Begründung zum B.-Plan-Vorentwurf
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Begründung <strong>zum</strong> Bebauungsplan Nr. 2/4 „Campus Firmanei - Universitätsbibliothek“ Marburg<br />
Stand: 05.05.2010<br />
Pilgrimstein (im Westen, Einbahnstraße, Verkehrsrichtung von Nord nach Süd) und<br />
Biegenstraße (im Osten, Verkehr in beide Richtungen).<br />
Die verkehrliche Erschließung des Geltungsbereiches erfolgt über diese drei Straßen.<br />
Die Parkplatzflächen der Universität am Mühlgraben und der Zulieferverkehr der Universität<br />
für das Hörsaalgebäude und die Verwaltung werden über zwei Ein- und Ausfahrten<br />
mit Schrankenanlagen an der Biegenstraße (im Osten neben der Kirche Sankt<br />
Peter und Paul und im Süden an der Biegenstraße 12, am Ende des Mühlgrabens) erschlossen.<br />
Die Parkplatzflächen im Norden des Geltungsbereiches und der Zulieferverkehr werden<br />
hauptsächlich von der Deutschhausstraße her angedient, der Pilgrimstein ist auf Grund<br />
seiner topographischen Ausbildung im nördlichen Teil für eine Andienung nur bedingt<br />
geeignet.<br />
Das Gebiet ist gut an den ÖPNV angeschlossen mit Haltepunkten für Linienbusse am<br />
Firmaneiplatz und an der Biegenstraße im Bereich des Ernst-von-Hülsen-Hauses.<br />
Fußgänger erreichen den Alten Botanischen Garten aus der Oberstadt kommend über<br />
zwei Aufzüge. Weiterhin bietet das Gelände nahezu überall fußläufige Zugangsmöglichkeiten.<br />
Grundsätzlich sind die Wege für Studierende in Marburg als kurz zu bezeichnen.<br />
Vom bisherigen Standort der geisteswissenschaftlichen Institute einschließlich alter<br />
Universitätsbibliothek bis <strong>zum</strong> Standort der neuen Bibliothek am Alten Botanischen<br />
Garten benötigt ein Fußgänger ca. 10 Minuten.<br />
Für Radfahrer ist der Geltungsbereich ebenfalls gut aus allen Richtungen erreichbar.<br />
Allerdings bildet der Alte Botanische Garten eine Barriere, da er mit dem Fahrrad nicht<br />
durchfahren werden darf.<br />
Insgesamt kann bei einer Modal-Split-Rechnung von einem sehr hohen Anteil des<br />
ÖPNV und des Rad- und Fußverkehrs ausgegangen werden.<br />
Im Vorfeld <strong>zum</strong> Aufstellungsverfahren für diesen Bebauungsplan wurde im Mai 2001<br />
eine Untersuchung <strong>zum</strong> Verkehrsentwicklungsplan Marburger Nordstadt und Marburger<br />
Westen vom Büro für Stadt- und Verkehrsplanung BSV Dr.-Ing. Reinhold Baier GmbH,<br />
Aachen, erarbeitet.<br />
Der Magistrat der Stadt Marburg hat gemeinsam mit der Philipps –Universität und dem<br />
Land Hessen die Grundlagen und Eckpunkte für einen <strong>Plan</strong>ungswettbewerb zur baulichen<br />
Entwicklung und städtebaulichen Einbindung der Philipps-Universität im Lahntal<br />
erstellt. Aufgrund der Nähe des neuen Campus Firmanei zur Innenstadt und der damit<br />
verbundenen besonderer Bedeutung für die Stadtentwicklung, war es das erklärte Ziel,<br />
das Verkehrsaufkommen des neuen Campus möglichst stadt- und umweltverträglich<br />
abzuwickeln, ohne dass die funktionalen Anforderungen der Universitätseinrichtungen<br />
dadurch eingeschränkt werden.<br />
Die Anforderungen an den <strong>Plan</strong>ungswettbewerb aus verkehrlicher Sicht sollte eine im<br />
Herbst 2007 beauftragte Verkehrsuntersuchung definieren. Die Untersuchung baute<br />
dabei auf dem Zielkonzept des Verkehrsentwicklungsplan Nordstadt, den inzwischen<br />
realisierten Maßnahmen und einer ergänzenden Parkraumanalyse auf.<br />
Die Verkehrsuntersuchung kam dabei zu dem Ergebnis die Anlage von neuen Stellplätzen<br />
im Wettbewerbsgebiet auf die unbedingt notwendigen für Behinderte, für Liefern,<br />
Laden, Bringen und Abholen zu begrenzen.<br />
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