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WELTBLICK! Die besten Wege ins Ausland Amelie Lux: Windsurfing ...

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22 Hintergrund<br />

Das Handwerk: Sprungbrett <strong>ins</strong> <strong>Ausland</strong><br />

„Eine große Herausforderung“<br />

Anita Urfell war 13 Jahre lang Ausbildungsberaterin bei der Handwerkskammer Münster.<br />

Seit einem Jahr ist die 46-jährige Kfz-Mechaniker-Meisterin, die englisch und französisch<br />

spricht, Expertin für den internationalen Austausch.<br />

handfest: Wie wichtig ist ein <strong>Ausland</strong>saufenthalt?<br />

Anita Urfell: Enorm wichtig. Wer in seinem<br />

Lebenslauf nachweisen kann, das er beruflich<br />

im <strong>Ausland</strong> war, dokumentiert damit,<br />

dass er motiviert, engagiert, lernbereit,<br />

mobil und flexibel ist, und außerdem zusätzliche<br />

Sprachkenntnisse besitzt. Das ist<br />

ein großer Vorteil auf dem Arbeitsmarkt.<br />

Wer kann sich denn bewerben für einen<br />

<strong>Ausland</strong>saufenthalt?<br />

Jeder, der aus dem Handwerk kommt.<br />

Azubis, Gesellen, Meister. <strong>Die</strong> Angebote gelten<br />

– je nachdem, welches Programm zum<br />

Tragen kommt – für jede Altersgruppe.<br />

Es gibt keine Altersbeschränkung der<br />

Bewerber?<br />

Nein. <strong>Die</strong> meisten unserer Bewerber haben<br />

bereits eine Ausbildung gemacht, sie wollen<br />

als Geselle im <strong>Ausland</strong> Erfahrung sammeln<br />

und Neues kennen lernen. Zurückweisen<br />

mussten wir bisher noch keinen Bewerber.<br />

Was können Sie Gesellinnen und<br />

Gesellen anbieten?<br />

Es gibt eine Reihe verschiedener Förderprogramme,<br />

je nach individuellen Voraussetzungen<br />

der Interessenten, nach gewünschtem<br />

Zielland und geplanter Dauer des<br />

Aufenthaltes können wir etwas anbieten.<br />

Ein besonders interessantes Programm ist<br />

Noten droht.“ Der Spaß im Haus der Sinne<br />

geht weiter: Thorsten stellt sich in eine Art<br />

Karussell. Er hält in beiden Händen Gewichte.<br />

Führt er sie näher an den Körper<br />

heran, dreht er sich schneller. Nicht nur<br />

dieses Phänomen, sondern die Kursfahrt an<br />

sich findet er „spannend und interessant.<br />

In erster Linie ist das Freizeit und Spaß –<br />

aber auf jeden Fall eine gelungene Abwechslung<br />

zur Schule.“<br />

Franziska ist Soda-Fan<br />

Abends ist endlich Party. Und zwar auf<br />

jedem Zimmer, aber ganz gesittet. Was da<br />

abgeht? Franziska hat uns nur so viel verraten:<br />

„Ein bisschen Flaschen drehen, und<br />

viel quatschen mit Freunden.“ <strong>Die</strong> 17-<br />

Jährige zeigt auf ihrem Sweatshirt, welche<br />

Musik sie hört. Sie ist Fan von „Soda“.<br />

„Soda“? Das ist eine Schüler-Band aus<br />

Rangsdorf, die Covers von den Ärzten oder<br />

Toten Hosen spielt, aber auch eigene Stücke<br />

geschrieben hat. Christian spielt Gitarre bei<br />

Soda. Der 19-Jährige ist jetzt, auf dem Weg<br />

von der Jugendherberge zur Zeche Zollverein,<br />

so etwas wie eine Aufsichtsperson. Weil<br />

er der Älteste ist. Er gehört dem Erdkunde-<br />

Grundkurs an. Nach dem Abi will er Tischler<br />

werden. „Ich habe mich auch schon beworben“,<br />

sagt er.<br />

<strong>Lux</strong>us in der Jugendherberge<br />

Nach einem anstrengenden und informativen<br />

Tag zurück in der Jugendherberge. –<br />

Andreas Ladwig, Leiter der erst vor kurzem<br />

renovierten Jugendherberge in Essen-<br />

Ansichten:<br />

Ein Blick in den Spiegel<br />

im Haus der Sinne.<br />

das europäische Vermittlungsprogramm<br />

SESAM - es bezieht sich ausschließlich auf<br />

das Handwerk.<br />

Was darf man als teilnehmer des SESAM-<br />

Programmes erwarten?<br />

Mit SESAM gelangt man für 32 Wochen <strong>ins</strong><br />

europäische <strong>Ausland</strong>. Dort wird zunächst<br />

ein Sprachkurs absolviert, der mit bis zu<br />

500 Euro bezuschusst wird. Anschließend<br />

arbeitet man als Geselle in einem Handwerksbetrieb.<br />

Das ist eine hervorragende<br />

Möglichkeit, sich in seinem Beruf weiter zu<br />

qualifizieren. Insgesamt wird der Aufenthalt<br />

mit 5000 Euro bezuschusst – für die<br />

Lebenshaltungskosten. Hinzu kommt das,<br />

was man in seinem Gastbetrieb verdient.<br />

Der Verdienst ist Verhandlungssache zwischen<br />

dem Teilnehmer und dem Betrieb.<br />

Wie können Sie behilflich sein?<br />

Wir informieren über die diversen Förderprogramme<br />

und helfen bei der Organisation<br />

des <strong>Ausland</strong>saufenthaltes. Dabei ist aber

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