Treffpunkt.Bau 02/2015
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<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU [ 3 ]<br />
Stuttgart
INHALT<br />
IMPRESSUM<br />
Anschrift<br />
MZ Mediaverlag GmbH<br />
Härtnagel 2<br />
87439 Kempten<br />
Tel. +49 (0)8 31/6 97 30 51-0<br />
Fax +49 (0)8 31/6 97 30 51-50<br />
E-mail info@treffpunkt-bau.eu<br />
www.treffpunkt-bau.eu<br />
Gesamtverantwortlich Manfred Zwick (-20) . Bernd Mair (-10)<br />
Redaktion Michael Schulte (-30)<br />
Gloria Schaffarczyk (-30)<br />
Layout/Grafik<br />
Karin Kern - KERNWERK.eu<br />
Anzeigen Franz Nieberle (-60) . Pierre Borchers (-70)<br />
Leser- und Aboservice Luise Weber (-0)<br />
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87509 Immenstadt i. Allgäu<br />
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vom 1.1.<strong>2015</strong><br />
EDITORIAL .<br />
TREFFPUNKT BAU als e-paper und Vorschau <strong>2015</strong> 6<br />
TITEL .<br />
KLÖCKNER . Investition in eine Siebmaschine 8<br />
LIVE DABEI .<br />
Messe BAUMAG - gute Geschäfte<br />
und hohe Kaufabsichten 9<br />
Jahresauftaktveranstaltung in Schladming 12<br />
NEWS POINT . 14 - 23<br />
HUBE-/HEBE . KRANE .<br />
BEYER - Spezialeinsatz im Wasserschloss 24<br />
BOBCAT - Alternative zum Autokran 26<br />
RÖSLER - automatische Datenerfassung 27<br />
DIECI - auf Achse ins Guinness Buch der Rekorde 27<br />
RESCH - Gut zu wissen 28<br />
LIEBHERR - Bewährungsprobe bestanden 28<br />
SENNEBOGEN - neuer Kooperationspartner 29<br />
ISSN 2363-8710<br />
Der MZ MEDIAVERLAG übernimmt keine Haftung für unverlangt<br />
eingesandte Einsendungen. Für sämtliche Einsendungen an die<br />
Redaktion wird das Einverständnis der Veröffentlichung sowie der<br />
redaktionellen Bearbeitung vorausgesetzt. Namentlich gekennzeichnete<br />
Beiträge spiegeln nicht die Ansicht der Redaktion wider.<br />
Alle Rechte der Verbreitung sind vorbehalten. Nachdruck, auch<br />
auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages.<br />
Für Autorenbeiträge haftet der Verlag nicht. Autorenbeiträge<br />
spiegeln die persönliche Meinung des Autors wieder.<br />
Erfüllungsort: Kempten (Allgäu)<br />
[ 4 ]<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
INHALT
INHALT<br />
TEREX - Deutschland-Premiere 30<br />
VDBUM - Branchentreff Turmdrehkrane 31<br />
LIEBHERR - Ein Projekt mit gigantischen Ausmaßen 32<br />
WOLFFKRAN - neue Verkehrsanbindung<br />
für das Moseltal 33<br />
ERDBEWEGUNG .<br />
BELL - Mietflotte für Großprojekte 34<br />
ENGCON - Tiltrotator für Bagger von 9–14 Tonnen 35<br />
DOOSAN - Neuanschaffung überzeugt 36<br />
CATERPILLAR ZEPPELIN<br />
- Kieswerk Riegel über den neuen 966M 37<br />
VOLVO - neue Radlader 38<br />
DOOSAN - Kurzheck-Bagger überzeugt<br />
mit verbessertem Design 40<br />
GRITZKE - 2D Bagger-Tiefenkontrollsystem 42<br />
HYDREMA - Unternehmer mit dem Oskar<br />
ausgezeichnet43<br />
VOLVO - Perfekt geschnitte 44<br />
LINSER - Zähne mit Miniverschleiß 44<br />
MENZI MUCK - Bewährte Technik verfeinert 45<br />
FÖCKERSPERGER - Spezialisten für Kabelpflüge 46<br />
TAKEUCHI - Sieben auf einen Streich 47<br />
MECALAC - multifunktionales Maschinenkonzept 48<br />
KOMATSU<br />
- Raupenbagger feiert Deutschlandpremiere 49<br />
TSURUMI - neue Pumpenmodelle 49<br />
RÄDLINGER - Nischenprodukt mit Ambition<br />
zum Anwenderliebling 50<br />
SANDVIC- Innovation im engen Austausch 52<br />
NUTZFAHRZEUGE AM BAU .<br />
Fachbeitrag von Dipl.-Ing. Peter Henning<br />
- Technische Lösungen zum Transport<br />
von Asphaltmischgut ab <strong>2015</strong>54<br />
MAX Trailer - Plateau-Auflieger<br />
für erhöhte Transportbedürfnisse 57<br />
BOTT - Spezialisten für jeden Einsatz 58<br />
ALUCA - verbesserte Übersicht 58<br />
GOLDHOFER - App zur Trailersteuerung 59<br />
HS-SCHOCH - Transportbox 60<br />
BETON . SCHALUNG .<br />
PERI - historische Ingenieurbaukunst saniert 61<br />
MEVA - Sichtbetonklasse 3 mit Mietschalung 62<br />
BG <strong>Bau</strong> - Erfolg für den Arbeitsschutz 63<br />
FIRMEN A-Z 64<br />
IM TREFFPUNKT FINDEN 65<br />
INHALT<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU [ 5 ]
EDITORIAL<br />
Herzlich willkommen zu unserer ersten Ausgabe im neuen<br />
Jahr. Selbstverständlich waren wir für unsere Leser wieder<br />
unterwegs. Da wir einen stetig wachsenden Anteil an Lesern<br />
aus der Schweiz haben, waren wir dieses Mal auf der BAU-<br />
MAG <strong>Bau</strong>maschinen Messe in Luzern. An den vier Messetagen<br />
(<strong>Bau</strong>maschinen Messe) waren beachtliche 17.000 Besucher<br />
aus dem gesamten Schweizer Raum anwesend. Mehr darüber<br />
können Sie im Heft erfahren. Einen Kurzbericht unseres Besuches auf der PRE Intermat<br />
in Paris können Sie exklusiv auf unserer Facebook-Seite lesen. Einfach TREFFPUNKT BAU<br />
eingeben und natürlich am besten „gefällt mir“ klicken.<br />
Manche unserer Leser haben es bereits erfahren und nutzen die Möglichkeit schon.<br />
Denn seit kurzem gibt es begleitend zu unserer Printversion das Magazin auch als App<br />
für Tablet-PCs und Smartphones für alle Betriebssysteme als kostenlosen Download in<br />
den jeweiligen App-Stores. Nutzer erhalten mit der App einen Zugang zum e-Paper des<br />
Magazins. Mit einem extra eingerichteten News Blog informieren wir auch zwischen<br />
den Ausgaben über aktuelle Nachrichten. So sind wir immer absolut topaktuell dabei<br />
und schaffen für unsere Leserschaft einen zusätzlichen Mehrwert. Wenn Sie mehr<br />
darüber erfahren möchten, kontaktieren Sie uns.<br />
Darüber hinaus finden Sie im Heft einen sehr tiefgreifenden Bericht unseres Autors<br />
Dipl.-Ing. Peter Hennig, der sich mit der Thematik „Transport von Asphaltmischgut“<br />
beschäftigt. Unternehmen, die in diesem Bereich arbeiten, sehen sich seit dem<br />
01.01.<strong>2015</strong> vor einer Herausforderung gestellt. Das Bundesministerium für Verkehr,<br />
<strong>Bau</strong> und Stadtentwicklung (BMVBS) hat verfügt, dass Asphaltmischungen in Zukunft<br />
nur noch in thermoisolierten Fahrzeugen transportiert werden dürfen. Welche Konsequenzen<br />
dies hat und welche Lösungsmöglichkeiten bestehen, erfahren Sie hier bei<br />
uns im Heft.<br />
Einen Ausblick über die diesjährige konjunkturelle Entwicklung können Sie ebenfalls<br />
in dieser Ausgabe gewinnen. Die Wachstumsprognose liegt bei 2 % und durchbricht<br />
erstmals seit 2000 wieder die Marke von 100 Milliarden Euro.<br />
Wir freuen uns auf ein spannendes Jahr <strong>2015</strong>.<br />
Ihr TREFFPUNKT <strong>Bau</strong> Team<br />
Michael Schulte . Chefredakteur<br />
[ 6 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU
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<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 7 ]
KLÖCKNER<br />
Das Gutkorn fällt in die Vorratsbox und wird direkt<br />
wieder aufgenommen.<br />
Die Siebmaschine KS <strong>2015</strong> „silent“ ist mit nur 1,4 Tonnen unkompliziert zu bewegen und<br />
macht auch in der Vermietung eine gute Figur.<br />
TITEL - KLÖCKNER<br />
Vorausschauende Investition<br />
in eine Siebmaschine<br />
KLÖCKNER<br />
Nach nunmehr fünf Jahren Einsatz der Siebmaschine KS <strong>2015</strong> „silent“<br />
zieht das Galabau-Unternehmen <strong>Bau</strong>meister aus Raesfeld eine positive<br />
Bilanz: „Wir sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden“, fasst Uli<br />
<strong>Bau</strong>meister, der Sohn des Firmeninhabers, die Erfahrungen der letzten<br />
Jahre zusammen. „Die Investition hat sich gerechnet.“<br />
Schon in 2009 hatte sich das Unternehmen <strong>Bau</strong>meister entschlossen<br />
eine Siebmaschine anzuschaffen um Kosten, die durch die immer<br />
weiter steigenden Deponiegebühren entstehen, zu begrenzen.<br />
„Wir mussten wertvollen Boden zur Deponie bringen, nur weil er mit<br />
Steinen durchsetzt war. Irgendwann ärgert das einen“, so der Geschäftsführer<br />
Ulrich <strong>Bau</strong>meister weiter.<br />
Die kompakten Abmessungen und insbesondere die Möglichkeit<br />
die nur 1,4 t schwere Maschine schnell und unkompliziert zu bewegen<br />
waren weitere Gründe, sich für die Anlage zu entscheiden. „ Wir<br />
können die Anlage bei Bedarf mit zur <strong>Bau</strong>stelle nehmen und vor Ort<br />
sieben“, so Karl-Heinz <strong>Bau</strong>meister, der das Familienunternehmen in<br />
zweiter Generation führt.<br />
Auf die Größe kommt es an<br />
Natürlich hätte auch der Preis eine Rolle gespielt, äußert sich <strong>Bau</strong>meister<br />
weiter. Die größeren Anlagen seien schlicht „zu groß“ gewesen,<br />
als dass sich eine Anschaffung gerechnet hätte.<br />
„Zu Recht scheuen kleine und mittlere Unternehmen aus den Bereichen<br />
Garten- und Landschaftsbau oder Containerdienste die hohen<br />
Anschaffungskosten und die Vorhaltung von den am Markt gängigen<br />
Siebanlagen. Sehr schnell ist ein Investitionsbetrag jenseits von<br />
60.000 Euro erreicht“, erklärt der Hersteller Klöckner, die der Firma<br />
<strong>Bau</strong>meister die Siebmaschine KS <strong>2015</strong> „silent“ Anfang 2009 ausgeliefert<br />
hat. Auch für den Verleih zieht <strong>Bau</strong>meister eine positive Bilanz:<br />
„Die Maschine ist so konstruiert, dass wir uns keine Sorgen machen<br />
müssen, wenn sie vom Hof geht. Und unsere Kunden sind zufrieden<br />
mit den Siebergebnissen“, erzählt <strong>Bau</strong>meister und führt weiter aus:<br />
„Wenn unsere Kunden an einem Samstagvormittag 120 t verarbeiten<br />
können, tauchen keine Rückfragen bezüglich der Siebqualität<br />
auf. Und das spricht sich rum.“<br />
Bezüglich der robusten Konstruktion der Siebmaschine findet <strong>Bau</strong>meister<br />
nach fast fünf Jahren Einsatz lobende Worte: „Die Anlage<br />
läuft wie am ersten Tag und einen Garantiefall hatten wir auch nicht.“<br />
Ganz im Gegenteil sei es so, erläutert er weiter, dass Produktverbesserungen,<br />
die im Laufe der Jahre erfolgt sind, kostenlos vom Hersteller<br />
ausgeführt worden sind.<br />
Optimale Absiebung<br />
Die Siebmaschine wurde für die Absiebung von kleinen bis mittleren<br />
Mengen entwickelt und hergestellt. Alle in den Arbeitsbereichen<br />
anfallenden rolligen Aushübe bis zu einer Aufgabegröße von<br />
250 mm können mit dieser Maschine abgesiebt werden. Aufgrund<br />
der geringen Aufgabehöhe von nur 2 m in den Siebeinlauf und einer<br />
Siebaufgabebreite von 2,50 m ist eine Beschickung mit kleinen Radladern<br />
bis zu einem Schaufelinhalt von ca. 1,7 m³ möglich.<br />
Das zu siebende Material läuft über eine Siebfläche von 2 m x 1,7 m.<br />
Dies gewährt eine optimale Absiebung. Danach fällt das Gutkorn<br />
durch die Siebmaschen direkt in eine Vorratsbox und kann von einem<br />
Radlader nach dem Beschicken der Siebmaschine beim Rückwärtsfahren<br />
wieder mitgenommen und ins Zwischenlager gebracht<br />
werden.<br />
Das Grobkorn läuft über die Siebfläche und fällt vor die Maschine.<br />
Dort wird es mit dem Radlader aufgenommen und entsprechend<br />
deponiert. Die KS <strong>2015</strong> ist als Kreisschwinger ausgelegt und wird<br />
elektrisch über einen Unwuchtmotor betrieben.<br />
[ 8 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU TITEL - KLÖCKNER
LIVE DABEI<br />
Drei junge Fachleute, die bereits an den Schweizer Berufsmeisterschaften<br />
«SwissSkills» erfolgreich waren, erstellten während der Messe unter anderem<br />
den Schriftzug BAUMAG.<br />
Gute Geschäfte und<br />
hohe Kaufabsichten<br />
im Zuge der<br />
BAUMAG <strong>2015</strong><br />
BAUMAG<br />
Die 17. <strong>Bau</strong>maschinenmesse in Luzern war mit etwa 17.000<br />
Besuchern vier Tage lang pulsierender Begegnungsort der<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft.<br />
Banddurchschneidung anlässlich der BAUMAG-Eröffnung am 22. Januar<br />
<strong>2015</strong> (vlnr): Andreas Hauenstein, Marco Biland, Dr. Daniel Lehmann, Philippe<br />
Wingeier, André Biland, Hans Biland und Jörg Krähenbühl.<br />
Auch auf dem Außengelände der <strong>Bau</strong>mag gab es einiges zu sehen.<br />
<strong>Treffpunkt</strong> <strong>Bau</strong> war Live dabei um über<br />
die neusten Innovationen zu berichten<br />
Sehr zahlreich traf das Publikum am Donnerstag und Freitag<br />
ein, denn viele Unternehmer und Entscheider wollten<br />
die angekündigten Premieren und Weltneuheiten der<br />
rund 200 Aussteller zuerst sehen. Branchenkenner fanden<br />
hier alles rund um die <strong>Bau</strong>stelle – <strong>Bau</strong>fahrzeuge, <strong>Bau</strong>maschinen,<br />
Hebezeuge, <strong>Bau</strong>geräte, Werkzeuge, <strong>Bau</strong>stelleneinrichtungen<br />
sowie Schalungen und Gerüste.<br />
Hohes Besucheraufkommen war wiederum aus der Westschweiz,<br />
dem Tessin und den Nachbarländern zu verzeichnen.<br />
Neun technisch führende Lieferanten von Maschinen<br />
und Werkzeugen zeigten ihr Equipment an neusten Geräten<br />
für das Kernbohren, Schneiden und Seilsägen von Beton.<br />
Viel diskutiertes Thema auf der Messe war außerdem,<br />
dass die Schweiz Mitte Januar überraschend die Kopplung<br />
des Franken an den Euro aufgab. Nahezu alle Schweizer<br />
Hersteller zeigten sich deshalb über die Exportsituation<br />
sehr besorgt , von einer Krise wird aber nicht ausgegangen.<br />
Um es mit einer eher humoristischen Aussage eines<br />
Eidgenossen abzurunden „In unserem Ländle sind wir es ja<br />
gewohnt über Höhen und Tiefen zu gehen“.<br />
Die 18. <strong>Bau</strong>maschinen-Messe wird vom<br />
2. bis 5. Februar 2017 wieder in Luzern stattfinden.<br />
ZWICK . BORCHERS . HERSTELLER<br />
Franz Nieberle von <strong>Treffpunkt</strong> <strong>Bau</strong> im Gespräch mit Mona Klöden und<br />
Markus Riedlberger.<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 9 ]
Die BAUMAG hat sich <strong>2015</strong> als gut besuchte<br />
und beliebte Kontakt- und Informationsstelle<br />
der <strong>Bau</strong>branche erwiesen.<br />
Auf allen Messen vertreten:<br />
Die Firma Bergmann Dumper.<br />
Auch die Produktvorführungen waren ein<br />
Magnet für Technikbegeisterte.<br />
Der Fachpressestand mit der neuesten Ausgabe<br />
der <strong>Treffpunkt</strong> <strong>Bau</strong>.<br />
Vlnr. Benjamin Wasinger und Alexander<br />
Greschner von der Firma Wacker Neuson.<br />
Auf der <strong>Bau</strong>mag nahm man sich gerne Zeit für<br />
ein persönliches Beratungsgespräch vor Ort.<br />
Fachmännische Beratung direkt vom Firmeninhaber<br />
– Geschäftsführer Daniel Rohrer im<br />
Gespräch.<br />
Zahlreiche Attraktionen luden<br />
zum Mitmachen ein.<br />
Passten die Originale nicht in die Halle, behalf<br />
man sich eben mit Miniaturmodellen.<br />
CEO Gerald Hanisch von Rubblemaster HMH<br />
rechts im Bild.<br />
Nicht nur in der Halle, sondern auch davor zeigten<br />
Aussteller ihre Geräte und Maschinen.<br />
Liebherr präsentiert drei neue Teleskoplader-Modelle<br />
mit 7 m Hubhöhe sowie Traglasten<br />
von 3,2, 3,6 und 4,1 Tonnen.<br />
ZWICK . BORCHERS . HERSTELLER<br />
Hoch hinaus ging‘s im Freigelände.<br />
[ 10 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
In der Ausstellungshalle kamen<br />
besonders die kleinen Geräte<br />
voll zur Geltung.<br />
Der neue Menzi Master M510/M515 kombiniert<br />
die positiven Eigenschaften des<br />
Raupenfahrwerks mit dem Oberwagen<br />
des Menzi Muck.
