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Atemfrequenz-Überwachung - BRK

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8<strong>Atemfrequenz</strong>-Überwachung<br />

(Resp)<br />

8<br />

Zur Messung der Atmung (Resp) ermittelt der Monitor die thorakale Impedanz zwischen den zwei<br />

EKG-Elektroden auf der Brustwand. Die von den Thoraxbewegungen erzeugten Impedanzänderungen<br />

werden als Resp-Kurve auf der Monitoranzeige dargestellt. Der Monitor zählt die Kurvenzyklen und<br />

berechnet damit die <strong>Atemfrequenz</strong> (AF).<br />

Ableitungssystem für die Resp-Überwachung<br />

Die richtige Hautvorbereitung für das Anbringen der Elektroden ist bei der Respirationsmessung von<br />

großer Bedeutung: Die entsprechenden Informationen stehen im Kapitel über EKG-Messungen.<br />

Bei der <strong>Atemfrequenz</strong>messung werden die normalen EKG-Kabel und Ableitungssysteme verwendet.<br />

Für die Resp-Messung kann man unterschiedliche Typen von EKG-Kabeln einsetzen, z. B. 3-adrige,<br />

5-adrige, 6-adrige oder 10-adrige EKG-Kabel, die nach dem Standard- oder dem EASI-System<br />

angebracht werden, solange es sich um EKG-Kabel für Intensivstationen handelt.<br />

Das Resp-Signal wird stets zwischen zwei der EKG-Elektroden gemessen. Bei Platzierung der<br />

EKG-Elektroden nach dem Standardsystem wird die Atmung zwischen der R- und F-Elektrode<br />

gemessen. Bei Platzierung der EKG-Elektroden nach dem EASI-System wird die<br />

<strong>Atemfrequenz</strong> zwischen der I- und A-Elektrode gemessen.<br />

Optimieren des Ableitungssystems für die Resp-Messung<br />

Wenn die Atmung bei laufender EKG-Überwachung gemessen werden soll, muss ggf. die Platzierung<br />

der beiden Elektroden, zwischen denen die Messung erfolgt, korrigiert werden. Die Veränderung der<br />

Standardpositionen von EKG-Elektroden führt insbesondere bei Verwendung des EASI-Ableitungssystems<br />

zu Veränderungen der EKG-Kurve und kann die ST- und Arrhythmie-Befundung beeinflussen.<br />

Fehlinterpretation von Herzaktionen<br />

Es kann vorkommen, dass die Herztätigkeit die Resp-Kurve überlagert. Dies ist der Fall, wenn die<br />

Resp-Elektrode Impedanzänderungen erfasst, die von der rhythmischen Durchblutung verursacht<br />

werden. Durch korrekte Elektrodenplatzierung kann dieses Problem verringert werden: Hierzu ist<br />

darauf zu achten, dass die Linie zwischen den Atmungselektroden nicht über die Lebergegend und<br />

die Herzkammern verläuft. Dies ist besonders bei Neugeborenen äußerst wichtig.<br />

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