nuages,<br />

température, vent et pression atmosphérique)<br />

pendant le WEF aussi<br />

pour les places d’atterrissage des<br />

hélicoptères à Coire et Davos.<br />

TAF<br />

(Terminal Aerodrome Forecast):<br />

prévision météo locale pour les<br />

aérodromes sous forme de code.<br />

L’officier spécialiste Thomas Jordi discute, avec l’aide de l’écran, des données de MétéoSuisse. Photo: dam.<br />

Le premier des quatre briefings quotidiens<br />

a lieu à 7h. L’officier spécialiste<br />

présente les conditions météorologiques<br />

dans l’Air Operation Center (AOC).<br />

Ces informations sont surtout importantes<br />

pour le transport en hélicoptère<br />

des Chefs d’Etat invités au WEF. Après<br />

ce rapport, il prépare sa prochaine présentation,<br />

une tasse de café à la main.<br />

Trois soldats météo sont là pour l’aider<br />

puisqu’ à côté, il est encore sollicité pour<br />

répondre à plusieurs demandes météo<br />

des pilotes militaires. A 11 heures débute<br />

le rapport détaillé du matin dans<br />

l’AOC qui est retransmis en live dans les<br />

différents secteurs d’engagement. Jordi<br />

présente de manière claire et précise, les<br />

données météo importantes (GAFOR,<br />

METAR et TAF, voir encadré) pour les<br />

vols. Ces informations incluent la visibilité,<br />

le vent et les précipitations mais<br />

aussi les dangers d’avalanche. En effet,<br />

les jets de combats lors de vol à vitesse<br />

supersonique pourraient déclencher des<br />

avalanches.<br />

Assurer la relève<br />

Le météorologue a reçu des éloges de<br />

la part du chef d’intervention pour ses<br />

informations et ses présentations. Les<br />

prévisions météo seront encore revues<br />

avant d’être transmises au prochain chef<br />

d’équipe. Pour le moment, elles sont<br />

mitigées. Et ceci personne ne peut le<br />

changer, pas même une centrale météo<br />

parfaitement organisée.


8 /// FREITAG, 23. JANUAR <strong>2015</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />

Côte à côte<br />

Le berger belge malinois est rapide et agile. Il apprend et travail volontiers,<br />