GEDA <strong>Bau</strong>aufzüge.<br />
Die neuen kompakten Radlader der<br />
F-Serie von Case setzen Maßstäbe.<br />
Hyundai punktete mit intelligenter<br />
Maschinensteuerung.<br />
Komplettlösungen zur Fahrzeugeinrichtung bot<br />
Sortimo.<br />
Beratung aus erster Hand bei den Profis<br />
von Eibenstock.<br />
Schweres Gerät im Freigelände.<br />
Palfinger <strong>Bau</strong>krane.<br />
Erstmals an der <strong>Bau</strong>mag zeigt die Firma Sepp<br />
Knüsel aus Küssnacht den Muldy-Profikippanhänger.<br />
Auch der tschechische Hersteller Mitas war<br />
vertreten.<br />
Kleiner Hinowa-Raupendumper.<br />
Husqvarna präsentiert Neuheiten in Luzern.<br />
Anbaukehrmaschine von Tuchel.<br />
Selbst die eher kalten Wetterverhältnisse<br />
hielten die Besucher nicht ab.<br />
Der italienische Fräsenhersteller Simex<br />
präsentierte sich auch in der Schweiz.<br />
Komplettsortiment für<br />
die Betonbearbeitung.<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 11 ]
Jahresauftakt-Veranstaltung in Schladming<br />
Unfassbare Stimmung herrschte bei der Slalom-Party des Jahres<br />
am 27. Januar in Schladming. Unser Magazin lud zu diesem Event<br />
einige Kunden im Rahmen einer Jahresauftakt-Veranstaltung ein.<br />
Abseits von den gewohnten Messen oder Veranstaltungen in Kiesgruben<br />
und <strong>Bau</strong>stellen wurde im VIP-Zelt des FIS-Weltcups im Slalom<br />
über Pläne und Visionen gesprochen. Einhellige Meinung war,<br />
dass die <strong>Bau</strong>maschinen-Industrie positiv gestimmt ist. Die aktuellen<br />
Konjunkturaussichten sowie die bereits in 14 Monaten anstehende<br />
<strong>Bau</strong>ma prognostizieren einen guten Geschäftsverlauf. Bei diesem legendären<br />
Nightrace von Schladming feierten 42.500 Zuschauer bis<br />
tief in die Nacht.<br />
Michael Fasching mit Frau Susanne Fasching-Grimm<br />
beim gemütlichen Abendessen.<br />
Der Einladung zum <strong>Treffpunkt</strong> <strong>Bau</strong> VIP-Event folgte<br />
das Unternehmer- Ehepaar Kormann aus Österreich.<br />
Tolles Ambiente im VIP-Bereich.<br />
Trotz Schneefall gute Stimmung. Im Bild Dieter<br />
Gutschmidt (Doosan), Christian Zens (<strong>Treffpunkt</strong> <strong>Bau</strong>),<br />
Susanne Fasching-Grimm und Michael Fasching.<br />
Unter dem fachmännischem Blick von Dieter<br />
Gutschmidt fuhren die deutschen Teilnehmer<br />
auf die Plätze 3, 4 und 5.<br />
Im Openair-Bereich trafen sich der österreichische<br />
Alpenrocker Andreas Gabalier und Manfred Zwick<br />
vom <strong>Treffpunkt</strong> <strong>Bau</strong>.<br />
ZWICK<br />
42.500 Zuschauer säumten die Slalomstrecke. Was in Fußballstadien<br />
streng verboten ist, gehörte hier offenbar zur Standard-Fan-<br />
Ausrüstung – Bengalisches Feuer im Hexenkessel der Planai.<br />
„Weißes Gold“ verwandelte den Weltcup in ein Wintermärchen.<br />
[ 12 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
LIVE DABEI
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[ 13 ]
NEWSPOINT<br />
ZDB<br />
Deutsche <strong>Bau</strong>wirtschaft zur <strong>Bau</strong>prognose <strong>2015</strong><br />
ZDB<br />
• Nominales Umsatzplus von<br />
2,0 % erwartet<br />
• Wohnungsbau bleibt Treiber<br />
der Entwicklung<br />
• Konsolidierung der öffentlichen<br />
Haushalte hemmt Investitionen<br />
Am 14. Januar fand in Berlin die<br />
gemeinsame Pressekonferenz<br />
des HDB und ZDB statt. Trotz der<br />
Unsicherheiten in der Gesamtwirtschaft<br />
ist die deutsche <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
für das <strong>Bau</strong>jahr <strong>2015</strong><br />
zuversichtlich gestimmt. Die<br />
Präsidenten des Hauptverbandes<br />
der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie,<br />
Prof. Thomas <strong>Bau</strong>er, und<br />
des Zentralverbandes des Deutschen<br />
<strong>Bau</strong>gewerbes, Dr.-Ing.<br />
Hans-Hartwig Loewenstein,<br />
erwarten für das laufende Jahr<br />
ein nominales Wachstum der<br />
baugewerblichen Umsätze im<br />
deutschen <strong>Bau</strong>hauptgewerbe<br />
von 2 Prozent auf 101 Milliarden<br />
Euro. „Damit wird die 100-Milliarden-Marke<br />
erstmalig seit<br />
2000 wieder überschritten. Der<br />
Wachstumstrend bleibt intakt,<br />
wenngleich das Tempo nachgibt“,<br />
hieß es auf der gemeinsamen<br />
Jahrsauftaktpressekonfe-<br />
renz in Berlin. „Im Wohnungsbau<br />
gehen wir für das neue Jahr nicht<br />
von großen Änderungen aus.<br />
Eine anhaltend hohe Zuwanderung<br />
nach Deutschland, ein stabiler<br />
Arbeitsmarkt verbunden<br />
mit steigenden Realeinkommen<br />
der privaten Haushalte, ein historisch<br />
niedriges Hypothekenniveau<br />
und Minimalrenditen<br />
auf alternative, sichere Kapitalanlagen<br />
schaffen weiter ein<br />
äußerst günstiges Umfeld für<br />
Wohnungsbauinvestitionen“,<br />
erklärte Loewenstein. Trotz des<br />
deutlichen Aufwärtstrends werde<br />
bei den Fertigstellungen das<br />
bedarfsdeckende Niveau von<br />
250.000 Wohneinheiten gerade<br />
einmal erreicht. Die Defizite aus<br />
den Vorjahren seien damit noch<br />
nicht aufgeholt. Der Umsatz des<br />
<strong>Bau</strong>hauptgewerbes in dieser<br />
Sparte werde im laufenden Jahr<br />
um 3,0 Prozent auf 36,8 Milliarden<br />
Euro steigen.<br />
„Für die Entwicklung im Wirtschaftsbau<br />
wird es entscheidend<br />
darauf ankommen, wie sich die<br />
Gesamtwirtschaft entwickelt.<br />
Kommt es – vor allem durch anhaltend<br />
niedrige Ölpreise – tatsächlich<br />
zu einem kleinen Konjunkturschub<br />
für Deutschland<br />
und legen die Wachstumsraten<br />
des Bruttoinlandsprodukts im<br />
Jahresverlauf <strong>2015</strong> zu, könnte<br />
die Entwicklung im Wirtschaftsbau<br />
dynamischer verlaufen, als<br />
es sich derzeit abzeichnet. Investoren<br />
reagieren – im Guten<br />
wie im Schlechten – zunehmend<br />
kurzfristiger auf Marktsignale“,<br />
erläuterte <strong>Bau</strong>er. Aus heutiger<br />
Sicht erscheine <strong>2015</strong> im Wirtschaftsbau<br />
allerdings nur ein<br />
nominales Umsatzplus von 1,5<br />
Prozent auf 36,3 Milliarden realistisch.<br />
Für den Öffentlichen <strong>Bau</strong> befürchten<br />
die Verbände, dass die<br />
Konsolidierung der öffentlichen<br />
Haushalte erneut zu Lasten von<br />
Investitionen geht. „Betrachtet<br />
man nun die Einnahmeseite,<br />
könnte man <strong>2015</strong> auf einen<br />
deutlichen Investitionsschub<br />
hoffen. Nach der Schätzung<br />
vom November sollen im laufenden<br />
Jahr die Steuereinnahmen<br />
von Bund, Ländern und<br />
Gemeinden abermals einen<br />
neuen Rekordwert erreichen<br />
und das Vorjahresergebnis um<br />
immerhin 18,7 Milliarden Euro<br />
bzw. 3,1 Prozent übertreffen. Ein<br />
Blick in die Vergangenheit zeigt<br />
leider, dass wir uns darauf nicht<br />
verlassen dürfen“, warnten <strong>Bau</strong>er<br />
und Loewenstein. Seit dem<br />
Vorkrisenjahr 2008 seien die<br />
Steuereinnahmen bis 2014 um<br />
16,7 Prozent angestiegen, während<br />
das Umsatzplus im Öffentlichen<br />
<strong>Bau</strong> lediglich bei 7,4 Prozent<br />
gelegen habe. Schon jetzt<br />
sei absehbar, dass die Ausgaben<br />
des Bundes für <strong>Bau</strong>maßnahmen<br />
um 140 Millionen Euro bzw. 2,0<br />
Prozent unter dem Vorjahresergebnis<br />
liegen.<br />
Auch bei den Bundesländern<br />
sei im laufenden Jahr nur mit<br />
stagnierenden <strong>Bau</strong>ausgaben<br />
zu rechnen. Lediglich die Gemeinden,<br />
auf die aktuell etwa<br />
55 Prozent der öffentlichen <strong>Bau</strong>ausgaben<br />
entfielen, würden im<br />
laufenden Jahr laut Deutschem<br />
Städtetag ihre <strong>Bau</strong>ausgaben um<br />
2,0 Prozent erhöhen. „Aus heutiger<br />
Sicht müssen wir daher für<br />
den Öffentlichen <strong>Bau</strong> im <strong>Bau</strong>hauptgewerbe<br />
von einem mageren<br />
Umsatzplus von lediglich<br />
1,0 Prozent ausgehen, der Umsatz<br />
liegt damit bei 28 Milliarden<br />
Euro, ergänzten <strong>Bau</strong>er und Loewenstein.<br />
[ 14 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
NEWSPOINT
Neue Geschäftsführung<br />
Faymonville eröffnet eine neue Niederlassung in Frankreich.<br />
Neues Standbein in Paris<br />
FAYMONVILLE<br />
Faymonville eröffnet Anfang<br />
diesen Jahres eine eigene Niederlassung<br />
in einem pariser Vorort.<br />
Neben den Produktionswerken<br />
in Belgien, Luxemburg und<br />
Polen sowie der im Frühjahr<br />
FAYMONVILLE<br />
errichteten Service-Station in<br />
Russland, reiht sich Faymonville<br />
France nahtlos in das stetig<br />
wachsende Netzwerk der internationalen<br />
Firmenstandorte des<br />
belgischen Herstellers ein.<br />
BÖCKER<br />
Alexander Böcker tritt die Nachfolge<br />
seines kürzlich verstorbenen<br />
Vaters an.<br />
Menschen, Leistung, Leidenschaft<br />
– das sind die Schlagworte,<br />
die seit mehr als 50 Jahren<br />
die Geschichte der Böcker Maschinenwerke<br />
aus Werne (Westfalen)<br />
prägen und maßgeblich<br />
zum unternehmerischen Erfolg<br />
der Spezialisten für Hebetechnik<br />
beitragen.<br />
Nach dem plötzlichen Tod Robert<br />
Böckers wird sein Sohn Alexander<br />
nun, rund ein Jahr früher<br />
als vorgesehen, diese Werte<br />
als Geschäftsführer nach innen<br />
und außen repräsentieren und<br />
die weitere Entwicklung des<br />
Alexander Böcker.<br />
BÖCKER<br />
Unternehmens mit seinen 400<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
im In- und Ausland vorantreiben.<br />
Grundlage für präzise<br />
Verschraubung schaffen<br />
HYTORC<br />
HYTORC<br />
Das neue Gewindereinigungssystem<br />
von HYTORC schafft laut<br />
Hersteller die Voraussetzung für<br />
exakte Montagevorspannkraft<br />
und ergänzt das Schrauber- und<br />
Zubehörangebot. Und zwar sowohl<br />
beim Innengewinde der<br />
Mutter und deren Auflageflächen,<br />
als auch für das Außengewinde<br />
des Bolzens und dessen<br />
Schaft.<br />
Die Sauberkeit ist bei bereits<br />
verwendeten Gewinden unabdingbar,<br />
da sonst die zuvor angestellten<br />
Berechnungen von<br />
Reibwerten ungenau sind. Nach<br />
der gründlichen Reinigung<br />
kann die Schraubverbindung<br />
geschmiert und anschließend<br />
durch exakt arbeitende Schrauber<br />
prozessgenau angezogen<br />
werden.<br />
Die Außengewindereiniger reinigen<br />
in den Größen M8 bis<br />
M230 (maximale Gewindebolzenlänge:<br />
200 mm; mit Partikelabsaugung:<br />
240 mm). Das<br />
Bürstensystem lässt sich automatisch<br />
und stufenlos auf den<br />
jeweiligen Gewindedurchmes-<br />
ser anpassen. In einem Arbeitsgang<br />
bearbeitet das System<br />
sowohl die Gewindegänge, als<br />
auch den Gewindeschaft. Die<br />
Flankenober- und Unterseiten<br />
der Gewinde werden dabei von<br />
anhaftendem Rost und Verschmutzungen<br />
gereinigt und<br />
geglättet. Dies sorgt für einen<br />
gleichmäßigen Reibwert im Gewinde.<br />
Das Außenreinigungssystem<br />
kann der Anwender sowohl<br />
mobil direkt an der Anlage, als<br />
auch stationär, beispielsweise<br />
im Schraubstock befestigen. Ein<br />
Fußschalter erleichtert das stationäre<br />
Arbeiten.<br />
Um die optimale Reinigung von<br />
Gewindebohrungen in den Innengewinden<br />
(Größen M60 bis<br />
M210) kümmert sich das entsprechende,<br />
ebenfalls neue System<br />
desselben Herstellers. Auch<br />
dieses lässt sich automatisch<br />
und stufenlos auf den Gewindedurchmesser<br />
in dem jeweiligen<br />
Verstellbereich anpassen.<br />
Für den Bereich von M8 bis M72<br />
ist ein Set mit speziellen Einzelbürsten<br />
erhältlich.<br />
Der Außengewindereiniger reinigt in den Größen M8 bis M230.<br />
NEWSPOINT<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 15 ]
<strong>Bau</strong>aufzughersteller feiert Jubiläum<br />
GEDA<br />
Als Georg Dechentreiter im Jahr<br />
1929 sein kleines Unternehmen<br />
im bayerischen Asbach-Bäumenheim<br />
gründete, dachte<br />
niemand daran, dass er damit<br />
den Grundstein für ein international<br />
agierendes Unternehmen<br />
gelegt hat. Damals wurden<br />
Landmaschinen verkauft und<br />
repariert, später folgten auch<br />
<strong>Bau</strong>geräte.<br />
Firmengelände GEDA in Asbach-Bäumenheim.<br />
Als im Jahr 1963 sein Sohn Georg<br />
Rudolf Dechentreiter die<br />
Firma GEDA übernimmt und<br />
sich auf die Produktion und den<br />
Vertrieb von <strong>Bau</strong>winden konzentriert,<br />
war der Grundstein für<br />
die spätere Produktsparte <strong>Bau</strong>aufzüge<br />
gelegt.<br />
Heute, 85 Jahre später, ist aus<br />
dem kleinen Betrieb von damals<br />
ein international tätiges Unternehmen<br />
