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Zahn - ROYAL CANIN Tiernahrung GmbH & Co. KG

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© Dr. De Simoi<br />

6 7<br />

Abbildung 6 und 7. Intraorale Röntgenaufnahmen sind eine wesentliche Voraussetzung für die Beurteilung von Hunden und<br />

Katzen mit Verdacht auf Parodontitis. Zu beachten ist der Verlust an Alveolarknochen um die betroffenen Zähne.<br />

Behandlung lokaler Infektionen<br />

Eine antibiotische Therapie ist ratsam, wenn die parodontale<br />

Erkrankung eine Osteomyelitis der Maxilla oder der Mandibula<br />

hervorgerufen hat. Die antibiotische Behandlung wird<br />

einige Tage vor dem geplanten chirurgischen Eingriff eingeleitet<br />

und danach über mehrere Wochen fortgesetzt. Ein frühzeitiger<br />

Einsatz von Antibiotika bereits einige Tage vor dem<br />

chirurgischen Eingriff ist auch dann angezeigt, wenn sich<br />

ulzeröse <strong>Zahn</strong>fleischläsionen entwickelt haben (auch wenn<br />

nur geringgradige <strong>Zahn</strong>beläge vorhanden sind), sowie bei<br />

Hunden mit einer chronisch ulzerösen paradentalen Stomatitis<br />

(Abbildung 8a und b) und schließlich auch bei Katzen mit<br />

Stomatitis.<br />

Prophylaxe der Bakteriämie<br />

Eine Bakteriämie kommt bei Patienten mit aktiver Gingivitis<br />

und Parodontitis häufig vor und entsteht im Rahmen normaler<br />

täglicher Aktivitäten wie <strong>Zahn</strong>pflege oder dem Kauen von<br />

Futter. Bei gesunden Tieren wird dieser Bakteriämie durch<br />

das retikulohistiozytäre System sehr schnell entgegengewirkt.<br />

Bei Parodontitis-Patienten mit schwerwiegenden systemischen<br />

Erkrankungen wie Herzproblemen, bei Individuen<br />

mit Gelenk- oder Augenersatz, bei splenektomierten Individuen<br />

oder bei Patienten mit Hyperadrenocorticismus sowie bei<br />

Individuen mit einem durch eine systemische Erkrankung<br />

unterdrückten Zellstoffwechsel, rechtfertigt das Risiko einer<br />

Infektion von Geweben außerhalb der Maulhöhle den perioperativen<br />

Einsatz von Antibiotika. Das Mittel der Wahl in diesen<br />

Fällen ist ein bakterizides Breitspektrumantibiotikum, das bei<br />

der Einleitung der Anästhesie intravenös verabreicht werden<br />

kann und entsprechend wiederholt wird, wenn die Operationsdauer<br />

zwei Stunden übersteigt. Eine Alternative ist die Gabe<br />

einer einzelnen oralen Dosis am Morgen des chirurgischen<br />

Eingriffes.<br />

Abbildung 8a und b. Ulzeröse <strong>Zahn</strong>fleischläsionen bei<br />

einem Hund mit chronisch ulzeröser paradentaler Stomatitis.<br />

a<br />

■ ■ Schlussfolgerung<br />

Ungeachtet der Tatsache, dass verschiedene Hypothesen<br />

existieren, die mögliche Zusammenhänge zwischen parodon-<br />

© Dr. De Simoi<br />

b<br />

29 / Veterinary Focus / Vol 22 n°3 / 2012

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