ce qui en fait le compagnon idéal du conducteur de chien ambitieux.<br />

Comment se passe cette collaboration dans la vie civile et militaire <br />

Un hommage au malinois.<br />

Sdt Franziska Brotzer avec le mâle Forman.<br />

sig. / aj. Il n’y a aucune différence, pour<br />

un journaliste du Cuminaivel, entre écrire<br />

un article sur un chien de garde de<br />

l’armée suisse, un chien d’avalanche ou<br />

un chien sanitaire. Dans tous les cas,<br />

on tombe fatalement sous le charme du<br />

malinois. Le berger belge regarde son<br />

vis-à-vis droit dans les yeux et l’examine<br />

d’un regard vigilant, attentif et empreint<br />

de curiosité. Le malinois représente une<br />

variété de bergers belges qui se distingue<br />

par un poil court et une robe fauve charbonnée.<br />

A l’origine utilisé comme chien<br />

de garde ou de chasse, on l’engage souvent<br />

de nos jours comme chien de garde ou<br />

de protection. Il n’est donc pas étonnant<br />

que cette race soit prédominante au sein<br />

de l’armée suisse. Le malinois est connu<br />

pour son courage, son intelligence et sa<br />

santé. Sa corpulence fine et sa légèreté<br />

le rendent très habile et rapide. Un compagnon<br />

idéal selon le sdt Franziska<br />

Brotzer, conductrice de chien en service<br />

pour le WEF. Son mâle Forman, âgé<br />

alors de 4 ans, lui a été confié durant son<br />

école de recrue. Chaque année, ils servent<br />

un mois la patrie et passent le reste<br />

du temps ensemble dans leur maison de<br />

Flums. C’est là que le sdt Brotzer et son<br />

compagnon travaillent pour Securitas<br />

Coire et qu’ils se préparent pour les tests<br />

d’aptitudes du chien de service. On peut<br />

se demander comment ce mâle distingue<br />

ces deux mondes somme tout différents.<br />

D’après le sdt Brotzer : « Le service peut<br />

parfois être assez stressant pour Forman.<br />

Il est vrai que nous travaillons beaucoup<br />

avec le chien et que nous patrouillons<br />

ensemble, mais les contacts directs sont<br />

nettement moins fréquents. Forman et les<br />

autres chiens passent beaucoup de temps<br />

dans leur box d’engagement respectifs, ce<br />

qui laisse peu de place pour les câlins. »<br />

Et justement chez les mâles, qui passent<br />

pour avoir plus de force et de confiance<br />

en soi, cette situation de stress en groupe<br />

peut parfois dégénérer. C’est d’autant<br />

plus frappant au vu des entrainements<br />

intensifs au travers desquels on leur inculque<br />

une obéissance, qu’il serait vain<br />

d’attendre de la part de la plupart des soldats.<br />

Comparé à cela, le temps que passe<br />

la chienne Yunis à la maison de Brigitte<br />

Blumenthal dans le joli village de Cazis<br />

est à peine plus agréable. Celui qui pense<br />

qu’un malinois se garde comme un gentil<br />

toutou se trompe. « Je m’entraine avec<br />

Yunis en moyenne tous les deux jours et<br />

à côté de ça nous nous préparons comme<br />

des sportifs professionnels pour divers<br />

examens d’aptitudes pour chiens », explique<br />

Mme Blumenthal. Les entrainements<br />

intensifs, qui dans leur déroulement sont<br />

comparables aux examens d’aptitudes, se<br />

révèlent payants : depuis que la chienne<br />

issue du chenil de Kistenstein a trois ans,<br />

Brigitte Blumenthal avec sa chienne Yunis.<br />

elle s’est qualifiée chaque année pour les<br />

championnats de Suisse et compte parmi<br />

les 25 meilleurs du pays. De plus, toutes<br />

deux ont remporté la troisième place l’an<br />

dernier, lors du championnat suisse de<br />

chiens d’avalanche. Tout comme le mâle<br />

Forman, Yunis passe aussi beaucoup de<br />

temps dehors, et ce par tout temps. Les<br />

deux conductrices de chien s’accordent<br />

là-dessus : « Il est vrai que le chien se<br />

fatigue plus vite, mais son pelage plus<br />

épais en hiver le protège bien du froid. »<br />

A l’évidence, les deux malinois sont des<br />

chiens très exigeants : ils ont besoin de<br />

mouvement, jouent volontiers et doivent<br />

pouvoir suivre pleinement leur instinct<br />

de chasse. Peu importe que ce cadre leur<br />

soit offert à l’armée ou dans leur vie civile.<br />

Un petit détail symbolise cette complicité<br />

: les biscuits militaires qu’on l’autorise<br />

à croquer de temps en temps, font<br />

partie des péchés mignons de la chienne<br />

Yunis.<br />

Photos: rmo.


<strong>CUMINAIVEL</strong> FREITAG, 23. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 9<br />

L’assistenza sanitaria<br />

al WEF è pronta<br />

Laddove vi è un grande assembramento di persone, la disponibilità di adeguate<br />

cure sanitarie diventa un aspetto di cui tener conto. A tal proposito, a Davos, civili<br />