geworden. GEDA ist<br />
ein großer Name in der <strong>Bau</strong>aufzugbranche<br />
und steht auf <strong>Bau</strong>-<br />
stellen weltweit für Qualität und<br />
know-how made in Germany.<br />
Das Unternehmen hat sich im<br />
Laufe der Jahrzehnte eine umfangreiche<br />
Produktpalette erarbeitet.<br />
Von kompakten 60 kg<br />
Seilaufzügen für den Handwerker<br />
über Personen- und Lastenaufzüge<br />
mit Tragfähigkeiten bis<br />
zu 3,2 t und Förderhöhen bis<br />
400 m – das Sortiment ist groß.<br />
Hinzu kommen die Produktsparten<br />
Fassadenbefahranlagen<br />
sowie Industrieaufzüge für den<br />
permanenten Einsatz in Kraftund<br />
Zementwerken, Offshore-<br />
Anlagen, etc. Im Jubiläumsjahr<br />
2014 sorgen nunmehr 445 Mitarbeiter<br />
für die hohe Qualität<br />
der Firmenprodukte.<br />
Weltweite Kompetenz<br />
made in Germany<br />
Neben dem Hauptsitz in Asbach-Bäumenheim<br />
verfügt der<br />
Hersteller in Deutschland über<br />
Niederlassungen in Gera (Thüringen)<br />
und Bergkamen (Nordrhein-Westfalen).<br />
Am Standort<br />
Gera wird der Produktbereich<br />
Fassadenbefahranlagen seit<br />
20<strong>02</strong> eigenständig entwickelt<br />
und produziert. Mit weiteren<br />
Standorten in den USA (Houston),<br />
Russland (Moskau) und der<br />
Türkei (Istanbul) konnte GEDA<br />
seine Marktposition als international<br />
agierendes Unternehmen<br />
weiter festigen.<br />
Ob an der Frauenkirche in München<br />
oder auf australischen <strong>Bau</strong>stellen<br />
– GEDA-Produkte haben<br />
sich auf den Weltmärkten gegenüber<br />
dem Wettbewerb behauptet.<br />
In über 80 Ländern der<br />
Erde werden Projekte im <strong>Bau</strong>- sowie<br />
Industriesektor mit Hilfe der<br />
bayerischen Aufzüge verwirklicht.<br />
Durch den jahrzehntelangen<br />
Aufbau von Händlerstrukturen<br />
und engen Partnerschaften<br />
wird der <strong>Bau</strong>aufzugspezialist<br />
im europäischen wie auch im<br />
pazifischen Raum durch Fachhändler<br />
repräsentiert, die den<br />
Vertrieb, aber auch den Service<br />
vor Ort durchführen.<br />
Der Mensch im Mittelpunkt<br />
Nicht nur in neueste Technologien<br />
und Standorte, sondern<br />
vor allem in die Mitarbeiter, die<br />
hinter dem Namen GEDA stehen<br />
investiert das Unternehmen.<br />
Es legt großen Wert auf Ausbildung<br />
junger Nachwuchskräfte,<br />
bietet kostenlose Englischkurse<br />
und fordert und fördert seine<br />
Mitarbeiter gemäß individueller<br />
Stärken.<br />
Fassadenbefahranlagen und<br />
Industrieaufzüge gehören zum<br />
Sortiment von GEDA.<br />
GEDA<br />
Im Rahmen des „Mensch im Mittelpunkt“-Konzeptes<br />
haben Mitarbeiter<br />
und deren Ehe- oder Lebenspartner<br />
die Möglichkeit, an<br />
einem umfangreichen Seminarangebot<br />
mit verschiedensten<br />
Schwerpunkten teilzunehmen.<br />
Damals wie heute –<br />
Investitionen in die Zukunft<br />
GEDA ist seinen Wurzeln treu<br />
geblieben. Trotz der Präsenz<br />
im Ausland setzt das Unternehmen<br />
bewusst weiterhin auf den<br />
Standort Deutschland als Produktionsstätte.<br />
Was einst mit der Reparatur von<br />
landwirtschaftlichen Geräten<br />
begann, ist heute ein international<br />
agierendes Unternehmen<br />
geworden, das mit Stolz auf eine<br />
einzigartige Erfolgsgeschichte<br />
zurückblicken kann.<br />
PACLEASE<br />
Neue Geschäftsführung<br />
PACLEASE<br />
Der Finanz- und Logistikexperte<br />
Willem van Sambeek übernimmt<br />
die Position als Geschäftsführer<br />
beim Nutzfahrzeugvermieter<br />
PacLease Truck & Trailer Rental.<br />
Neuer Vertriebsleiter wird Karl-<br />
Heinz Kuhfuss.<br />
Erst im Sommer 2014 war der<br />
Niederländer Willem van Sambeek<br />
von DAF zu PacLease<br />
gewechselt. Nun übernimmt<br />
er die Nachfolge von Michael<br />
Schäffner und steht damit an<br />
der Spitze eines der führenden<br />
Vermieter für Nutzfahrzeuge in<br />
Deutschland.<br />
Willem van Sambeek, neuer Geschäftsführer.<br />
[ 16 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
NEWSPOINT
Synergie pur<br />
FRD<br />
FRD, Hersteller von Abbruchwerkzeugen,<br />
arbeitet mit einem<br />
starken Händlernetz. Erfahrene<br />
Spezialisten für Anbaugeräte als<br />
FRD Händler bieten dem Endkunden<br />
die beste Unterstützung<br />
für effektive Arbeitsleistung.<br />
Inmitten des Vulkanparks Eifel<br />
erwarb Gernot Tomaschäfsky,<br />
Gründer und Inhaber der Firma<br />
T&M Abbruchtechnik, 2006 sein<br />
Firmengelände. Der Standort<br />
Kruft bietet ausreichend Fläche<br />
für die Präsentation großer <strong>Bau</strong>maschinen<br />
und zahlreicher Arbeits-<br />
und Anbaugeräte. Die Fläche<br />
des Werkgeländes erstreckt<br />
sich über mehrere tausend<br />
Quadratmeter und ist optisch<br />
ansprechend in die Gestaltung<br />
der umliegenden Landschaft<br />
eingegliedert.<br />
Tomaschäfsky bringt mehr<br />
als ein Jahrzehnt Branchenerfahrung<br />
von namhaften Firmen<br />
in seinen Betrieb ein. Seit<br />
2009 dient eine Zweigstelle<br />
des Unternehmens in Schloss<br />
Holte-Stukenbrock der Kundenbetreuung<br />
im nord- und<br />
ostdeutschen Raum. Durch<br />
eine Erweiterung im Jahr 2012<br />
bietet die Geschäftstelle Kruft<br />
mit erweiterten Räumlichkeiten<br />
und Betriebsgelände den wachsenden<br />
Anforderungen des Ab-<br />
bruchtechnikgewerbes noch<br />
größeren Raum.<br />
Durch die Ausstattung der<br />
T&M Werkstätten mit modernen<br />
Geräten werden effiziente<br />
und professionelle Reparaturarbeiten<br />
und Serviceleistungen<br />
durchgeführt. Ein gut sortiertes<br />
Lager verfügt in kürzester Zeit<br />
über nahezu alle Ersatz- und<br />
Verschleißteile zur weiteren Verarbeitung.<br />
Die Dienstleistungen der T&M<br />
Abbruchtechnik reichen vom<br />
An- und Verkauf von <strong>Bau</strong>maschinen,<br />
über deren Vermietung<br />
bis zu Service-, Reparatur- und<br />
Instandsetzungsarbeiten sämtlicher<br />
Abbruchkomponenten, unabhängig<br />
von Größe und Alter.<br />
Die FRD Abbruchgeräte sind sowohl<br />
im T&M Mietpark als auch<br />
im Verkauf in der gesamten Anbaugeräte<br />
Branche vertreten.<br />
Eine Neuheit bietet die auf der<br />
Steinexpo 2014 präsentierte Abbruch-Kombi-Schere<br />
VMX22-ER,<br />
für jeden Einsatz hat sie das optimale<br />
Werkzeug: ein Grundgerät,<br />
vier Backensätze, Wechselzeit<br />
eine Minute. Das durch ein internationales<br />
Patent geschützte<br />
Wechselsystem arbeitet sie voll<br />
hydraulisch. Die Backensätze<br />
sind aus Hardox 400 gefertigt.<br />
T&M <strong>Bau</strong>maschinen und Abbruchtechnik – ein gutes Team.<br />
FRD<br />
Die neue Abbruch-Kombi-Schere im vielseitigen Einsatz.<br />
LOWA I WORK COLLECTION<br />
IMMER SPORTLICH BLEIBEN! AUCH BEI DER ARBEIT.<br />
Die Sicherheitsschuh-Serie Lowa Work Collection ist<br />
das überzeugende Ergebnis der intensiven Kooperation<br />
von Lowa mit dem Fußschutzspezia listen ELTEN. Der<br />
traditionsreiche Partner vom Niederrhein zählt heute zu<br />
den führenden Herstellern von Sicherheitsschuhen in<br />
Europa. Jetzt gibt es die gemeinsam entwickelte Serie<br />
auch in einer sportlichen Ausführung: die Sport Collection.<br />
Ebenso sicher und nicht weniger modisch, leichter<br />
Tragespaß garantiert! Natürlich mit Durchtrittschutz<br />
und dank GORE-TEX ® -Membran auch outdoor-tauglich.<br />
LOWA Innox Work GTX ® Lime Lo S3 online shoppen<br />
www.pch-shop.de/5303<br />
www.lowa-work.com<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 17 ]
Erweiterung der<br />
Geschäftsführung<br />
Mit neuen Vertriebspartnern<br />
ins Jahr <strong>2015</strong><br />
KÖGEL<br />
Der Burtenbacher Trailerhersteller<br />
Kögel verstärkt mit Petra<br />
Adrianowytsch seine Geschäftsführung.<br />
In der neu geschaffenen<br />
Position verantwortet sie<br />
den Bereich Unternehmensentwicklung<br />
und ist in der Geschäftsführung<br />
für den Vertrieb<br />
in Deutschland, Österreich und<br />
der Schweiz zuständig.<br />
Petra Adrianowytsch, Geschäftsführerin<br />
Unternehmensentwicklung<br />
und Vertrieb Deutschland,<br />
Österreich und Schweiz.<br />
KÖGEL<br />
WILHELM SCHÄFER<br />
Die Wilhelm Schäfer GmbH und<br />
Schlüter <strong>Bau</strong>maschinen gehen<br />
ab diesem Jahr, im Verkauf von<br />
neuen Takeuchi-<strong>Bau</strong>maschinen,<br />
getrennte Wege.<br />
Nach einer sehr erfolgreichen<br />
Zusammenarbeit in den vergangenen<br />
drei Jahrzehnten sind die<br />
gegenseitigen vertraglichen Voraussetzungen<br />
für eine weitere<br />
Zusammenarbeit nicht mehr gegeben.<br />
Der After-Sales-Service<br />
sowie die Ersatzteilversorgung<br />
wird in einer Übergangszeit<br />
noch durch das Haus Schlüter<br />
für alle Takeuchi-<strong>Bau</strong>maschinen<br />
gewährleistet.<br />
Somit wird das durch Schlüter<br />
betreute Vertriebsgebiet<br />
von Takeuchi <strong>Bau</strong>maschinen in<br />
den nächsten Wochen sukzessive<br />
durch die Wilhelm Schäfer<br />
GmbH neu vergeben. Erste<br />
Gespräche wurden bereits mit<br />
regional starken, potenziellen<br />
Vertriebspartnern geführt.<br />
Smarter mieten<br />
SWECON<br />
SWECON<br />
Seit dem 1. September 2014 tritt<br />
der Mietpark der Swecon <strong>Bau</strong>maschinen<br />
GmbH unter dem<br />
Namen Swecon smartrent auf.<br />
Peter Müße, Leiter Vermietung,<br />
erläutert das Konzept und warum<br />
seine Organisation lösungsorientierte<br />
Konzepte für individuelle<br />
Kundenanfragen zur<br />
Verfügung stellen kann.<br />
Herr Müße, bitte erläutern Sie<br />
doch einmal, welches Konzept<br />
sich hinter Ihrer Organisation verbirgt<br />
Peter Müße: Primär möchten<br />
wir über Swecon smartrent<br />
Volvo-Maschinen flächendeckend<br />
zur Vermietung anbieten.<br />
Außerdem möchten wir unser<br />
Mietnetzwerk erweitern, indem<br />
wir unsere Kompaktmaschinenhändler<br />
davon überzeugen,<br />
sich als zusätzliche Mietpartner<br />
unserer Dachorganisation anzuschließen.<br />
Weitere Mietpartner<br />
sind uns also herzlich willkommen.<br />
Wie sieht die Unterstützung seitens<br />
Swecon für diese Partner aus<br />
Peter Müße: In diesem neuen<br />
Konzept übernimmt unsere<br />
Organisation eine Dachfunktion,<br />
unter der sich <strong>Bau</strong>maschinenvermieter<br />
ausgestattet mit<br />
Volvo-Maschinen, zusammen-<br />
Peter Müße, Leiter Vermietung bei der Swecon <strong>Bau</strong>maschinen GmbH.<br />
schließen können, um in diesem<br />
Verbund gemeinsam zu agieren.<br />
Des Weiteren werden wir für<br />
unsere Partner Geschäftsausstattung<br />
und Werbematerial zur<br />
Verfügung stellen oder entsprechende<br />
Unterstützung liefern.<br />
Ein einheitliches Konzept mit<br />
einem einheitlichen Auftritt ist<br />
absolut gewünscht und angestrebt.<br />
Welche Vorteile würden sich aus<br />
solch einer Dachorganisation für<br />
den Kunden ergeben<br />
Peter Müße: Genau in diesem<br />
einheitlichen Auftritt würde<br />
dann der entscheidende Vorteil<br />
für die Kunden liegen: Alle der<br />
Organisation angeschlossenen<br />
Vermieter agieren gemeinsam<br />
und unterstützen sich gegenseitig.<br />
Dies bedeutet, dass Kundenanfragen<br />
untereinander<br />
weitergegeben werden, wenn<br />
z. B. der Mietpark eines Partners<br />
näher am Einsatzort des Kunden<br />
liegt. Oder wenn eine spezielle<br />
Maschine gewünscht ist, die der<br />
Mietpartner vor Ort nicht hat,<br />
wir als Dachorganisation ihm<br />
diese aber zur Verfügung stellen<br />
können. Der Austausch der<br />
Maschinenflotten ist eine der<br />
zentralen Aufgaben der Organisation.<br />
So kann auf Anfragen<br />
nach Sondermaschinen und<br />
dergleichen schnell und flexibel<br />
reagiert werden.<br />
Welche Vorteile ergeben sich aus<br />
der Organisation Swecon smartrent<br />
für die angeschlossenen Partner<br />
Peter Müße: In erster Linie ist<br />
hier die Auslastung der Miet-<br />
flotte zu sehen; denn eine Maschine,<br />
die auf dem Hof steht,<br />
verdient kein Geld. Allein die<br />
Möglichkeit, Maschinen auch in<br />
den Gebieten anderer Partner<br />
einzusetzen, steigert die physische<br />
Auslastung der Mietparks<br />
und somit auch den Umsatz.<br />
Des Weiteren ist der Dialog zwischen<br />
den einzelnen Mitgliedern<br />
immens wichtig. Der Erfahrungsaustausch,<br />
der durch den<br />
gemeinsamen Auftritt entsteht,<br />
stärkt alle angeschlossenen Vermieter,<br />
wenn es beispielsweise<br />
um den Austausch von Marktinformationen<br />
und dergleichen<br />
geht.<br />
Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrer<br />
