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gerade gegenüber?<br />
Gertrude Einem Hirten, dessen Vater vor zwei<br />
Jahren gestorben ist, Du weißt es ja ohnehin[,<br />
Alter]! Jacob Fribourg heißt er.<br />
Richard [Ganz recht.] – Wer weidete seine<br />
Herde immer ganz nahe an der unsrigen?<br />
Gertrude Derselbe Jacob Fribourg<br />
Richard Wer sang alle Abende unter der<br />
großen Buche vor unserer Hütte so artige<br />
Lieder zu seiner Schalmei?<br />
Gertrude [Nun, das war auch] Jacob.<br />
Richard [Freilich war’s Jacob, und] Jacob war’s<br />
auch, der bei jedem ländlichen Feste nur mit<br />
Emmelinen tanzte, und Jacob war’s auch, der uns<br />
immer die besten Früchte aus seinem kleinen<br />
Gärtchen schickte. – Ja, ja, Euer Gnaden haben<br />
recht, [es ist mir klar wie die Sonne, da ist Liebe<br />
im Spiele, und] dieser Jacob Fribourg ist’s, den<br />
Emmeline liebt, und ich – [ich, der ich sonst alles<br />
sehe, alles bemerke – ich habe nichts gesehen,<br />
ich] habe nichts bemerkt. – [O Du lieber Gott!<br />
– Wo waren denn meine Augen?] – Das arme<br />
Kind! [Meine arme Emmeline!] – Sie hat uns<br />
nichts davon gesagt, um unserm Glücke nicht im<br />
Wege zu stehen[, – nun verstehe ich alles, – sie<br />
folgte uns so gehorsam]. Aber sogleich will ich<br />
[sie aufsuchen, ich will sie trösten – ich will] ihr<br />
sagen, versprechen, schwören –<br />
Graf Mäßigung, lieber Freund! Ehret die<br />
Gründe, die Eure Tochter zu schweigen<br />
bestimmten und redet nicht mit ihr darüber.<br />
32<br />
Gertrude A herdsman, whose father died<br />
two years ago, you know that, [Father]! Jacob<br />
Fribourg was his name.<br />
Richard [Quite right] – Who always grazed<br />
his herd very close to ours?<br />
Gertrude <strong>The</strong> same Jacob Fribourg<br />
Richard Who sang every evening under the<br />
large beech-tree in front of our hut such<br />
charming songs accompanied by the shawm?<br />
Gertrude [Well, that was also] Jacob.<br />
Richard [ Of course it was Jacob, and] it was<br />
Jacob, who only danced with Emmeline at<br />
every country festival, Jacob, who always sent<br />
us his best fruit from his small garden. – Yes,<br />
yes, Your Grace is right,<br />
[it’s as clear as daylight, that it is all about<br />
love, and] it’s this Jacob Fribourg, with whom<br />
Emmeline is in love, and I [I, who usually see<br />
everything, notice everything – I did not see<br />
anything, I] did not notice anything. – [Oh,<br />
good God! – Where were my eyes?] –<br />
<strong>The</strong> poor child! [My poor Emmeline!] – She<br />
didn’t tell us about it, in order not to<br />
spoil our happiness[, - now I understand<br />
everything, - she followed us so obediently].<br />
But I will [look for her now, I will comfort her<br />
– I will] tell her, promise, swear –<br />
Count Restraint, my friend! Respect the<br />
reasons your daughter had for keeping silent<br />
and do not talk to her about this.