e militari collaborano attivamente.<br />

un camion munito di un rimorchio e si<br />

compone: da una serie di tende, un container<br />

adibito alle operazioni urgenti,<br />

dei generatori diesel e un container per<br />

il trasporto e per la custodia del materiale<br />

sanitario. In aggiunta agli spazi<br />

offerti dalle tende da campo, l’impiego<br />

a Davos permette l’utilizzo dei guardaroba<br />

della pista di ghiaccio, oltre<br />

che la palestra e altri locali della scuola<br />

Bünda. Così organizzato il posto di<br />

soccorso permette di effettuare dei piccoli<br />

interventi di chirurgia, come delle<br />

tracheotomie o dei drenaggi toracici,<br />

indispensabili per poter trasportare la<br />

persona ferita.<br />

Il posto di soccorso permette di eseguire dei piccoli interventi chirurgici.<br />

dok. / lr. Da lunedì, alla Vaillant Arena,<br />

è stato allestito un posto di soccorso.<br />

«Inizia tutto con una pala da neve, dopodiché<br />

vengono consegnati e posati i<br />

container, infine disponiamo la recinzione<br />

tutt’intorno» spiega il maggiore<br />

Thomas Wysseier, capo del servizio<br />

sanitario e ufficiale di professione. Un<br />

secondo posto di soccorso è stato eretto<br />

presso la scuola Bünda. Anche qui,<br />

in caso di bisogno, il personale sanitario<br />

è pronto a ricevere e occuparsi di<br />

un gran numero di pazienti. In questi<br />

posti sanitari dell’esercito collaborano<br />

a stretto contatto sia personale civile<br />

che personale militare. Wysseier tuttavia<br />

precisa «È grazie al secondo posto<br />

sanitario che abbiamo effettivamente<br />

ottimizzato questa sinergia». Il personale<br />

è misto anche sulle ambulanze<br />

provenienti da tutta la Svizzera. Nella<br />

Vaillant Arena sono sempre presenti<br />

Foto: rm.<br />

due medici. Ciò permette alle truppe<br />

impiegate a Davos di disporre in ogni<br />

momento dell’adeguata assistenza sanitaria.<br />

«Quando non siamo impiegati in<br />

favore della truppa operiamo come medici<br />

di famiglia» confida il maggiore<br />

Raphael Stolz, medico capo dell’Unità<br />

medica dell’esercito. In questa unità di<br />

milizia sono raggruppati sia paramedici<br />

che medici d’urgenza che apportano<br />

le competenze sviluppate in civile. Nel<br />

corso della settimana corrente i consulti<br />

sono stati circa una trentina, per lo<br />

più legati a raffreddamenti stagionali<br />

come anche a piccole lesioni dovute<br />

alla manipolazione del reticolato.<br />

Piccoli interventi di chirurgia<br />

Si chiama elemento sanitario modulare<br />

(ESM 2) ed è lo strumento utilizzato<br />

per dispensare le cure sanitarie<br />

sul terreno. Esso viene trasportato da<br />

Prevenzione delle epidemie<br />

Helge Junge, anziano medico del servizio<br />

sanitario del WEF, dirige l’insieme<br />

degli effettivi sanitari dispiegati. Chi<br />

pensa che questi passino la maggior<br />

parte del tempo nell’attesa di un' ipotetica<br />

emergenza medica, si sbaglia:<br />

«Ci teniamo in esercizio perfezionando<br />

la formazione» rivelano entrambi i medici.<br />

D’altro canto il fatto che lo stesso<br />

team sia da tempo impiegato al WEF,<br />

permette di ottimizzare anno dopo<br />

anno il lavoro. «Prepararsi al peggio<br />

sperando per il meglio», recita il detto.<br />

Vero più che mai quando si tratta di allestire<br />

la prevenzione di una potenziale<br />

epidemia. La recente diffusione di Ebola,<br />

ha acuito la consapevolezza riguardo<br />

alla pericolosità di una malattia infettiva,<br />

in particolar modo laddove molte<br />

persone trascorrono del tempo riunite<br />

in uno spazio ristretto. La struttura sanitaria<br />

allestita permette di garantire<br />

che eventuali malati siano isolati. «Anche<br />

se questo è sempre stato il caso»<br />

precisa e conclude Helge Junge.