Organisation<br />
Peter Müße: In erster Linie<br />
möchten wir ein engmaschiges<br />
Mietnetzwerk aufbauen und<br />
somit unseren Kunden die Möglichkeit<br />
geben, auch in verschiedenen<br />
Einsatzorten die Maschinen<br />
in erstklassiger Qualität<br />
und zu Top-Konditionen mieten<br />
zu können. Wir sind uns sicher,<br />
dass wir unsere angeschlossenen<br />
Partner und viele weitere<br />
Vermieter von unserem Konzept<br />
überzeugen können. – Je mehr<br />
sich diesem Verbund anschließen,<br />
desto erfolgreicher können<br />
wir alle agieren!<br />
[ 18 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
NEWSPOINT
Weltweite Kooperation<br />
ab Februar <strong>2015</strong><br />
WACKER NEUSOON<br />
WACKER NEUSON<br />
Die Wacker Neuson SE und die<br />
Wirtgen Group gehen eine strategische<br />
Kooperation im Bereich<br />
von Walzen für die Erd- und Asphaltverdichtung<br />
ein.<br />
Wacker Neuson wird ab Februar<br />
<strong>2015</strong> Walzen aus dem Hamm-<br />
Werk in Tirschenreuth beziehen<br />
und über das bestehende<br />
Vertriebsnetz, beginnend in<br />
Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz, vermarkten.<br />
Die Hamm AG, ein Unternehmen<br />
der Wirtgen Group, produziert<br />
seit mehr als 100 Jahren Walzen<br />
und hat Walzenzüge, Tandemwalzen<br />
und statische Walzen im<br />
Portfolio. Ab <strong>2015</strong> werden im<br />
Werk in Tirschenreuth auch Mo-<br />
delle nach den technischen Spezifikationen<br />
und im Design von<br />
Wacker Neuson gefertigt.<br />
„Mit dieser langfristig orientierten<br />
Kooperation gehen zwei<br />
starke Partner im Verdichtungsbereich<br />
zusammen, die sich ideal<br />
ergänzen“, sagt Cem Peksaglam,<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Wacker Neuson SE.<br />
„Wir können durch die Zusammenarbeit<br />
mit Hamm Lücken<br />
in unserem Produktportfolio<br />
schließen und unser Angebot<br />
im Bereich der Erd- und Asphaltverdichtung,<br />
konkret bei<br />
Tandemwalzen in der Tonnageklasse<br />
von 1,8 bis 4,5 Tonnen<br />
und Walzenzügen bis 7 Tonnen<br />
Arbeitsgewicht abrunden.“<br />
Wacker-Neuson und Wirtgen gehen gemeinsame Wege im Walzenbereich.<br />
„Gerade im deutschsprachigen<br />
Raum verfügen wir über ein<br />
sehr dichtes Vertriebs- und Servicenetz<br />
sowie eine exzellente<br />
Marktdurchdringung. Mit den<br />
zusätzlichen Walzenmodellen<br />
aus Tirschenreuth können wir<br />
unseren Kunden ein noch breiteres<br />
und tieferes Sortiment an<br />
Verdichtungsgeräten anbieten,<br />
mit dem gewohnt kundennahen<br />
Service“, ergänzt Cem Peksaglam.<br />
Wacker Neuson präsentierte<br />
den Besuchern der <strong>Bau</strong>maschinen-Messe<br />
<strong>Bau</strong>mag in Luzern,<br />
Schweiz die ersten neuen Walzenmodelle.<br />
Erstmals über 10 Milliarden Euro Umsatz<br />
WÜRTH<br />
WÜRTH<br />
Die Würth-Gruppe verzeichnet<br />
2014 gemäß vorläufigem Konzernabschluss<br />
einen Umsatz von<br />
10,12 Milliarden Euro (Vorjahr:<br />
9,75 Milliarden Euro). In Lokalwährungen<br />
liegt das Wachstum<br />
bei 4,8 Prozent. Währungsveränderungen<br />
haben die Gruppe einen<br />
Prozentpunkt beim Wachstum<br />
gekostet.<br />
Alle Regionen konnten ihren<br />
Umsatz steigern, auch in Südeuropa<br />
nimmt Würth wieder<br />
Fahrt auf. Positiv entwickeln<br />
sich ebenfalls die Gesellschaften<br />
außerhalb Europas, speziell in<br />
Nordamerika mit + 8,6 Prozent.<br />
In Deutschland wächst Würth<br />
mit 4,1 Prozent. Die größte Einzelgesellschaft<br />
der Würth-Gruppe,<br />
die Adolf Würth GmbH & Co.<br />
KG, feiert <strong>2015</strong> ihr 70-jähriges<br />
Firmenjubiläum.<br />
Das Betriebsergebnis wird 2014<br />
nach vorläufigen Berechnungen<br />
bei 500 Millionen Euro liegen<br />
(Vorjahr: 445 Millionen Euro).<br />
Dies entspricht einer Steigerung<br />
von 12,4 Prozent. Mit einem<br />
Eigenkapitalzuwachs von<br />
rund 300 Millionen Euro auf<br />
3,68 Milliarden Euro weist die<br />
Würth-Gruppe im Geschäftsjahr<br />
2014 eine Eigenkapitalquote<br />
von über 45 Prozent aus und ist<br />
damit sehr solide finanziert.<br />
Die Anzahl der Mitarbeiter erhöhte<br />
sich 2014 von 63.571 auf<br />
66.044; dieser Anstieg war vor<br />
allem in vertriebsnahen Bereichen<br />
zu verzeichnen.<br />
Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth,<br />
Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrates<br />
der Würth-Gruppe.<br />
Infos zum neuesten Stand.... immer aus 1. Hand<br />
www.stehr.tv<br />
Verdichtung - Bodenstabilisierung - Grabenfräsen<br />
Stehr <strong>Bau</strong>maschinen GmbH - D-36318 Schwalmtal - info@stehr.com - www.stehr.com<br />
NEWSPOINT<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 19 ]
Eigenentwicklung von Kiesel erhält<br />
World Demolition Award 2014<br />
KIESEL<br />
Die Kiesel Gruppe, der Großhändler<br />
für <strong>Bau</strong>- und Umschlagmaschinen<br />
bekam zum<br />
Jahresende 2014 beim World<br />
Demolition Summit in Amsterdam<br />
den „World Demolition<br />
Award 2014” für die Entwicklung<br />
des „Kiesel Multi Carriers<br />
KMC350-5 BTV“ verliehen.<br />
Der Kiesel Multi Carrier KMC350-<br />
5 BTV konnte die Jury in allen<br />
Punkten überzeugen und ist<br />
Kiesels Antwort auf Abbruchbaustellen,<br />
die nach vielseitig<br />
einsetzbaren Abbruchsystemen<br />
verlangen. Höhere Auslastung,<br />
geringere Transport- und Betriebskosten,<br />
schnellerer Arbeitsfortschritt<br />
und mehr Flexibilität<br />
am Einsatzort – dieses<br />
Paket an Vorteilen bietet das<br />
neuartige Maschinenkonzept.<br />
Erhältlich für vier Trägermaschinen<br />
von 30 bis 90 Tonnen Betriebsgewicht,<br />
umfasst es eine<br />
große Auswahl an Arbeitsausrüstungen.<br />
KIESEL<br />
KHL GROUP<br />
Toni Kiesel nahm die Auszeichnung zusammen mit Brian Carroll (Kocurek,<br />
rechts im Bild) von Lindsay Gale (Magazin d&ri, Bildmitte) in Amsterdam<br />
entgegen.<br />
Der Kiesel Multi Carrier (KMC) mit drittem Hubzylinder und verstellbarem<br />
Unterwagen.<br />
PROBST<br />
Maschinenschulung auf<br />
der arabischen Halbinsel<br />
PROBST<br />
Die Servicetechniker des Herstellers<br />
Probst Greiftechnik Verlegesysteme<br />
GmbH sind auf<br />
der ganzen Welt unterwegs, um<br />
Händler und Endkunden in der<br />
fachgerechten Bedienung und<br />
Wartung zu schulen.<br />
In individuellen Trainings können<br />
laut dem Unternehmen<br />
die Maschinenbediener dem<br />
Servicetechniker direkt über die<br />
Schulter schauen und unter Anleitung<br />
selbst erste Erfahrungen<br />
sammeln.<br />
Im Staat Oman auf der arabischen Halbinsel wird das Personal im Umgang<br />
mit der Verlegemaschine VM-301-PAVERMAX geschult.<br />
[ 20 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
NEWSPOINT
Zurrketten auf Güteklasse ICE-120<br />
RUD<br />
Vor 20 Jahren brachte RUD als<br />
erster Kettenhersteller die Güteklasse<br />
10 unter dem Namen VIP<br />
in einer auffälligen Pink-Pulverbeschichtung<br />
auf den Markt. Die<br />
Zurrketten der VIP-Linie galten<br />
lange Zeit als Maßstab hochwertiger,<br />
hochfester Zurrketten. Das<br />
ICE-120-Zurrkettenprogramm<br />
der Güteklasse 12 löst diese nun<br />
ab.<br />
Durch intelligente <strong>Bau</strong>teilgestaltung<br />
ist die ICE-Zurrkette sogar<br />
kostengünstiger als sein Vorgänger<br />
– bei bis zu 25 % höherer<br />
Lashing Capacity LC (=zulässige<br />
Zugkraft). Im Vergleich zur herkömmlichen<br />
Güteklasse 8 verfügt<br />
die ICE-Zurrkette sogar über<br />
eine bis zu 60 % höhere LC bei<br />
gleicher Nenndicke, erklärt der<br />
Hersteller. Beim Direktzurren ist<br />
eine ICE-Zurrkette daher in der<br />
Lage, eine Güteklasse-8-Zurrkette<br />
der nächst größeren<br />
Nenndicke zu ersetzen. Das bedeutet<br />
bis zu 45 % Gewichtsersparnis.<br />
Am konkreten Beispiel<br />
kann man eine 13 mm Zurrkette<br />
durch eine 10 mm Zurrkette ersetzen,<br />
so das Unternehmen.<br />
ICE-Zurrketten sind erhältlich<br />
von 6-16 mm Nenndicke, das<br />
bedeutet eine LC von 3600 daN<br />
– 25000 daN. Sie sind erhältlich<br />
mit Knebel- oder Ratschenspanner,<br />
mit Multiverkürzungsklaue,<br />
Verkürzungshaken oder am<br />
Spanner angeschmiedeten<br />
Schnellverkürzungslaschen. Die<br />
bewährten technischen Vorteile<br />
Der ICE-CURT-Ratschenspannerin Nenndicke 6 mm und 16 mm.<br />
des VIP-Programms wurden bei<br />
der ICE-Zurrkette beibehalten<br />
und weiter ausgebaut. Spann-,<br />
Verbindungs- und Verkürzungselemente<br />
wurden dabei bezüglich<br />
Gewicht und Funktionalität<br />
erheblich verbessert. Besonders<br />
zu erwähnen ist die patentierte<br />
magnetische Sperrkupplung<br />
der ICE-CURT-Kettenspanner.<br />
Während des Transports können<br />
sich ungesicherte Kettenspan-<br />
RUD<br />
ner ungewollt lösen. Um die<br />
daraus folgende Unfallgefahr<br />
zu bannen, fordert die DIN EN<br />
12195-3 – Zurrketten bereits seit<br />
2001: „Spannelemente müssen<br />
so gestaltet sein, dass ein absichtliches<br />
Vorgehen nötig ist,<br />
um die Spannung in der Zurrung<br />
zu lösen.“ Jedoch bieten<br />
die Hersteller bis heute kaum<br />
praxis-taugliche Lösungen.<br />
Wer weiß schon, wie ein Sicherungskettchen<br />
korrekt anlegt<br />
wird und nimmt sich die erforderliche<br />
Zeit dafür Die Kettenspanner<br />
des Anbieters verfügen<br />
über eine neuartige, patentierte<br />
Sperrkupplung, eine Sicherung<br />
gegen unbeabsichtigtes Aufdrehen<br />
des Spanners. Es wird einfach<br />
eine unverlierbare Sperrscheibe<br />
an das speziell geformte<br />
Ratschengehäuse geschoben.<br />
Durch ihre starken Dauermagnete<br />
bleibt die Sperrscheibe in<br />
Position und sichert den Spanner<br />
zuverlässig, ohne zusätzlichen<br />
Zeitaufwand.<br />
Die ICE-Zurrkette im Einsatz.<br />
NEWSPOINT<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 21 ]
RECYCLING FORUM<br />
Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock auf dem bvse-Mineraliktag 2014.<br />
Recycling Forum und bvse-Mineraliktag<br />
RECYCLING FORUM<br />
Am 24. Und 25. Februar <strong>2015</strong><br />
finden im Hotel HerzogsPark<br />
in Herzogenaurach sowohl das<br />
<strong>Bau</strong>stoff Recycling Forum <strong>2015</strong>,<br />
als auch der 2. bvse-Mineraliktag<br />
statt.<br />
Bereits zum zweiten Mal laden<br />
der bvse Bundesverband Sekun-<br />
därrohstoffe und Entsorgung<br />
und der <strong>Bau</strong>stoff Recycling<br />
Bayern zum gemeinsamen <strong>Bau</strong>stoff<br />
Recycling Forum <strong>2015</strong> und<br />
bvse-Mineraliktag ein, um über<br />
die neusten Entwicklungen aus<br />
erster Hand zu informieren.<br />
Die Themen im Einzelnen:<br />
- Rahmensetzungen für das<br />
<strong>Bau</strong>stoff-Recycling<br />
- Deponierungs- und<br />
Verfüllungssituation<br />
- bvse-Entsorgungskonzept<br />
- mineralische Abfälle<br />
und Stoffe<br />
- Nachhaltiges <strong>Bau</strong>en<br />
- <strong>Bau</strong>stoff-Recycling-<br />
Verordnung in Österreich<br />
Begleitet wird die Veranstaltung<br />
durch eine Fachausstellung<br />
über Produkte aus und für<br />
die mineralische Aufbereitung.<br />
Weitere Informationen sowie<br />
die Möglichkeit zur Anmeldung<br />
sind unter www.baustoffrecycling-bayern.de/forum<strong>2015</strong><br />
sowie<br />
auf www.bvse.de zu finden.<br />
Arbeitskleidung:<br />
Funktionell und individuell<br />
KÜBLER<br />
Passend zur kalten Jahreszeit<br />
präsentiert Kübler auf der BAU<br />
<strong>2015</strong> in München seine neusten<br />
Wetterjacken. Regen- und Kälteschutz<br />
bietet der nach EN 343<br />
Klasse 3/3 zertifizierte Wet-terparka<br />
mit wasserdichtem Oberstoff<br />
und 3-Zonen-Innenfutter.<br />
An Armen und Flanken, der sogenannten<br />
Wärmezone, sorgt<br />
wattiertes, weiches Futter für<br />
SAUBER<br />
PROFI<br />
GIGANT<br />
für große <strong>Bau</strong>maschinen<br />
und Traktoren<br />
Behaglichkeit. Im Bereich des<br />
Rückens übernimmt die atmungsaktive<br />
Klimazone den<br />
Temperaturausgleich. Seiten-,<br />
Brust- und Armtaschen werden<br />
durch zwei eigens für Smartphone<br />
und Tablet konstruierte<br />
Netzinnentaschen ergänzt. Reflexelemente<br />
an Vorder- und<br />
Rückenkoller sowie an den seitlichen<br />
Kapuzenflanken verbessern<br />
die Sichtbarkeit des Trägers.<br />
Auch die Hightech-Kollektion<br />
Kempel Make Move beschert ihren<br />
Trägern hohe Funktionalität<br />
und exzellenten Tragekomfort.<br />
Schreiner, Zimmerer und Holzbearbeiter<br />
loben laut Hersteller<br />
