28.01.2015 Aufrufe

Atemfrequenz-Überwachung - BRK

Atemfrequenz-Überwachung - BRK

Atemfrequenz-Überwachung - BRK

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Wechseln der Betriebsarten für die <strong>Atemfrequenz</strong>messung<br />

8 <strong>Atemfrequenz</strong>-Überwachung (Resp)<br />

• wird die Triggerschwelle (eine gepunktete Linie) nicht auf der Kurve dargestellt;<br />

• erwartet der Algorithmus eine Herzfrequenz. Daher müssen mindestens 3 Elektroden angebracht<br />

sein. Da der Erkennungsalgorithmus bei der Überwachung mit nur zwei Elektroden weniger<br />

empfindlich ist, kann die Atemerkennung beeinträchtigt sein.<br />

Der automatische Erfassungsbetrieb eignet sich für folgende Situationen:<br />

• Bei deutlichem Unterschied zwischen Atem- und Herzfrequenz.<br />

• Bei Spontanatmung mit oder ohne kontinuierlichen positiven Atemwegsdruck (CPAP).<br />

• Bei künstlicher Beatmung, allerdings nicht bei intermittierend mandatorischer Ventilation (IMV).<br />

Manueller Erfassungsbetrieb<br />

Im manuellen Erfassungsbetrieb muss die Triggerschwelle zur Erfassung von Atemzügen<br />

anwenderseitig eingestellt werden.<br />

♦ Im Menü Resp einstellen die Option Schwelle höher oder Schwelle tiefer<br />

auswählen. Anhand der gepunkteten Linie für die Triggerschwelle in der Resp-Kurve kann man<br />

ablesen, wann die gewünschte Schwelle erreicht ist.<br />

Wenn die Triggerschwelle einmal festgelegt ist, passt sie sich unterschiedlich tiefen Atemzügen nicht<br />

automatisch an. Unbedingt beachten: Wenn sich die Atemtiefe ändert, müssen Sie die Triggerschwelle<br />

ggf. selbst korrigieren.<br />

Der manuelle Erfassungsbetrieb eignet sich für folgende Situationen:<br />

• Bei fast identischer Atem- und Herzfrequenz.<br />

• Bei intermittierend mandatorischer Ventilation.<br />

• Bei schwacher Atmung. Durch Neuplatzierung der Elektroden kann u. U. eine Verbesserung der<br />

Signalqualität erreicht werden.<br />

Erfassungsbetriebsarten für die <strong>Atemfrequenz</strong>messung und<br />

Überlagerung durch Herzaktionen<br />

Im automatischen Erfassungsbetrieb: Wenn bei der <strong>Atemfrequenz</strong>überwachung die EKG-Aufzeichnung<br />

ausgeschaltet ist, kann der Monitor keinen Vergleich zwischen EKG und <strong>Atemfrequenz</strong> anstellen, um<br />

ggf. eine überlagernde Herztätigkeit zu erkennen. Die Triggerschwelle ist automatisch höher<br />

eingestellt, um Fehlinterpretationen von Herzaktionen als Atemaktivität zu vermeiden.<br />

Im manuellen Erfassungsbetrieb: Die <strong>Atemfrequenz</strong>messung kann in bestimmten Situationen durch<br />

Herzaktivität ausgelöst werden. Dies kann dazu führen, dass fälschlicherweise eine hohe <strong>Atemfrequenz</strong><br />

angezeigt oder ein Atemstillstand nicht erkannt wird. Wenn der Verdacht besteht, dass Herzaktionen<br />

als Atemaktivitäten erfasst werden, muss die Triggerschwelle so eingestellt werden, dass sie über dem<br />

Überlagerungsbereich liegt. Ist die Resp-Kurve so klein, dass ein Anheben der Triggerschwelle nicht<br />

möglich ist, muss die Elektrodenplatzierung möglicherweise korrigiert werden. Siehe Beschreibung im<br />

Abschnitt „Seitliche Thoraxausdehnung“.<br />

141

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!