10 /// FREITAG, 23. JANUAR <strong>2015</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />

A braccetto<br />

con la milizia<br />

Durante il WEF Eugen Glanzmann non indossa vestiario mimetico, bensì una tuta<br />

blu. Ciononostante riveste una funzione chiave per l’impiego militare: egli dirige le<br />

riparazioni degli aerei stanziati presso l’aeroporto militare di Meiringen e si assicura<br />

che siano disponibili Tiger e Hornets per la protezione dello spazio aereo.<br />

«Fintanto che l'aereo è<br />

armato, non possiamo<br />

eseguire tutti i lavori di<br />

manutenzione.»<br />

Eugen Glanzmann<br />

dam. / lr. Quando Eugen Glanzmann ci<br />

accoglie, un F/A-18 sta accelerando con<br />

un forte boato; in breve il velivolo si stacca<br />

dalla pista e si lancia sopra le Alpi<br />

bernesi. «Si tratta di un volo di prova a<br />

seguito dei lavori di riparazione che ho<br />

personalmente supervisionato» dichiara<br />

Glanzmann. Un pilota dell’officina si<br />

occupa di testare accuratamente il funzionamento<br />

del jet in aria. Se l’esito del<br />

volo di prova è positivo, l’F/A-18 potrà<br />

venir nuovamente destinato all’impiego<br />

sopra i cieli di Davos. Glanzmann e il<br />

suo team sono responsabili della riparazione<br />

dei velivoli. Questo compito è ben<br />

distinto dalle operazioni di volo che comprendono<br />

la sosta degli aerei negli hangar<br />

in attesa di rifornimento e dove spesso<br />

vengono eseguiti dei lavori di manutenzione<br />

minuta e di pulizia. «Quando si<br />

presenta un malfunzionamento nel corso<br />

delle operazioni di volo oppure quando<br />

si rende necessaria la sostituzione di<br />

una componente dell’aereo nel corso del<br />

ciclo di ordinaria manutenzione, allora il<br />

jet viene mandato da me» spiega Glanzmann.<br />

Oltre al team di professionisti il<br />

responsabile dell’officina di riparazione<br />

dei velivoli dispone anche di una sezione<br />

di milizia, chiamata a svolgere il corso<br />

di ripetizione. La competenza e l’efficienza<br />

del team così composto permette<br />

a Glanzmann di occuparsi anche di lavori<br />

complessi come la sostituzione dei propulsori.<br />

Solo in caso di problemi molto<br />

Eugen Glanzmann: responsabile delle riparazioni dei jet.<br />

Foto: dam.<br />

seri vengono coinvolti gli specialisti della<br />

RUAG. Oltre alle intense operazioni<br />

aeree e alla disponibilità 24 ore su 24,<br />

l’armamento degli aerei costituisce un<br />

ulteriore sfida in occasione del WEF:<br />

«Fintanto che l’aereo è armato, possiamo<br />

eseguire unicamente quei lavori che<br />

non richiedono l’accensione del suo sistema<br />

elettrico. In tali condizioni possiamo<br />

dunque a malapena sostituire un carrello»,<br />

spiega Glazmann. Per poter intervenire<br />

i meccanici sono dunque obbligati a<br />

disarmare completamente l’aereo, deporre<br />

gli armamenti al sicuro e rimontarli<br />

dopo la riparazione. Il tutto con un importante<br />

dispendio di tempo: «Può succedere<br />

che un lavoro che normalmente<br />

richiede una mezz’ora per essere eseguito,<br />

ci occupi invece per più di mezza giornata».<br />

Il sovraccarico di lavoro è alleviato<br />

dall’aiuto fornito dalla milizia. Benché il<br />

funzionamento dell’F/A-18 sia comunque<br />

molto complesso, Glanzmann riconosce<br />

che: «Grazie all’intenso lavoro del nostro<br />

team tutto sommato riusciamo a far quadrare<br />

il cerchio. Inoltre va pur detto che<br />

i nostri collaboratori sono selezionati in<br />

base alle specifiche competenze tecniche<br />

di cui dispongono in ambito civile. Alcuni<br />

di loro sono infatti ingegneri o piloti».