die ohne Seitennaht verarbeitete<br />
Hose mit vorgeformten<br />
Knien sowie die Stretchzonen<br />
im Bund-, Schritt- und Kniebereich.<br />
Für Bodenleger steht eine<br />
zusammen mit Praktikern entwickelte<br />
Bodenlegerhose zur<br />
Verfügung.<br />
Küblers Wetterparka.<br />
KÜBLER<br />
www.tuchel.com<br />
[ 22 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
NEWSPOINT
Zwei Messen – ein Datum – ein Standort<br />
Neuer Verkaufsleiter West<br />
SWECON<br />
Matthias Mähler hat zum Jahresbeginn<br />
<strong>2015</strong> als Verkaufsleiter<br />
das Vertriebsgebiet West<br />
bei der Swecon <strong>Bau</strong>maschinen<br />
GmbH übernommen. Er verfügt<br />
über langjährige Vertriebs- und<br />
Branchenerfahrung und war<br />
zuletzt als Niederlassungsleiter<br />
bei der Wacker Neuson Vertrieb<br />
Deutschland GmbH & Co. KG<br />
tätig.<br />
Matthias Mähler, Verkaufsleiter<br />
West bei Swecon.<br />
SWECON<br />
In der Praxisanwendung präsentieren<br />
mit dem TiefbauLive-Verkäuferpaket<br />
Sicher Arbeiten<br />
bei Eis und Schnee<br />
BG BAU<br />
Aufgrund moderner Techniken<br />
und neuer <strong>Bau</strong>stoffe wird die Arbeit<br />
auf <strong>Bau</strong>stellen inzwischen<br />
auch im Winter fortgesetzt, zumal<br />
wenn Termine einzuhalten<br />
sind. Selbst bei Minustemperaturen<br />
kann mittlerweile gearbeitet<br />
werden. Wie die Berufsgenossenschaft<br />
der <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
(BG BAU) betont, sollten Unternehmen<br />
im Sinne der Gesundheit<br />
ihrer Mitarbeiter in der kalten<br />
und feuchten Jahreszeit für<br />
ein sicheres Arbeitsumfeld und<br />
für Kälteschutz sorgen. Die Betriebe<br />
können sich dazu von der<br />
BG BAU beraten lassen.<br />
Fast 20.000 zum Teil schwere Arbeitsunfälle<br />
ereigneten sich im<br />
letzten Winter - das ergab eine<br />
Auswertung der BG BAU der<br />
Wintermonate Dezember 2013<br />
bis Februar 2014. Nahezu 5.000<br />
dieser Unfälle geschahen, weil<br />
Personen stolperten, stürzten<br />
oder rutschten.<br />
Tiefbau Live<br />
Bewegung statt Stillstand<br />
BG BAU<br />
Praxismesse vom 11. bis 13. Juni <strong>2015</strong><br />
Baden-Airpark, Karlsruhe · Baden-Baden<br />
Alle Infos:<br />
www.TiefbauLive.com<br />
VDBUM Service GmbH (Veranstalter)<br />
Tel. (04 21) 22 23 9-0<br />
service@vdbum.de, www.vdbum.de<br />
NEWSPOINT<br />
GEOPLAN GmbH (Messeorganisation)<br />
Tel. (0 72 29) 606-30<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> info@geoplanGmbH.de, . TREFFPUNKT BAU www.geoplanGmbh.de [ 23 ]
HUB-/HEBE . KRANE<br />
Mit innovativer Abstützautomatik auf leicht abschüssigem Schlosshof standsicher<br />
positioniert.<br />
BEYER<br />
Große seitliche Reichweite und Korbarm bringen den Arbeiter passgenau<br />
über den Wassergraben direkt zum Einsatzbereich.<br />
Spezialeinsatz über dem Wassergraben<br />
BEYER<br />
Bei diesem Projekt bestand die Schwierigkeit darin, die passende Arbeitsbühne<br />
für Instandhaltungsarbeiten an einem mittelalterlichen<br />
Wasserschloss zu finden, da die Zufahrt beengt war und das historische<br />
Gebäude nicht beschädigt werden durfte.<br />
Das passende Gerät<br />
Das umfangreiche Angebot im Arbeitsbühnen-Bereich der<br />
Beyer-Mietservice KG bot in Verbindung mit dem entsprechenden<br />
Know-how die passende Lösung:<br />
Mit der Raupenarbeitsbühne RAB 300 T D/E war dank des Bodendrucks<br />
von 3,70 kN/m² im Fahrzustand ein gefahrloses Überfahren<br />
der mittelalterlichen Brücke gewährleistet. Mit einer <strong>Bau</strong>größe von<br />
L 7,20 m x B 1,58 m x H 1,98 m passte die Raupenbühne nicht nur<br />
durch den Torbogen sondern ließ sich über die feinfühlige Steuerung<br />
punktgenau manövrieren. Selbst der leicht abschüssige Innenhof<br />
machte laut dem Unternehmen keine Probleme, da die Abstützautomatik<br />
mehrere Aufstellmöglichkeiten bietet. Damit passte sich<br />
die Raupenbühne dem Untergrund an und gewährleistete einen<br />
sicheren Stand, so der Hersteller. Mit einer Arbeitshöhe von 30 m<br />
und einer seitlichen Reichweite bei einer Korbtragkraft von 200 kg<br />
mit 14 m, sowie von 80 kg mit 15,70 m überzeugte dieser Bühnentyp<br />
die Firma sowohl vertikal wie horizontal. Die Plattformgröße mit<br />
L 1,20 m x B 0,80 m gab dem Bediener ausreichend Platz und Bewegungsfreiheit.<br />
Beyer zufolge war für die Instandhaltungsarbeiten am Schloss, bei<br />
denen Schiefer ausgetauscht werden mussten, vor allem die seitliche<br />
Reichweite sowie der bewegliche Korbarm und der drehbare<br />
Arbeitskorb mit je 180° Garant für flexible Arbeitsabläufe. Dazu bot<br />
auch der Schwenkbereich mit 450° seine eindeutigen Vorzüge. Damit<br />
war es möglich, in unterschiedliche Arbeitsbereiche zu gelangen,<br />
ohne die Raupenbühne zu verfahren.<br />
Die RAB 300 T D/E ist darüber hinaus laut Hersteller mit einem Kombiantrieb<br />
(Diesel/Elektro) ausgestattet, was den schnellen Wechsel<br />
von draußen nach drinnen und umgekehrt ermöglicht. Im Bereich<br />
Raupenarbeitsbühnen bietet die Beyer-Mietservice KG Arbeitshöhen<br />
bis etwa 50 m.<br />
[ 24 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU HUB-/HEBE . KRANE
Kranbefeuerung<br />
zuverlässig und schnell<br />
Lanthan GmbH & Co. KG<br />
0421 / 696 465-0<br />
www.lanthan.eu<br />
info@lanthan.eu<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 25 ]
Alternative<br />
zum Autokran<br />
BOBCAT<br />
In Tübingen wurde ein achtstöckiger Mehrfamilienkomplex von der<br />
Firma „BBS – Beton, Bohren & Sägen“ saniert. Um dies zu bewerkstelligen<br />
setzen sie den Rotationsteleskoplader TR 5<strong>02</strong>10 von Bobcat<br />
ein.<br />
Energetische Sanierung dringend notwendig<br />
Bei dem zu sanierenden Objekt handelte es sich um ein achtstöckiges<br />
Mehrfamilienhaus, bei dem aufgrund des Alters und des Zustands<br />
des Gebäudes eine Sanierung nach neuesten energetischen<br />
Gesichtspunkten erforderlich war. Ein Schwerpunkt der Sanierungsmaßnahmen<br />
war der Austausch der Balkone. Die alten Beton-Balkone<br />
waren asbesthaltig und stellten Wärmebrücken dar, da sie als<br />
durchgehende Kragplatte der Geschossdecken ausgeführt waren.<br />
So leiteten die Platten die Kälte direkt in die Wohnungen. Daher<br />
wurden die alten Betonbalkone gegen neue Stahlbalkone ausgetauscht,<br />
um die Energieeffizienz weiter zu verbessern.<br />
Konzept mit Rotations-Teleskoplader überzeugt<br />
Für den Auftrag, die insgesamt 36 Balkone und 6 schwere Dachteile<br />
aus der obersten Etage zu entfernen, setzte Martin Hofmann, Projektleiter<br />
der BBS auf einen Rotations-Teleskoplader TR 5<strong>02</strong>10 von<br />
Bobcat, den er aus dem Mietpark der Bobcat Niederlassung in Stuttgart<br />
anmietete. Laut Hofmann hatte der Kran den Vorteil, dass er aufgrund<br />
seiner geringeren Abmessungen, durch seine Allrad-Lenkung<br />
und seine Wendigkeit in den beengten Platzverhältnissen hinter<br />
dem Haus besser Platz fand als ein Autokran.<br />
Der Bobcat TR5<strong>02</strong>10 arbeitet auch unter beengten Platzverhältnissen präzise.<br />
Präzision und Kraft<br />
Eine zusätzliche Schwierigkeit beim Entfernen der Balkone stellte<br />
das bereits vorher aufgestellte Gerüst dar. Es erforderte bei den<br />
Hebe- und Transportaufgaben äußerste Präzision, da der Abstand<br />
zwischen Gebäude und Gerüst nur 25 cm betrug und alle Teile bis<br />
in 19 Meter Höhe über das Gerüst gehoben werden mussten, um<br />
sie abzutransportieren. So blieb nur der Weg, die Balkone von oben<br />
nach unten zu demontieren.<br />
Hierzu wurden sie zuerst in 2 bis 3 Teile, je nach Gewicht, zersägt.<br />
Bevor ein Betonteil dann endgültig vom Haus getrennt wurde, wurden<br />
die Teile an der Seilwinde des TR 5<strong>02</strong>10 eingehängt, um sie zu<br />
sichern. Das Herausheben der Teile, die ein Gewicht von bis zu 3,2 t<br />
hatten, wurde vom Bediener des Teleskopladers dann per Fernbedienung<br />
gesteuert. So konnte der Bediener nur wenige Meter entfernt<br />
stehen und die Teile präzise manövrieren. Hierbei half insbesondere<br />
auch die Seilwinde mit Seilführung, die ein Aufschaukeln<br />
der Last verhinderte. Das Entfernen jedes einzelnen Balkons dauerte<br />
auf diese Weise nur ca. zwei Stunden. Dazu Martin Hofmann: „Die<br />
Bedienung der Maschine ist äußerst feinfühlig und unglaublich präzise,<br />
so dass wir wirklich millimetergenau arbeiten konnten und dadurch<br />
das Gerüst nicht beschädigt haben.“<br />
Intensive Einweisung und guter Service<br />
Zentrales Anbaugerät für diese Aufgabe waren Palettengabel,<br />
Schaufel und die Seilwinde mit einer Tragkraft von bis zu 3,8 t. Um<br />
sicher mit der Maschine zu arbeiten, erhielt Hofmann von Bernd<br />
Hammerschmidt, dem zentralen Teleskop-Manager von Bobcat<br />
Bensheim, eine intensive Einweisung auf dem Gerät.<br />
Durch die Verwendung der Fernbedienung hat der Bediener<br />
einen guten Blick auf Engstellen.<br />
BOBCAT<br />
[ 26 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU HUB-/HEBE . KRANE
Automatische<br />
Datenerfassung<br />
RÖSLER<br />
Bereits seit 13 Jahren ist das Rösler miniDaT Datenerfassungssystem<br />
bei der Firma Roggermaier in Kirchheim bei München im Einsatz.<br />
Seit 1998 verwendet der Arbeitsbühnenvermieter das System, welches<br />
mittlerweile in 1.400 Bühnen und Teleskopladern aller Größen<br />
und Varianten eingebaut wurde. Ein Mitarbeiter kümmert sich um<br />
die Auswertung der gelieferten Daten. Er überprüft, was der Kunde<br />
im Hinblick auf die Laufzeiten der Maschinen tatsächlich genutzt<br />
hat. Dazu werden die Daten über einen Stick ausgelesen. Seit 2006<br />
wird bei Lkw-Arbeitsbühnen außerdem das System Local Radio genutzt.<br />
Local Radio macht es sehr einfach<br />
Das heißt, das in der jeweiligen Bühne verbaute Datenerfassungssystem<br />
ist mit einem Sender versehen und sobald die Bühne vom<br />
Hof der Niederlassung fährt oder aber wieder zurückkommt, wird<br />
es per Funk ausgelesen und die Daten werden mit Hilfe der Software<br />
sofort der Berechnung zugeführt. Drei Niederlassungen und<br />
vier Stützpunkte betreibt das Unternehmen Roggermaier in Bayern.<br />
Zuverlässigkeit hat höchsten Stellenwert<br />
Zuverlässigkeit heißt laut Hersteller zum Beispiel, dass in einem Notfall<br />
ein Techniker - nicht etwa eine Service-Hotline - auch nachts um<br />
RÖSLER<br />
Christian Cech (Werkstatt, links) und Wolfgang Eichstädter (Leiter Service) von<br />
Roggermaier Arbeitsbühnen schätzen die Rösler miniDaT als sehr zuverlässige<br />
Datenerfassungsgeräte.<br />
3.00 Uhr angerufen werden kann, um zu helfen. Service heißt für<br />
Roggermaier die Versorgung der Maschinen in eigenen Werkstätten,<br />
aber auch Ortsbesichtigungen, um vor der Nutzung einer Bühne mit<br />
dem jeweiligen Interessenten zu besprechen und zu klären, welche<br />
Art und Größe von Arbeitsbühne tatsächlich gebraucht wird.<br />
600 Schulungen im Jahr<br />
In allen Niederlassungen gibt es eigene Werkstätten und gut ausgebildete<br />
Mitarbeiter. Auch Ausbildung für die Nutzer der Bühnen<br />
gibt es: Etwa 600 Schulungen für Arbeitsbühnen (IPAF und BGG 966)<br />
und Flurförderzeuge werden im Jahr durchgeführt. Davon profitieren<br />
zum einen natürlich die Bediener, zum anderen aber auch die<br />
jeweilige Firma, weil die Bühne oder der Teleskoplader fachkundig<br />
eingesetzt werden können.<br />
Auf Achse ins Guinness Buch der Rekorde<br />
Die drei Fahrer Miloš Lesina, Miroslav Apron und František Fiala.<br />
DIECI<br />
DIECI<br />
Der italienische Teleskoplader-Hersteller Dieci verkündete kürzlich,<br />
einen Eintrag in das “Guinness Buch der Rekorde“ verdient zu haben<br />
und zwar für die längste Fahrt mit einem Teleskoplader. Die Fahrt<br />
ging über 878 km von der Fabrik des Unternehmens in Montecchio,<br />
Italien nach Humpolec in der Tschechischen Republik. Der Hersteller<br />
und sein tschechischer Importeur MANATECH CZ, wählten einen<br />
Agri Plus-40.7 VS EVO II für diese Reise. Miloš Lesina, Inhaber des Importunternehmens,<br />
fuhr den Teleskoplader, im Wechsel mit Miroslav<br />
Apron und František Fiala: 36 Stunden, 32 Minuten und 5 Sek. . Es<br />
gab fünf Zwischenstopps und Tagesetappen zwischen 140 und 160<br />
km. Vier Länder wurden durchquert - Italien, Österreich, Deutschland<br />
und die Tschechische Republik. Dieci sagte, die sehr anspruchsvollen<br />
Strecken auf der Route - der Brennerpass und die Alpen –<br />
waren kein Problem in Bezug auf Komfort und Zuverlässigkeit. Der<br />
