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The Swiss Family

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aufrichtig zu sprechen?<br />

[Graf Es wird mir sehr lieb sein.<br />

Gertrude Es wird Euer Gnaden vielleicht<br />

beleidigen, was mein Mann da vorbringen wird?]<br />

Graf Besorget nichts; von einem Manne, der<br />

mir das Leben gerettet hat, beleidigt mich<br />

nichts.<br />

Richard Du lieber Gott! Das hab’ ich lange<br />

vergessen, nur die Wohltaten, mit denen sie<br />

mich überhäufen, erinnern mich noch daran.<br />

– Euer Gnaden meinten’s gut, herzlich gut, als<br />

sie mich überredeten, Ihnen nach Deutschland<br />

zu folgen, aber mit Achtung vor Euer Gnaden<br />

zu reden, ich war ein Dummkopf, als ich’s<br />

tat. – Allen Respekt für das Land und seine<br />

Bewohner, es gibt herzlich gute Menschen da;<br />

aber es ist denn doch nicht mein Vaterland.<br />

– Hier muß man jede Freude sich kaufen, und<br />

mein Seel, Herr Graf! Ein Vergnügen, das man<br />

bezahlt, taugt halb so viel, als eines, das man<br />

umsonst hat. – Und was noch das traurigste<br />

ist, mein Kind, meine arme Emmeline, sie hat<br />

sich nur Kummer und Herzeleid hier geholt.<br />

Sagen Sie selbst, Herr Graf – kann ich unter<br />

diesen Umständen wohl hier bleiben? (für sich<br />

mit einem Seufzer) Gottlob! Jetzt ist’s heraus!<br />

[Graf Durmann! Gehe er auf’s Schloß.<br />

Durmann Ich gehorche. – (mit einer Verbeugung)<br />

Richard (hält ihn auf und schüttelt ihm<br />

treuherzig die Hand) Müssen’s nicht so<br />

nehmen, Herr Durmann! Als ob es uns hier<br />

28<br />

frankly?<br />

[Count I would be glad if you did.<br />

Gertrude It will perhaps offend Your Grace,<br />

what my husband will say?]<br />

Count Don’t worry! I am not offended by<br />

anything a man who has saved my life has<br />

to say.<br />

Richard My God! That has long been<br />

forgotten, only the kindnesses which you<br />

heap upon me remind me of it. –<br />

Your Grace meant well, very well, when you<br />

persuaded me to follow you to Germany, but<br />

with all due respect to you, I was a fool, when<br />

I did. – All due respect for the country and its<br />

population, it has such kind-hearted people;<br />

but nevertheless, it is not my fatherland. –<br />

Here every joy must be bought, and by my<br />

soul, Your Grace! A joy that has to be paid<br />

for is worth half as much as one you get for<br />

nothing. – And the saddest thing of all, is my<br />

child, my poor Emmeline, she has only<br />

sorrow and heartbreak here. Ask yourself,<br />

Count, – can I remain here under these<br />

circumstances? (to himself sighing) Thank<br />

God! I have said it!<br />

[Count Durmann! Go to the castle<br />

Durmann I obey. – (bowing)<br />

Richard (stops him and shakes his hand<br />

ingenuously) Don’t take it like that, Herr<br />

Durmann! We lack for nothing, you made

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