<strong>CUMINAIVEL</strong> FREITAG, 23. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 11<br />

Fahndung Chur streckt<br />

sich nach der Decke<br />

Wie für alle anderen Dienststellen der Kantonspolizei Graubünden hat das World<br />

Economic Forum (WEF) auch für die Fahndung Hansahof in Chur Konsequenzen.<br />

Cuminaivel liess sich diese vom Chef der Fahndung Chur, Armin Sigron, erklären.<br />

Das Motto lautet: «Wir strecken uns nach der Decke».<br />

dz. «Unser Auftrag ist es unter anderem,<br />

die kriminalpolizeiliche Grundversorgung<br />

auf dem Platz Chur sicherzustellen»,<br />

sagt Armin Sigron. Daran<br />

ändere sich natürlich auch während der<br />

WEF-Woche nichts. Rund die Hälfte des<br />

Personalbestandes der Fahndung Chur<br />

steht derzeit für das WEF im Einsatz. Da<br />

versteht es sich von selbst, dass gewisse<br />

Einschränkungen in Kauf genommen<br />

werden müssen.<br />

Fahndungsaktionen<br />

Der Dienstplan der Fahndung sei ausserhalb<br />

der WEF-Woche so konzipiert, dass<br />

nicht nur die Grundversorgung sichergestellt<br />

werden könne. «Insbesondere<br />

gehören auch lagebedingte Fahndungsaktionen<br />

zu den täglichen Aufgaben»,<br />

so Sigron. Auch Präventionskampagnen<br />

wie beispielsweise «Verdacht – ruf an!»<br />

würden im Alltag Einsätze generieren.<br />

«Doch genau bei den Dienstleistungen,<br />

welche die Grundversorgung eben übersteigen,<br />

müssen wir während des WEF<br />

Lücken in Kauf nehmen», schildert Sigron.<br />

Ferien nicht möglich<br />

«Wenn ich einem der in Chur zurückgebliebenen<br />

Mitarbeitenden in dieser<br />

Zeit Ruhetage oder gar Ferien gewähren<br />

müsste, könnte die Grundversorgung<br />

nicht mehr aufrecht erhalten werden», so<br />

Sigron. Dies bedeute, dass faktisch eine<br />

Sperre bestehe. «Ob die Ruhetage während<br />

des WEF-Wochenendes bezogen<br />

werden können, wird jeweils lagebedingt<br />

kurzfristig entschieden.» Abschliessend<br />

stellt Sigron trotz all dieser Einschränkungen<br />

positiv fest: «Wir sind uns bewusst,<br />

dass die Sicherheit für das WEF<br />

eine der grössten Herausforderungen für<br />

die Kantonspolizei ist. Die Fahndung<br />

Chur trägt nebst der Bewältigung der<br />

Alltagsarbeit auch gerne dazu bei, diesen<br />

Auftrag zu erfüllen.»<br />

Chef der Fahndung Chur, Armin Sigron. Bild: dz.<br />

Frage des Tages: Was vermissen Sie während des Einsatzes am meisten<br />

Bilder: as/rmo.<br />

Alois Marty,<br />

Fliegender Einsatzleiter<br />

Mein Einsatz in Davos ist eine schöne<br />

Abwechslung und ich vermisse hier<br />

nichts. Im Gegenteil – ich freue mich<br />

an der Davoser Sonne, den Bergen<br />

und darüber, die Kameraden wieder<br />

zu treffen. Die Zusammenarbeit mit<br />

der Luftwaffe ist super. Und in der<br />

Nacht bin ich mit der Stirnlampe auf<br />

der Langlaufloipe.<br />

Wm Rick Odermatt,<br />

Geb S Bat 6<br />