Teleskoplader hat einen Stufe IIIB / Tier 4 Interim-Motor, kombiniert<br />
mit dem verbesserten Vario-Getriebe EVO II mit Dauerdrehzahländerung.<br />
Der Hersteller erklärte, dies ermögliche eine Kraftstoffeinsparung<br />
von mehr als 20% im Vergleich zu herkömmlichen hydrostatischen<br />
Getrieben. Einige Stationen wurden schneller als erwartet<br />
abgeschlossen und der Gesamttreibstoffverbrauch wurde mit nur<br />
379 Liter Diesel angegeben. Für jeden km wurde dem Tango Havličkův<br />
Brod (einem tschechischen Verein, der Menschen mit Behinderungen<br />
unterstützt) 1€ gespendet.<br />
HUB-/HEBE . KRANE<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 27 ]
Gut zu wissen<br />
Die Broschüre soll<br />
helfen, zukünftige<br />
Unfälle zu vermeiden.<br />
RESCH<br />
Um Absturzunfällen vorzubeugen, werden in zunehmendem Maße<br />
fahrbare Hubarbeitsbühnen eingesetzt. Sie sollen das Arbeiten in<br />
der Höhe sicherer machen. Es gibt verschiedene <strong>Bau</strong>arten mit unterschiedlichen<br />
Arbeitshöhen und Reichweiten, gearbeitet wird<br />
sowohl im Außen- als auch im Innenbereich, die Arbeitsaufgaben<br />
differieren.<br />
Doch so vielfältig wie die Geräte und Einsatzmöglichkeiten sind, so<br />
vielfältig sind auch die Unfallgefahren. Die Hubarbeitsbühnen-Hersteller<br />
entwickeln ihre Maschinen zwar kontinuierlich weiter und<br />
legen dabei besonderen Wert auf die Sicherheit – doch der Mensch<br />
bleibt ein „Unsicherheitsfaktor“.<br />
Gutes Fachwissen der Bediener ist daher unerlässlich<br />
Den Bedienern die Gefahren beim Geräteeinsatz zu verdeutlichen<br />
und Unfällen entsprechend vorzubeugen, ist insbesondere der<br />
Zweck dieser Broschüre. Sie erstreckt sich vom Vorschriftenwesen<br />
über die Anforderungen an den Bediener, die <strong>Bau</strong>formen, mögliche<br />
Gefährdungen im Betrieb und beim Umgang bis hin zur Standsicherheit<br />
und der Prüfung von Hubarbeitsbühnen. Praxisnah wird<br />
der Bediener in die verschiedenen Themenbereiche eingeführt. Anhand<br />
anschaulicher Bilder und Grafiken wird ihm verdeutlicht, wie er<br />
sich richtig verhalten muss, um Unfälle oder Beschädigungen an der<br />
Hubarbeitsbühne, an Gebäuden oder gar Verletzungen von im Umfeld<br />
tätigen Kollegen oder Personen zu vermeiden. Er soll in positiver<br />
Weise zu einem verantwortungsvollen Verhalten hingeführt werden<br />
und erkennen, dass eine sichere Arbeitsweise für sein Unternehmen<br />
und ihn selbst förderlich ist.<br />
Bei der Erarbeitung dieser Broschüre diente der Grundsatz der Unfallversicherungsträger<br />
„Ausbildung und Beauftragung der Bediener<br />
von Hubarbeitsbühnen“ (DGUV Grundsatz 308-008) als wichtige<br />
Grundlage. Weitere wesentliche Gesetze, Vorschriften u. dgl., die<br />
fahrbare Hubarbeitsbühnen betreffen, sind berücksichtigt.<br />
Die Broschüre umfasst 72 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und<br />
ist beim Resch-Verlag, Telefon 089 85465 0, erhältlich. Der Einzelpreis<br />
beträgt € 12,-. Der Verlag gewährt Staffelpreise bei Mehrabnahmen<br />
– www.resch-verlag.com; dort findet man auch weitere Informationen<br />
inklusive dem Inhaltsverzeichnis.<br />
RESCH<br />
Bewährungsprobe bestanden<br />
LIEBHERR<br />
Der neue Obendreherkran 1000 EC-B 125 Litronic wurde kürzlich<br />
beim <strong>Bau</strong> einer Enercon Windkraftanlage in Wardenburg, Landkreis<br />
Oldenburg eingesetzt. Mit 125 Tonnen Traglast ist dieser Flat-Top-<br />
Kran der größte Kran im Produktprogramm der Sparte Turmdrehkrane<br />
von Liebherr. Seinen ersten Einsatz hatte der 1000 EC-B in<br />
Norddeutschland. Nahe Oldenburg, in Wardenburg, wurde mit dem<br />
Flat-Top-Kran eine neue Enercon Windkraftanlage E-101 mit 135 m<br />
Nabenhöhe errichtet. Mit dem für Windkraftmontagen optimierten<br />
Kran 630 EC-H 70 Litronic haben Kunden in jüngerer Zeit gute Erfahrungen<br />
bei der Montage von Windkraftanlagen gesammelt.<br />
Die Traglast des neuen Krans beträgt 125 t in der Sechs-Strang-Ausführung<br />
bzw. 100 t in der Vier-Strang-Ausführung. Mit nur einer Abspannung<br />
am Turm der Windkraftanlage erreicht der Flat-Top-Kran<br />
die beim Projekt in Wardenburg geforderte Hubhöhe von 149 m. Bis<br />
zu einer Hubhöhe von 108 m arbeitete er bei diesem Einsatz freistehend.<br />
LIEBHERR<br />
Der Flat-Top Kran 1000 EC-B 125<br />
Litronic bei der Montage einer Enercon-Windkraftanlage<br />
mit 135 Meter<br />
Nabenhöhe.<br />
[ 28 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
HUB-/HEBE . KRANE
Kooperationspartner<br />
SENNEBOGEN<br />
Seit mehr als 30 Jahren ist die HSB Handels- und Servicegesellschaft<br />
für <strong>Bau</strong>maschinen mbH der Partner der <strong>Bau</strong>wirtschaft in der Region<br />
Saarland, Rheinland-Pfalz und Luxemburg. Seit 2011 ist HSB auch<br />
Vertriebs- und Servicepartner für Sennebogen Teleskopkrane.<br />
Qualität aus Deutschland<br />
Seit über 60 Jahren steht der Name Sennebogen für zuverlässige und<br />
technisch ausgereifte Geräte, erklärt der Hersteller. Die Maschinen<br />
werden in Deutschland an den Standorten Straubing und Wackersdorf<br />
gefertigt und über ein flächendeckendes Händlernetz weltweit<br />
vertrieben. Das breite Produktprogramm umfasst komplette Modellreihen<br />
an Seilbaggern, Kranen, Teleskopkranen, Fahrzeugteleskopkranen,<br />
Material-Umschlaggeräten und Spezial-Trägergeräten.<br />
Traglasten von 8 bis 80 Tonnen bieten für jeden Aufgabenbereich<br />
die optimale Lösung.<br />
Stratoflights by Weitblick Luftbildtechnik<br />
Infos: 0171 2846000<br />
www.weitblick-luftbildtechnik.de<br />
HSB <strong>Bau</strong>maschinen – Partner der <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
Als Partner der <strong>Bau</strong>wirtschaft und Industrie bietet HSB seit 1983<br />
technische Lösungen für sämtliche Herausforderungen der <strong>Bau</strong>branche.<br />
Ein umfangreicher Mietpark eröffnet Kunden zusätzliche<br />
Möglichkeiten.<br />
Wartung und Ersatzteile: HSB als Servicepartner<br />
Als Vertriebs- und Servicepartner kümmert sich HSB mit einem Team<br />
von rund 80 Mitarbeitern an drei Standorten um den Service der<br />
Maschinen und ist Ansprechpartner vor Ort. Mit eigenen Auszubildenden<br />
in gewerblichen und kaufmännischen Bereichen wird großer<br />
Wert auf die Ausbildung des eigenen Nachwuchses und aktiven<br />
Wissenstransfer im Unternehmen gelegt.<br />
- Luftbildaufnahmen Foto und HD-Video per Multicopter -<br />
- Luftbildvermessung -<br />
Stratospärenflug bis<br />
40 Kilometer über der Erde<br />
mit Ihrer Werbebotschaft<br />
Seit 2011 ist HSB Vertriebs- und Servicepartner für die Sennebogen Teleskopkrane.<br />
Mit seinem Team ist Geschäftsführer Thomas Rupp (rechts) für die<br />
Kunden im Saarland und Luxemburg verfügbar.<br />
SENNEBOGEN<br />
HUB-/HEBE . KRANE<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 29 ]
Deutschland-Premiere<br />
TEREX<br />
Um eine Fußgängerbrücke über der Ruhr in Olsberg hochwassersicher<br />
zu machen, wurde sie vom Krandienstleister Blüggel im Auftrag<br />
des <strong>Bau</strong>unternehmens Eickmann kurzerhand um 60 Meter an einen<br />
höher gelegenen Standort versetzt. Dabei setzte das Unternehmen<br />
als erster Deutcher Krandienstleister den neuen Terex Explorer 5600<br />
Kran ein.<br />
Einsatz mit Werksunterstützung<br />
Wie bei jedem Ersteinsatz eines Krans üblich, so der Hersteller, war<br />
auch in diesem Fall mit Jens Röttger ein Service Techniker von Terex<br />
Cranes vor Ort, um den Kunden zu unterstützen. „Herr Röttger<br />
hat uns vor dem Ersteinsatz mit dem Explorer 5600 drei Tage in das<br />
Gerät eingewiesen und uns vor Ort in Olsberg bei der Konfiguration<br />
beraten“, erzählt Friedrich Blüggel. Mit einer Hauptauslegerlänge<br />
von 33,4 Metern und 46 Tonnen Gegenwicht hob der Kran die 29<br />
Meter lange und knapp 17 Tonnen schwere Brücke in einem Radius<br />
von rund 20 Metern an. Hierbei machte sich laut des Dienstleisters<br />
die kompakte <strong>Bau</strong>weise des Krans bezahlt: Beim Ausheben der Brücke<br />
war das Einsatzgerät in unmittelbarer Nähe zu einem Gebüsch<br />
platziert, in dem ein Zaun verlief.<br />
Dieser beschränkte den Durchschwenkradius des Krans auf knappe<br />
4,43 Meter – für den Explorer 5600 Kran jedoch ausreichend.<br />
So konnte die Brücke ohne Probleme auf einen bereitstehenden<br />
Schwerlasttransporter verladen und von diesem an den neuen<br />
Standort befördert werden, um dort wiederum mit dem Explorer<br />
5600 Kran präzise und sicher auf den vorbereiteten Betonpfeilern<br />
abgesetzt zu werden.<br />
Der Kran beim Anheben der Fußgängerbrücke.<br />
Ein Video des gesamten Einsatzes findet man auf unserer Facebookseite<br />
www.facebook.com/treffpunktbau oder in der <strong>Treffpunkt</strong> <strong>Bau</strong><br />
App.<br />
TEREX<br />
Der neue Terex Explorer 5600 Kran.<br />
Die Brücke wird an ihren neuen Bestimmungsort transportiert.<br />
[ 30 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
HUB-/HEBE . KRANE
LiUP: Eine Innovation<br />
für Turmdrehkrane<br />
VDBUM<br />
Großen Zuspruch fand der Branchentreff Turmdrehkrane des VDBUM in<br />
Lübbenau.<br />
Branchentreff<br />
Turmdrehkrane<br />
VDBUM<br />
Am 27. November 2014 fand im brandenburgischen Lübbenau im<br />
Spreewald ein VDBUM-Branchentreff Turmdrehkrane statt. Die Veranstaltungen<br />
der TDK-Interessenvertretung erfreuen sich wachsender<br />
Nachfrage.<br />
Erstmalig konnten die Teilnehmer der Veranstaltung auch ein Vorprogramm<br />
am Vortag, dem 26. November, buchen. Es fand auf<br />
Einladung der Firma Wolffkran in deren Werk Brandenburg im nahegelegenen<br />
Luckau statt. Nach einem technischen Kurzvortrag<br />
von Peter Hegenbart, Leiter der technischen Beratung desselben<br />
Unternehmens, über das Thema „Kraneinsatzplanung“ folgte eine<br />
Werksbesichtigung. Den Ausklang bildete ein Netzwerkabend mit<br />
gemeinsamem Abendessen im Schlosshotel Lübbenau.<br />
Das Branchentreffen dann am 27. November eröffnete Thorsten<br />
Schneider, der die Aktivitäten der TDK-Interessenvertretung im VD-<br />
BUM koordiniert. Er stellte unter anderem die aktuell im Aufbau befindliche<br />
Datenbank mit den Rubriken „Technik“ (Komponenten und<br />
<strong>Bau</strong>teile älter als 17 Jahre von Mitgliedern für Mitglieder), „Fachunternehmen“<br />
(Montage und Service, Vermieter, Hersteller, Händler,<br />
Sachverständige) sowie „Recht“ (Kranurteile) vor. Eine weitere Rubrik<br />
über „Vorschriften“ ist in Vorbereitung.<br />
Es folgten vier Fachvorträge über den Straßentransport von Turmdrehkranen,<br />
die Lebensdauer von Turmdrehkranen, rechtliche Aspekte<br />
des Vertrages zwischen Kranunternehmen und Kunden und<br />
zuletzt über den wirtschaftlichen Einsatz von Turmdrehkranen.<br />
In den Pausen und schon während der Vorträge wurde intensiv<br />
diskutiert.<br />
Die Teilnehmer stammten aus allen Bereichen der Branche. Die Auswertung<br />
der Beurteilungsbögen im Anschluss an die Veranstaltung<br />
ergab ein einhelliges Meinungsbild. Die Teilnehmer attestierten<br />
dem Branchentreff interessante Fachvorträge, eine gelungene Themenmischung<br />
und einen optimalen Netzwerkaustausch. Mitglieder<br />
der TDK-Interessenvertretung des VDBUM können einmal im Jahr<br />
kostenlos an den Branchentreffs teilnehmen. Zwei weitere Termine<br />
mit gleichem Programm fanden am 22. Januar <strong>2015</strong> in Essen und<br />
am 5. Februar <strong>2015</strong> in Feuchtwangen statt.<br />
LIEBHERR<br />
Liebherr zeigt auf der Intermat <strong>2015</strong> den neu entwickelten Kranführeraufzug<br />
LiUP zum ersten Mal der Weltöffentlichkeit. Er ist auf alle<br />
bereits vorhandenen Turmsysteme des Unternehmens abgestimmt<br />
und kann daher auch bei älteren Modellen angebracht werden. Die<br />
Fahrschienen des Aufzugs werden einmalig am Turmstück installiert<br />
und verbleiben dort für alle Einsätze.<br />
Die Fahrschienen für den Kranführeraufzug sind auf die Längen von<br />
Liebherr-Turmstücken abgestimmt und werden einmalig installiert.<br />
Bereits vorhandene Turmstücke können mit Fahrschienen nachgerüstet<br />
werden. Neue Turmsysteme sind ab Werk wahlweise mit oder<br />
ohne Fahrschienen bestellbar. Die Fahrschienen müssen laut Hersteller<br />
für die Montage bzw. die Demontage des Turmdrehkrans bei<br />
der innenliegenden Anbringung nicht entfernt werden. Sie verbleiben<br />
mit dem Kranführeraufzug für Einsatz und Transport im Turmstück.<br />
Der Aufzug kommt zudem laut Unternehmen ohne Zuleitungen,<br />
