D'HAND WIERK - Fédération des Artisans
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apport annuel 2011<br />
33<br />
die zeit vergeht, die probleme bleiben<br />
d’hand<strong>WIERK</strong> 4 / 2012<br />
die ausweitung der Schuldenkrise, die schlechten Konjunkturaussichten und die offensichtlich chronische<br />
unfähigkeit der regierung, strukturelle entscheidungen zu treffen, die nicht vorher von den Sozialpartnern<br />
durchgewunken wurden, sind die Konstanten <strong>des</strong> luxemburgischen mikrokosmos im Jahr 2011.<br />
Die wirtschaftliche und finanzielle Situation in unseren Betrieben<br />
bleibt angespannt, wie es die zunehmende Zahl der<br />
Konkurse belegt. In vielen Geschäftsbereichen tendieren die<br />
Gewinnmargen gegen Null, was weitreichende Konsequenzen<br />
auf die Liquidität der Unternehmen mit sich bringt und ihre Fähigkeit,<br />
notwendige Investitionen zu tätigen, um auf einem umkämpften<br />
Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, beeinträchtigt.<br />
In diesem schwierigen Umfeld erlauben sich die Sozialpartner<br />
den Luxus sich ständig als Teil <strong>des</strong> Problems zu gebaren, anstatt<br />
pragmatische und realistische Antworten auf die zahlreichen<br />
Probleme zu finden, die sich in Luxemburg immer dringlicher<br />
stellen. Dieschiere Weigerungder Gewerkschaftenelementare<br />
wirtschaftliche Tatsachen anzuerkennen, mündete in ihrem<br />
Boykott der Tripartitesitzung vom 19. Dezember 2011. Diese Politik<br />
<strong>des</strong> leeren Stuhls zwang die Regierung förmlich unilateral<br />
eine weitere Übergangsmaßnahme im Bereich der Lohnindexierung<br />
für die Jahre 2012 bis 2014 zu beschließen. Auch wenn<br />
man hier nicht von einer strukturellen Lösung sprechen kann,<br />
bringt diese Maßnahme den Unternehmen ein Minimum an<br />
Planungssicherheit.<br />
Was nun die Rentenreform, die Bürokratieentlastung, die Reform<br />
<strong>des</strong> Sekundarunterrichtes, die Reduktion der Ausgaben<br />
<strong>des</strong> Zentralstaates, die Flexibilisierung der Arbeitszeit, die<br />
Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit oder die Entwicklung neuer<br />
Wirtschaftszweige angeht, hat die Regierung erneut nichts<br />
Nachhaltiges vorzuweisen.<br />
Seit einigen Monaten scheint die Politik wieder etwas in Bewegung<br />
zu geraten. Finanzminister LucFrieden unterstrich öffentlich<br />
die Notwendigkeit in zahlreichen Politikbereichen konsequent<br />
umzudenken, so wie es die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> schon<br />
seit Jahren fordert. Die zahlreichen Ausgabenautomatismen, die<br />
Produktivitätsbremsen sowie das bürokratische und gesetzlich<br />
rigide Umfeld bedingen, dass in Luxemburg das dringend benötigte<br />
Wirtschaftswachstum so gut wie zum erliegen kam. Die<br />
Regierung muss je<strong>des</strong> Jahr 1,5 Milliarden Euro Schulden aufnehmen<br />
um die laufenden Kosten zu decken. Gegenüber dieser<br />
katastrophalen Situation haben sich die verschiedenen Parteien<br />
im Parlamentdahin gehend geäußert „dass etwasgeschehen<br />
müsse“ ohne jedoch weiter ins Detail zu gehen.<br />
Die kommenden Monate riskieren sehr ereignisreich zu werden.<br />
Die <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> wird sich an allen Debatten beteiligen<br />
und den Standpunkt der Handwerksunternehmen darlegen<br />
und verteidigen.<br />
Handwerksunternehmen schaffen Arbeitsplätze und unterhalten<br />
ein gutes Verhältnis zu ihren Mitarbeitern, lagern ihre<br />
Aktivität nicht aus und geben den Jugendlichen über die Berufsausbildung<br />
eine berufliche Perspektive. Eine der Missionen der<br />
<strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> ist es, diese Wahrheiten in den politischen<br />
Entscheidungsprozess einfließen zu lassen. Durch ihre<br />
Mitgliedschaft in der <strong>Fédération</strong> <strong>des</strong> <strong>Artisans</strong> und ihrem Fachverband<br />
tragen Sie aktiv zu einer positiven Entwicklung <strong>des</strong><br />
Handwerks und seines Umfel<strong>des</strong> bei. Ich möchte mich für diese<br />
breite Unterstützung bedanken, die uns das nötige Gewicht in<br />
unseren Verhandlungen mit der Politik und den Gewerkschaften<br />
verleiht.<br />
Ich begrüße ebenfalls den Einsatz der rund 500 Unternehmen<br />
die in den Vorständen der 52 Fachverbände aktiv sind. Sie sind<br />
unschätzbare Ressourcen an Erfahrung, Knowhow und Kompetenz,<br />
die uns in unserer Arbeitet leiten.<br />
Norbert Geisen, Präsident<br />
Chariots Elevateurs<br />
Gerbeurs Transpalettes<br />
Essence/Diesel/<br />
LPG/Electriques<br />
Manutention<br />
Z.a.rue MacAdam<br />
Luxembourg<br />
Tel 438302<br />
LOCATION et VENTE