WELTBLICK! Die besten Wege ins Ausland Amelie Lux: Windsurfing ...
WELTBLICK! Die besten Wege ins Ausland Amelie Lux: Windsurfing ...
WELTBLICK! Die besten Wege ins Ausland Amelie Lux: Windsurfing ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Von wegen immer nur billig, billig:<br />
<strong>Lux</strong>usautos boomen wie nie zuvor. Allein im<br />
vergangenen Jahr hat die Mercedes-Edelschmiede<br />
AMG weltweit 18.800 Autos verkauft.<br />
Ganz schön viel, bedenkt man, dass<br />
das günstigste Modell, der C30 CDI AMG<br />
(231 PS) auf Basis der Mercedes C-Klasse,<br />
schon satte 49.590 Euro kostet.<br />
Hintergrund: Wer es sich leisten kann, erhält<br />
bei AMG Mercedes kein Auto von der<br />
Stange, sondern ein Unikat, gebaut nach<br />
Wunsch. Jeder einzelne Motor wird noch<br />
von Hand zusammengeschraubt. Nachprüfbar<br />
ist das unter der Motorhaube: Da findet<br />
sich eine Plakette, unterschrieben von dem<br />
Kfz-Mechaniker, der das Triebwerk in mühevoller<br />
Kleinarbeit aufgebaut hat. Doch wie<br />
wichtig ist der Mensch den Autobauern<br />
wirklich? handfest hat die Azubis von AMG<br />
im schwäbischen Affalterbach besucht.<br />
Erster Eindruck: Alles pieksauber. Kein<br />
Krümel auf dem Boden. Durchgestylte Werkstätten.<br />
Aber: Auch kein Radio mit Lieblingsmusik<br />
plärrt im Hintergrund. Wir treffen<br />
Marko Jankovic (22) und Alfred Hütter<br />
(21), beide Kfz-Elektriker im dritten<br />
Lehrjahr. Für Marko und Alfred hat der Job<br />
bei AMG nichts mit stumpfer Fabrikarbeit zu<br />
tun: „Bei AMG sind Teamgeist und Verantwortungsbewusstsein<br />
gefordert. Jede Abteilung<br />
arbeitetet Hand in Hand.“<br />
Persönlicher Kontakt ist das Wichtigste.<br />
Eine Marotte von Firmengründer Hans-<br />
Werner Aufrecht. Deshalb sollen die Azubis<br />
nicht bloß ihr Handwerk beherrschen, sondern<br />
auch über den Tellerrand hinausblicken.<br />
Jeder muss, bevor er in seinem Lehrberuf<br />
startet, drei Monate lang alle wichti-<br />
gen Abteilungen des Hauses durchlaufen.<br />
Motorenmanufaktur, Unikatfertigung, Entwicklungsbereich<br />
sowie Presseabteilung.<br />
Erst danach geht es zum eigentlichen<br />
Berufszweig Kfz-Mechaniker,<br />
Kfz-Elektriker<br />
oder Automobil-Mechaniker.<br />
Alfred beschreibt<br />
seine Lehrzeit so: „Im<br />
ersten Jahr lernst du in<br />
der Berufsschule das Kfz-<br />
Handwerk von der Pike<br />
auf. Also auch die Grundlagen, wie<br />
Schweißen, Dengeln, Bohren, Fräsen,<br />
Honen. Da schaust du deinem Meister viel<br />
über die Schulter. Im zweiten Lehrjahr<br />
kommt die Spezialisierung auf Kfz-Elektrik.<br />
Da darf man schon mehr probieren. Zum<br />
Beispiel nach Anweisung Steuergeräte aus-<br />
„Bei AMG sind<br />
Teamgeist und Verantwortungsbewusstsein<br />
gefordert.“<br />
lesen oder Verlegungspläne für Kabel entwickeln.<br />
Im dritten Lehrjahr arbeitet man<br />
als Azubi fast so selbstständig wie ein<br />
Geselle. Das heißt auch, Testfahrten und<br />
Autoüberführungen mit<br />
acht Zylindern und bis zu<br />
500 PS. Ganz schön viel<br />
Verantwortung.“<br />
Und dieser Verantwortung<br />
sind sich Marko und<br />
Alfred wohl bewusst.<br />
Schließlich gibt AMG<br />
Mercedes nach der Lehrzeit eine zwölfmonatige<br />
Übernahmegarantie.<br />
Besonders spannend für alle Azubis ist die<br />
Unikatfertigung. Hier entstehen ausschließlich<br />
handgefertigte Autos auf speziellen<br />
Kundenwunsch. Jeden Tag eine neue<br />
Herausforderung. Ob Naturleder, Edelholz-<br />
33