Seile bzw. Schleppkabel aus. Dies garantiert eine sichere und<br />
schnelle Montage bzw. Demontage, so der Hersteller. LiUP ist bei<br />
großen Turmdrehkranen im Turm integriert. Bei kleineren Turmsystemen<br />
wird er außen montiert. Für die Turmsysteme LC, 120 HC, 140<br />
HC, 170 HC, 256 IC und 355 IC kommt der Aufzug an die Außenseite<br />
des Turms. Für die Turmsysteme 185 HC, 256 HC, 355 HC, 500 HC<br />
und 1000 HC ist er innen im Turmstück integriert. Kranführer können<br />
sicher über die Turmpodeste ein- und aussteigen. Ist im Notfall eine<br />
Kranführerrettung nötig, kann der Aufzug autark betrieben werden.<br />
Er kann also unabhängig von der Stromversorgung des Turmdrehkrans<br />
gefahren werden. Eine Safety SPS (speicherprogrammierbare<br />
Steuerung) überwacht die Maschine. Der Kranführeraufzug wird mit<br />
Strom über einen Lithium-Ionen-Akku mit Energierückgewinnung<br />
versorgt. Am Turmfuß befindet sich die Dockingstation für den<br />
Akku, welcher an der Unterseite des Aufzugs verbaut ist. Fährt dieser<br />
nach oben, wird Energie aus dem Akku verwendet. Beim Abwärtsfahren<br />
wird die Energie zurück gewonnen und der Akku lädt sich<br />
wieder auf.<br />
Der Kranführeraufzug wird mit Strom<br />
über einen Lithium-Ionen-Akku mit<br />
Energierückgewinnung versorgt.<br />
LIEBHERR<br />
Der Aufzug ist bis zu 200kg Nutzlast<br />
ausgelegt.<br />
HUB-/HEBE . KRANE<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 31 ]
Ein Projekt mit gigantischen Ausmaßen<br />
LIEBHERR<br />
Seit zwei Jahren hat das Liebherr-Werk in Ehingen für seine großen<br />
Raupenkrane den PowerBoom im Programm. Der Parallel-Ausleger,<br />
der für gewaltige Traglaststeigerungen sorgt, kam nun erstmals<br />
am LR 11000 zum Einsatz. Der neueste Raupenkran der 1000-Tonnen-Klasse<br />
setzte in Norddeutschland ein gigantisches Maschinenhaus<br />
auf den Turm einer Windkraftanlage. Ein Bruttolastfall von 220<br />
Tonnen.<br />
Auf dem neuen Testfeld für Offshore-Windenergieanlagen 20 Kilometer<br />
südlich von Cuxhaven wurde eine 6,2-Megawatt-Pilotanlage<br />
von Senvion (vormals REpower) aufgebaut. Das mit dem Auftrag<br />
betraute Kranunternehmen Nolte engagierte hierfür einen Liebherr<br />
Raupenkran vom Typ LR 11000 des Schwerlast-Unternehmens Felbermayr<br />
aus dem österreichischen Wels. Für die Rüstarbeiten und<br />
zur Assistenz hatte Nolte zwei Mobilkrane desselben Herstellers auf<br />
die <strong>Bau</strong>stelle entsandt.<br />
Der LR 11000 wurde im Sommer nach seinem ersten Einsatz in einer<br />
Raffinerie bei Bukarest aus der rumänischen Hafenstadt Konstanza<br />
nach Bremerhaven verschifft und von dort aus zur <strong>Bau</strong>stelle<br />
transportiert. Nach nur sieben Tagen Rüstzeit war der Raupenkran<br />
mit dem Parallel-Ausleger ausgestattet und mit 147 Meter Hakenhöhe<br />
hubbereit. Für die Rüstvariante mit dem doppelten Gittermast-Hauptausleger<br />
werden Teile aus der Wippspitze verwendet.<br />
Die Standard-Hauptauslegerstücke finden dann als starke Wippspitze<br />
Verwendung. Dieser clevere Tausch verleiht dem Kran in Konfiguration<br />
mit der Wippspitze bis zu fünfzig Prozent höhere Traglastwerte.<br />
Die Tragkraftsteigerungen mit PowerBoom resultieren sowohl<br />
aus einer erhöhten Seitensteifigkeit als auch aus einem erhöhten<br />
Torsionsmoment.<br />
Schwerster Brocken der Anlage war das riesige Maschinenhaus. „Für<br />
diesen Hub wäre normalerweise ein LR 11350 oder eine CC 8800<br />
notwendig“, erklärte Klaus Ruhland, Projektplaner und Mann für die<br />
schweren Hübe bei Felbermayr. Bei 30 Meter Ausladung stemmte<br />
der LR 11000 zusammen mit Lasttraverse und Hakenflasche eine<br />
Gesamtlast von 220 Tonnen auf 130 Meter Höhe. Im Vergleich dazu:<br />
ohne PowerBoom hätten bei gleicher Hakenhöhe nur rund 160 Tonnen<br />
gehoben werden können.<br />
Kran: Liebherr LR 11000 (Rüstzustand: PDW3B)<br />
· Hauptmast 78 m<br />
· Wippspitze 66 m<br />
· Derrick-Ausleger 42 m<br />
· Zentralballast 50 t<br />
· Drehbühnenballast 220 t<br />
· Schwebeballast 320 t<br />
· Lastfall 220 t bei max. 30 m Ausladung<br />
1 2 3 4<br />
5 6 7<br />
LIEBHERR<br />
1) Zur Kranmontage und zum Ablegen wurde eine Trasse errichtet.<br />
2) 19 Meter lang und 9 Meter hoch: das mächtige Maschinenhaus<br />
der Windkraftanlage.<br />
3) Einen großen Haken dranmachen: Die Nabe der Windkraftanlage<br />
wird angeschlagen.<br />
4) Dank PowerBoom: 220 Tonnen werden auf den 130 Meter hohen Turm<br />
gehoben.<br />
5) Mit 152 Meter Durchmesser montiert der LR 11000 einen der weltweit<br />
größten Rotorsterne.<br />
6) Freie Sicht nach oben und hohe Konzentration: Jan Kürner an den<br />
Steuerhebeln seines LR11000.<br />
7) Der Rotorstern bringt mit Hakenflasche 173 Tonnen auf die Waage.<br />
[ 32 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
HUB-/HEBE . KRANE
Die beiden Wolff-Krane kommen für<br />
acht Brückenpfeiler zum Einsatz, von<br />
denen die höchsten 160 Meter hoch<br />
werden. Mehrere Umsetzungen mit<br />
Klettervorgängen und Abspannungen<br />
machen das Projekt im windanfälligen<br />
Moseltal zur besonderen<br />
Herausforderung.<br />
WOLFFKRAN<br />
Neue Verkehrsanbindung für das Moseltal<br />
WOLFFKRAN<br />
Im Moseltal befindet sich derzeit eine der größten und zugleich anspruchsvollsten<br />
<strong>Bau</strong>stellen Deutschlands. Im Rahmen des Lückenschlusses<br />
der Bundesstraße 50 wird hier die 1.700 Meter lange und<br />
158 Meter hohe Hochmoselbrücke gebaut. Für die Erstellung von<br />
acht der insgesamt zehn Brückenpfeiler erweiterte die verantwortliche<br />
<strong>Bau</strong>firma Porr Deutschland GmbH ihren Fuhrpark um zwei zusätzliche<br />
Krane des Typs 6031.12 aus dem Hause des Heilbronner<br />
Herstellers Wolffkran. Zudem beauftragte Porr das Unternehmen<br />
mit der Erbringung sämtlicher Service-Dienstleistungen während<br />
des rund vierjährigen Einsatzes.<br />
Bereits die Erstmontage der Krane im Jahr 2012 auf Fundamentankern<br />
mit einer Ausladung von je 40 Metern stellte höchste Anforderungen<br />
an das Montageteam. „Die steilen, schmalen, oft schlecht<br />
befestigten Zufahrtsstraßen, die durch Weinberge führen, erforderten<br />
ein ausgereiftes, logistisches Konzept“, erläutert Andreas Kahl,<br />
Geschäftsführer der Wolffkran GmbH. Dennoch konnten die beiden<br />
spitzenlosen Laufkatzkrane 6031.12 clear innerhalb von jeweils zehn<br />
Stunden auf ihre Ausgangsturmhöhe montiert werden.<br />
Hervorragende Leistung und Effizienz<br />
Da die beiden Krane für acht Brückenpfeiler zum Einsatz kommen,<br />
müssen sie jeweils dreimal umgesetzt werden. Aktuell sind die Krane<br />
an dem zweiten Paar Pfeiler im Einsatz, wobei einer bereits auf der<br />
Endhöhe von 113,6 Metern steht. Der andere wird demnächst geklettert<br />
und erreicht eine Endhöhe von 131,6 Metern. Je nach Höhe<br />
der Pfeiler werden die Maschinen auf bis zu 163 Meter Hakenhöhe<br />
geklettert und dreimal abgespannt – und das alles bei anspruchsvollen<br />
Windverhältnissen. „Jede Umsetzung und jeder Kletterschritt<br />
bedarf höchster Konzentration und gründlicher Vorbereitung“, sagt<br />
Andreas Kahl. „Logistische und technische Herausforderungen stehen<br />
uns noch während der gesamten <strong>Bau</strong>zeit bevor.“ Von Vorteil hier<br />
ist die Tatsache, dass die Krane mit nur drei Abspannungen pro Maschine<br />
auskommen. Für den Transport von Beton sowie schweren<br />
Eisen- und Schalungsbauteilen sind die beiden Krane mit maxima-<br />
len Tragfähigkeiten von 12 Tonnen ideal geeignet. Insgesamt werden<br />
die roten Riesen rund 35.000 Tonnen Beton und 3.000 Tonnen<br />
Eisen bewegen.<br />
Montage, Service, Technik – Alles aus einer Hand<br />
Den Auftraggeber überzeugte neben dem Produkt vor allem das „Alles-aus-einer-Hand“-Konzept<br />
des Heilbronner Herstellers. „Wolffkran<br />
übernimmt Montage, Service, Reparaturen, Beratung, technische<br />
Unterstützung und vermietet uns projektspezifische Komponenten.<br />
Alles läuft reibungslos und unkompliziert – auf einer so großen,<br />
komplexen <strong>Bau</strong>stelle ein Muss“, sagt Olaf Krumbein, Projektleiter bei<br />
der Porr Deutschland GmbH.<br />
So laufen beispielsweise sämtliche Daten über das Fernwartungsdiagnose-Tool<br />
direkt in die Service-Zentrale des Unternehmens. Das<br />
Service-Personal kann anstehende Kranwartungsarbeiten dadurch<br />
besonders effizient abwickeln, so dass es nur zu minimalen Zeitverzögerungen<br />
auf der <strong>Bau</strong>stelle kommt.<br />
Die Krane werden voraussichtlich noch bis Ende 2016 an der Hochmoselbrücke<br />
im Einsatz sein. 2018 soll sie für den Verkehr freigegeben<br />
werden.<br />
Kranballast 100% made in Germany<br />
Seit 48 Jahren<br />
Ihr Kranhersteller<br />
für Kranballaste und<br />
Kranunterbauplatten<br />
der Fabrikate Potain, Liebherr, KSD,<br />
Peiner, Raimondi, San Marco, Terex,<br />
Wolffkran, und viele weitere<br />
Holger Schmidt<br />
Schwabsrother Str. 4<br />
91608 Geslau Tel. 0 98 67/97 85-11<br />
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Handy 01 75/7 27 78 65<br />
HUB-/HEBE . KRANE<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 33 ]
ERDBEWEGUNG<br />
Mietflotte für Großprojekte<br />
BELL<br />
Mit langfristig angelegten Full-Service-Vereinbarungen bietet die<br />
Mietflotte von Bell Equipment Deutschland ein attraktives Modell<br />
für Unternehmen, die ihre Fuhrpark-Investitionen entlang der aktuellen<br />
Auslastung planen und umfangreiche Vorhaben bewerkstelligen<br />
müssen.<br />
Spezialist für große Massen<br />
Großangelegte Abraumprojekte in Tagebauen und Steinbrüchen<br />
mit Massenbewegungen von mehreren Zehntausend bis weit über<br />
eine Million Kubikmetern sind die Domäne der 1998 gegründeten<br />
Kompakt-Erdbau GmbH. Vom Hauptsitz im sächsischen Döbeln<br />
aus arbeitet das Unternehmen bundesweit und bietet Betreibern<br />
auf Wunsch Komplettlösungen von der bergmännischen Aufschlussplanung<br />
bis hin zum fachgerechten Einbau des Materials.<br />
Zum Leistungsspektrum zählen neben der Abraumgewinnung im<br />
fortschreitenden Abbau auch Neuaufschlüsse von Lagerstätten sowie<br />
Renaturierungs- bzw. Sanierungsmaßnahmen stillgelegter Flächen<br />
oder Betriebe.<br />
Allround-Mulden gefragt<br />
Seit über zwei Jahren bilden die Mietdumper das Rückgrat der<br />
Transportflotte im Unternehmen. Auf Basis langfristiger Mietvereinbarungen<br />
rüstet der Geschäftsführer Frank Plaschnick seine Teams<br />
mit Bell B40D aus.<br />
„Der Dumper überzeugt mit guten Fahrleistungen und nimmt es<br />
auch mit sehr widrigen Bedingungen beim Laden oder Abkippen<br />
auf“, so Plaschnick. Bei Verbrauchsspitzen pendle er sich außerdem<br />
auf moderate Durchschnitte ein.<br />
Ebenso wichtig in der Kalkulation ist jedoch eine hohe Verfügbarkeit<br />
der Maschinen im Feld: „Im Mehrschichtbetrieb mit extrem hohen<br />
Umschlagleistungen drehen sich die Uhren sehr schnell, hier benötigen<br />
wir ‚junge Maschinen‘ ohne Wartungsstau, wie wir sie über unsere<br />
Full-Service-Vereinbarung mit der Mietflotte und ihrer Partner<br />
erhalten.“ Dabei stellt die enge Anbindung an das flächendeckende<br />
Servicenetzwerk auch die verlässliche Koordination notwendiger<br />
Regelwartungen oder dringender Reparaturen durch die zuständigen<br />
Disponenten in der Mietzentrale sicher.<br />
Leistung im Abraum<br />
Wie hoch die Anforderungen an die Dumper bei Kompakt-Erdbau<br />
sind, zeigte sich bei einem Abraumprojekt der Caminauer Kaolinwerke<br />
GmbH im Sommer dieses Jahres:<br />
Sandige und plastische Tone in den teilweise wasserführenden<br />
Schichten machten die Arbeiten sehr witterungssensibel. Kritisch<br />
war dabei die Untergrundbeschaffenheit auf den bis zu 600 Meter<br />
langen Transferstrecken (max. Steigung 1:4).<br />
Obwohl gerade in feuchten tonigen Partien die Nutzlastreserven<br />
der mit automatischer Heckklappe 24 m³ fassenden Bell-Mulden<br />
(nominal 37,0 t) regelmäßig voll ausgeschöpft wurden, erreichten<br />
die 335-kW-starken sie zuverlässig ihr Umlaufsoll und überzeugten<br />
wirtschaftlich: Mit Spitzenwerten von gut 40 Litern pro Stunde, lag<br />
der dokumentierte Durchschnittsverbrauch über insgesamt 37 Arbeitstage<br />
bei 29,5 l/h, so das Unternehmen.<br />
BELL EQUIPMENT/TB<br />
Der Abraum-Einsatz im Kaolin-Tagebau Caminau war von stark wechselnden<br />
Materialzusammensetzungen geprägt.<br />
Die Bell Dumper B40D arbeiten meist im Verbund mit<br />
5,2-m³-Tieflöffelbaggern.<br />
[ 34 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
