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WELTBLICK! Die besten Wege ins Ausland Amelie Lux: Windsurfing ...

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Das Steven:<br />

Florian leimt<br />

10 Zentimeter<br />

breite Leisten<br />

übereinander.<br />

Schritt 1: Das stabile T<br />

Mit einem massiven Holz-Balken fängt alles<br />

an. Der Balken sieht von vorne aus wie ein<br />

T und wirkt sehr stabil. Muss er auch, denn<br />

auf ihm liegt - der Länge nach aufgebockt<br />

– das, was ein Kanu werden will.<br />

Schritt 2: Der Bauch<br />

Florian schraubt die so genannten Mallen –<br />

die sind in diesem Fall aus Spanplatte – in<br />

gleichmäßigem Abstand auf das T. <strong>Die</strong>se<br />

Mallen geben dem Kanu beim späteren<br />

Beplanken seine typische Form. Wenn das<br />

Kanu fertig ist, werden die Mallen allerdings<br />

wieder entfernt.<br />

Schritt 3: Das Planken<br />

Florian leimt und tackert die Leisten auf<br />

die Mallen. Das Kanu liegt auf dem Kopf.<br />

Der Teil, der nachher unter Wasser ist, der<br />

so genannte Kiel also, zeigt nach oben. Von<br />

der Oberkante des Kanus bis zur Mitte hin<br />

werden auf jeder Seite die rund zwei<br />

Zentimeter schmalen und bis zu sechs<br />

Meter langen Leisten zusammengetackert.<br />

In der Fachsprache nennt man das:<br />

Planken.<br />

Schritt 4: Das Auge<br />

<strong>Die</strong> Leisten sind aus Western-Red-<br />

Zedernholz – das ist leicht, geradfaserig<br />

und gut zu verarbeiten. Zusätzlich weist es<br />

– im Vergleich zum Gewicht - eine hohe<br />

Festigkeit auf. <strong>Die</strong> Leiste, die die letzte<br />

Lücke füllt, muss mit dem Hobel passend<br />

geschnitten werden. Sie macht - ähnlich<br />

einem Badewannen-Stöpsel - das Kanu<br />

dicht. In der Fachsprache heißt diese letzte<br />

Leiste „Auge“.<br />

Schritt 5: Das Steven<br />

Florian arbeitet am Bug. Dort leimt er<br />

knapp zehn Zentimeter breite Leisten in<br />

fünffacher Auflage übereinander und<br />

drückt sie zusätzlich mit Schrauben zusam-<br />

men. Steven heißt das in der Fachsprache.<br />

„<strong>Die</strong> Schrauben werden nachher entfernt.<br />

Wir können an dieser Stelle keine<br />

Schraubzwingen mehr e<strong>ins</strong>etzen“, sagt<br />

Florian.<br />

Schritt 6: Das Hobeln<br />

Das Kanu ist schon fast fertig, zumindest in<br />

der Rohfassung. Jetzt wird außen und<br />

innen gehobelt und geschliffen. Danach<br />

streicht Florian Epoxidharz, einen<br />

Kunstharz darüber. „Das wird klar wie eine<br />

Glasschicht - und absolut dicht“, sagt der<br />

Bootsbauer-Azubi.<br />

Schritt 7: Das Warten<br />

Das Kanu sieht schon nach Kanu aus. Aber<br />

rund 12-24 Stunden lang dauert es, bis<br />

alles ausgehärtet ist.<br />

Schritt 8: <strong>Die</strong> Feinarbeit<br />

Verstärkungen auf der Außenkante fehlen<br />

noch. Decks, die Sitze und die<br />

Querduchten, damit das Kanu auf den<br />

Schultern getragen werden kann, werden<br />

angeleimt. Danach kommt nur noch die<br />

optische Feinarbeit. „Mit vier Mann braucht<br />

man etwa sieben bis zehn Tage, um ein<br />

Kanu zu bauen“, erklärt Florian.<br />

Das stabile T: Mit den massiven<br />

Holzbalken fängt alles an.<br />

Auf ihnen wird das Kanu aufgebockt.<br />

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