Was ich vermisse, ist eine warme Dusche.<br />

Nachdem die ganze Kp geduscht<br />

hat, gibt es hier im Schulhaus Wiesen<br />

nur noch kaltes Wasser. Auch auf mein<br />

grosses Bett von 1.80 x 2 Meter freue<br />

ich mich. Am meisten fehlt mir allerdings<br />

richtig laute Goa Musik! Eine<br />

geile Musikanlage mit brummendem<br />

Bass wär was.<br />

Andrea Bertozzi,<br />

Sprengstoff-Hundeführer<br />

Ich bin jetzt zum sechsten Mal als<br />

Sprengstoff-Hundeführer am WEF<br />

im Einsatz. Ich bin es langsam gewohnt.<br />

Es gefällt mir gut hier in Davos.<br />

Am meisten vermisse ich meine<br />

Familie, meine Frau und die fünf<br />

Mädchen im Alter zwischen vier und<br />

15 Jahren. Die ältesten Töchter sind<br />

Zwillinge.


<strong>CUMINAIVEL</strong> FREITAG, 23. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 12<br />

Kopf des Tages: Carmen Waser<br />

Bild: rm.<br />

dok. Es gilt nicht nur für den Besuchstag:<br />

Carmen Waser macht, was man<br />

gar nicht sieht – was aber viele mitbekommen<br />

würden, wenn es nicht erledigt<br />

wäre. Kurzum: Carmen Waser ist<br />

Schaltstelle, Kopf und Herz in der Gesamt-Einsatzleitung<br />

und unterstützt das<br />

Ressort Sipo Davos. <strong>2015</strong> ist für sie das<br />

7. WEF. Von verflixt aber keine Spur.<br />

Ihr gefällt der Einsatz und sie mag es,<br />

mitten in der Hektik und im Kontakt zu<br />

den Leuten zu sein, mit denen sie zum<br />

Teil auch im Polizeialltag, zum Teil nur<br />

am WEF zu tun hat. Wer temporär einen<br />

Zutritt zum KP braucht, eine Kopie,<br />

einen wichtigen Kontakt oder eine<br />

scheinbar nicht auffindbare Information<br />

– Sie ist die richtige Adresse. Carmen<br />

Waser ist auch aus der Vorbereitung<br />

und Durchführung des Besuchstages<br />

nicht mehr wegzudenken. Durch ihre<br />

Hände gingen Einladung, Anmeldungen,<br />

Einteilung der Gruppen und sie<br />

begleitete die Gäste von Lokalität zu<br />

Lokalität. Niemand etwas von der Hintergrund-Organisation<br />

mitbekommen<br />

Eben: weil Carmen Waser für den reibungslosen<br />

Ablauf gesorgt hat. Und das<br />

erst noch mit einem Lachen im Gesicht.<br />

Etwas gesehen – etwas gehört<br />

Keinen <strong>CUMINAIVEL</strong> erhalten<br />

Rufen Sie uns an!<br />

081 632 16 75<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Gemeinschaftsproduktion der<br />

Kantonspolizei Graubünden und der Schweizer Armee<br />

Redaktion: Kapo GR, EVB, EVL, FUB, LBA<br />

Hotline Cuminaivel: 081 632 16 75<br />

E-Mail: info@kapo.gr.ch<br />

Verantwortliche:<br />

Thomas Hobi, C Kommunikation Kapo GR<br />

Oberst Marco La Bella, C Komm WEF Ter Reg 3<br />

Ausgaben: Erscheint vom 14. 01. – 27. 01. <strong>2015</strong><br />

News im Web täglich auf:<br />

www.cuminaivel.ch<br />

Bild des Tages<br />

Davos, 22.01.<strong>2015</strong>, 11:08 <br />

Bild: rm.

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