ERDBEWEGUNG
Tiltrotator für Bagger von 9–14 Tonnen<br />
ENGCON<br />
Schlag auf Schlag kommt Neues von Engcon. Seit Januar <strong>2015</strong> erfolgt<br />
die Serienlieferung des neuen Tiltrotators EC214 auf den nordeuropäischen<br />
Märkten und zum Halbjahreswechsel ist er auf den<br />
übrigen Märkten verfügbar.<br />
Der neue EC214 ist das fünfte Modell der Generation 2. Ebenso wie<br />
die anderen in der Serie – EC206, EC209, EC219 und EC226 – hat der<br />
EC214 einige Vorteile, die ihn bei Tiltrotatoren für Bagger der Größe<br />
9-14 Tonnen zur selbstverständlichen<br />
Wahl machen. Das heißt zugleich,<br />
dass die Tiltrotatoren der<br />
Generation 2 von Engcon die gesamte<br />
Breite an Baggern von 3,5<br />
Tonnen bis 26 Tonnen abdecken.<br />
Beim EC214 wurde die Möglichkeit<br />
zum Schwenken auf 45° erhöht,<br />
es gibt Platz für einen Sensor<br />
zur Maschinensteuerung und<br />
Wartung und Instandhaltung<br />
sind durch integrierte Schmierkanäle,<br />
die alle zu einem zentralen<br />
Schmierpunkt laufen sowie die<br />
Der Engcon CEO Stig Engstrom.<br />
Möglichkeit, das Knickspiel ohne<br />
Demontage einzustellen, einfacher<br />
geworden.<br />
Genau wie die anderen Mitglieder<br />
der Generation 2-Familie sind die Schwenkzylinder am EC214<br />
für Lasthalteventile ausgelegt (Standard im Steuersystem 9), was<br />
Vorschrift ist, um mit der Kombination aus Tiltrotator und Palettengabeln<br />
fahren zu dürfen.<br />
Neue Drehdurchführung<br />
Die große Neuerung am EC214 ist, dass er mit einer neuen Drehdurchführung<br />
ausgestattet ist und in Kombination mit einem<br />
NG10-Ventil liefert sie Durchflusswerte von bis zu 100 l/min, Vorschlag was es 4<br />
möglich macht, einen hohen Durchfluss erfordernde Geräte an den<br />
Zusatzanschlüssen zu betreiben. Außerdem ist die neue Drehdurchführung<br />
für einen elektrischen „Kanal“ ausgelegt, weil der EC214 in<br />
Mit einem Schwenkrotator können schwierige Geländeprofile ohne Umsetzen<br />
des Baggers schnell erreicht werden.<br />
absehbarer Zukunft standardmäßig Engcons Schnellwechsler Q-Safe<br />
enthalten wird.<br />
Die Konstruktion des neuen EC214 bietet mehrere Vorteile. Das<br />
verstärkte Stativ hat die Leistung wesentlich verbessert und liefert<br />
sowohl eine höhere Brechkraft als auch ein höheres Drehmoment.<br />
Zugleich trägt ein neuer Typus von Ventilen zu einem niedrigeren<br />
Kraftstoffverbrauch bei. Zudem wurde am neuen EC214 der Hydraulikmotor<br />
auf die linke Seite umgesetzt, wo er gut geschützt und für<br />
den Fahrer deutlich sichtbar ist. Die Serienlieferung des EC214 auf<br />
den nordeuropäischen Märkten erfolgt ab Januar <strong>2015</strong> und im Juni<br />
<strong>2015</strong> wird er auf den übrigen Märkten eingeführt.<br />
www.RoFLEX.ch<br />
Man spricht auch vom „Handgelenk“ für den Bagger.<br />
ENGCON<br />
RoFLEX-Hochdruck-Schraubkupplungen<br />
und Hydraulikkomponenten nach Mass<br />
ERDBEWEGUNG<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 35 ]
Laderfahrer Roman Stubenvoll, Geschäftsführer Oskar Steidele, Betriebsleiter Manfred Bemmerl, Dumperfahrer Eckard Knies.<br />
DOOSAN<br />
Neuanschaffung überzeugt<br />
DOOSAN<br />
Die Hans Steidele GmbH, Sand-, Kies- und Transportwerk aus Woringen,<br />
setzt in ihrem Maschinenpark zunehmend auf Maschinen von<br />
Doosan. Nachdem bereits seit einigen Jahren zwei Radlader DL 400<br />
und DL 420 im Einsatz durch ihre Qualität und Leistung überzeugen<br />
konnten, entschieden sich Oskar und Hans Dieter Steidele bei der<br />
Neuanschaffung von zwei Radladern und einem knickgelenkten<br />
Muldenkipper für den DL450-3 und DL550-3 sowie einen DA30 von<br />
Doosan.<br />
Drei Wochen Test vor Ort<br />
Um die Maschinen ausgiebig zu testen, mietete Steidele den knickgelenkten<br />
Muldenkipper DA30 von der Süddeutschen <strong>Bau</strong>maschinen<br />
Handels GmbH aus Kempten für drei Wochen an. In dieser Zeit<br />
konnte der Kipper die Geschäftsführer überzeugen. Dem Unternehmen<br />
zufolge bietet er mit seiner Nutzlast von 28 Tonnen und einer<br />
Motorleistung von 276 kW (375 PS) eine erstaunliche Leistung bei<br />
geringem Kraftstoffverbrauch. Der permanente 6-Rad-Antrieb des<br />
DA30 sorgt in Verbindung mit frei-pendelnder Tandem-Hinterachse<br />
dafür, dass bei allen sechs Rädern der kontinuierliche Bodenkontakt<br />
gewährleistet ist.<br />
Verladen und Beschicken<br />
Auch der DL550-3 wurde drei Tage lang ausführlich im betriebseigenen<br />
Kieswerk getestet, bevor Steidele ihn und den DL450-3 bestellte.<br />
Der DL550-3 wird nun mit einer 6 m³ Schaufel zur Rückverladung<br />
der verschiedenen Fraktionen auf Lkw und Dumper sowie<br />
zum Beschicken der Bunker für die Beton-Mischanlage eingesetzt.<br />
Der DL450-3 arbeitet in der Kiesgrube mit einer 5 m²-Schaufel beim<br />
Lösen und Laden von der Wand. „Bisher sind wir sehr zufrieden“, sagt<br />
Hans Dieter Steidele.<br />
„Fühlen uns als Premium Kunde“<br />
Nicht nur mit den Maschinen von Doosan, sondern auch mit der Betreuung<br />
durch den für sie zuständigen Händler, die Süddeutschen<br />
<strong>Bau</strong>maschinen Handels GmbH, ist er sehr zufrieden. „Wir sind bereits<br />
seit fünf Jahren Kunde der Süddeutsche <strong>Bau</strong>maschinen. Sie bieten<br />
uns einen hervorragenden Service und der für uns zuständige Vertriebsbeauftragte<br />
Hansjörg Nestel ist äußerst kompetent. Bei Nestel<br />
fühlen wir uns als Premiumkunde!“<br />
[ 36 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
ERDBEWEGUNG
Kieswerk Riegel über den neuen 966M<br />
CATERPILLAR ZEPPELIN<br />
Von Las Vegas in den Schwarzwald – diesen Weg haben die neuen<br />
Cat Radlader der M-Serie hinter sich. Zur Vorjahresmitte wurde die<br />
neue <strong>Bau</strong>maschinentechnik auf der Fachmesse Conexpo vorgestellt<br />
– nun sind die ersten Vertreter auch hierzulande eingetroffen. Mitten<br />
im Badischen erhielt das Kieswerk Riegel einen neuen Cat 966M<br />
– die offizielle Übergabe erfolgte durch das Management von Zeppelin,<br />
dem Hauptlieferanten für <strong>Bau</strong>maschinen der Vogel-<strong>Bau</strong>-Gruppe.<br />
Sie betreibt eine Vielzahl an Kies- und Edelsplittwerken am Oberrhein<br />
zwischen Freiburg und Offenburg, um Gesteinskörnungen gemäß<br />
DIN EN 12620, 13043 sowie 13285 zu gewinnen. Am Kaiserstuhl<br />
in Riegel sind es Sand und Kies der Korngrößen 0 bis 63 Millimeter<br />
in sämtlichen Gemischen und Einzelfraktionen. Der neue Radlader<br />
steht in einer Reihe weiterer Investitionen, welche die Unternehmensgruppe<br />
am Standort tätigte – erst vor zwei Jahren wurde hier<br />
in eine Asphalt-Mischanlage und eine neue Edelsplitt-Anlage investiert,<br />
um die Edelsplitte wirtschaftlich vor Ort zu produzieren.<br />
Während vorher die Ladearbeiten zwei Cat Radlader ausführten, soll<br />
es nun hauptsächlich einer richten. Dem neuen Cat 966M kommt<br />
eine neue Schlüsselrolle zu. Sein kleinerer Gegenspieler, ein Cat<br />
950G älterer <strong>Bau</strong>art, soll sich sporadisch auf einen Anteil von 20<br />
Prozent begrenzen – so die Vorstellung des Unternehmens, da dies<br />
Lohnkosten spart. „In unserer Unternehmensgruppe gibt es schon<br />
lange einen Trend, Maschinen bestmöglich auszulasten und die Arbeit<br />
richtig zu verteilen.<br />
ZEPPELIN<br />
Als einer der ersten Anwender erhielt das Kieswerk Riegel einen Cat Radlader<br />
der neuen M-Serie, den sie gemeinsam in den Einsatz bringen: Chef der<br />
Zeppelin <strong>Bau</strong>maschinen Michael Heidemann, Chef der Vogel-<strong>Bau</strong>-Gruppe<br />
Bernd Kopf, Betriebsleiter Franz Futterer, MTA-Leiter Thomas Wenz, Zeppelin<br />
Vertriebsdirektor Jürgen Blattmann und Zeppelin Gebrauchtmaschinenmanager<br />
Reinhold Pauli (von links).<br />
vität und niedrigeren Kraftstoffverbrauch. Durch Verbesserungen an<br />
Achsen und Hydraulik konnte der Kraftstoffverbrauch im Vergleich<br />
zu den Vorgängermodellen der K-Serie im Durchschnitt um noch<br />
einmal zehn Prozent gesenkt werden“, so Jürgen Blattmann, der als<br />
Vertriebsdirektor von Baden-Württemberg auch die Niederlassung<br />
Freiburg leitet, die Kunden wie die Vogel-<strong>Bau</strong>-Gruppe betreut. Cat<br />
Original Cat Hochleistungsschaufel mit überarbeitetem Profil für einen besseren<br />
Materialfluss.<br />
Während vorher die Ladearbeiten zwei Cat Radlader ausführten, soll es nun<br />
hauptsächlich der neue 966M richten.<br />
Um die hohe Leistung erbringen zu können, erhielt der Radlader<br />
eine Cat Hochleistungsschaufel mit 4,6 m³ und Schneidmesser. Sie<br />
wurde auf Effizienz und Produktivität ausgerichtet, indem ihr Profil<br />
so geändert wurde, dass sie den Materialfluss verbessert und Materialverluste<br />
verringert. Durch die weite Eintrittsöffnung kann das Material<br />
ungehindert in die Schaufel fließen. Mit ihrem flachen Boden<br />
lassen sich die Schüttgüter leicht aufnehmen, wenn der Radlader<br />
damit in das Haufwerk eindringt.<br />
Hohe Leistung – das geht doch nur auf Kosten von viel Kraftstoff,<br />
mag manch ein Anwender denken. Doch das genaue Gegenteil sei<br />
der Fall: „Radlader der neuen M-Serie erfüllen nicht nur die EU-Emissionsnormen<br />
der Stufe IV, sondern bieten auch gesteigerte Produkti-<br />
Radlader wie der 966M mit 24 Tonnen Einsatzgewicht sind mit C9.3<br />
Acert-Motoren von Caterpillar ausgestattet. Diese Stufe IV-Motoren<br />
arbeiten mit Harnstoffeinspritzung, um im Zusammenspiel mit der<br />
bewährten Abgasreinigung aus Katalysatoren und Partikelfilter den<br />
Ausstoß von CO 2<br />
zu drosseln. Was für die Investition in den 966M<br />
sprach, war auch die leichtere Bedienung durch seine Direktlenkung.<br />
Diese überzeugte das Unternehmen durch reduzierte Lenkbewegungen.<br />
Der Cat 966M ist mit modernster Joystick-Lenkung<br />
versehen und wird wie ein Airbus gesteuert. „Unsere Mitarbeiter<br />
sind gegenüber der neuen Lenkung absolut aufgeschlossen und<br />
konnten sich gleich dafür begeistern. Die beiden Joysticks stehen<br />
für ein direktes Ansprechverhalten der Maschine, und dies macht<br />
sich unter anderem in der Wendigkeit bemerkbar.<br />
ERDBEWEGUNG<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 37 ]
Neue Radlader<br />
VOLVO<br />
Mit ihrem Motor gemäß Stufe IV/Tier 4 final und dem TP-Hubgerüst<br />
bieten die neuen Radlader L60H, L70H und L90H von Volvo Construction<br />
Equipment laut Hersteller sehr gute Kraftstoffeffizienz bei<br />
maximaler Leistung. Sie liefern ein hohes Drehmoment bei geringen<br />
Motordrehzahlen, was für außerordentlich hohe Leistungen bei sehr<br />
niedrigem Kraftstoffverbrauch sorgt, so Volvo.<br />
Die Radlader-Modelle L60H, L70H und L90H sind mit einem TP-Hubgerüst<br />
(Torque Parallel) ausgerüstet, welches dem Hersteller zufolge<br />
beste Sicht nach vorne ermöglicht. Außerdem sorgt der große<br />
Rückkippwinkel für mehr Stabilität und dafür, dass weniger Material<br />
verschüttet wird.<br />
Doppelte Dichtungen an allen Bolzen des Hubgerüsts verhindern<br />
den Verlust von Schmiermittel und schützen zudem vor Staub. Das<br />
erhöht die Robustheit und Lebensdauer der Maschine.<br />
Robuste Leistung<br />
Zur Erhöhung der Robustheit ist das Getriebe dieser Maschinen<br />
mit einer Vorgelegewelle versehen, die hohen Kräften widerstehen<br />
kann. Zur Erhöhung der Vielseitigkeit in allen Anwendungsbereichen<br />
sind die Maschinen mit einer 100 Prozent zuschaltbaren Differenzialsperre<br />
in der Vorderachse ausgerüstet, die für maximale Trak-<br />
tion und Zugkraft auf weichem und rutschigem Untergrund sorgt,<br />
den Schlupf verringert und damit den Reifenverschleiß minimiert,<br />
so der Hersteller.<br />
Effizienz serienmäßig<br />
Die Radlader sind mit einer Technologie zur Verbrauchs- und Emissionsreduzierung<br />
ausgerüstet. Sie verfügen über ein Eco-Pedal mit<br />
Gegendruckmechanismus, der sich einschaltet, sobald die Motordrehzahl<br />
den wirtschaftlichsten Drehzahlbereich übersteigt. Der<br />
Fahrer spürt dann einen Widerstand und wird so dazu angehalten,<br />
den Druck auf das Gaspedal zu verringern und weiterhin im ökonomischen<br />
Bereich zu arbeiten. Wird die volle Motordrehzahl benötigt,<br />
lässt sich diese Funktion einfach außer Kraft setzen.<br />
Komfortable Bedienung und einfache Wartung<br />
Laut Volvo sorgen Automatische Heizungssteuerung (AHC), Luftfiltersystem<br />
und Klimaanlage für eine angenehme Atmosphäre in der<br />
Kabine und erhöhen den Komfort des Fahrers. Eine gute Rundumsicht,<br />
minimales Geräusch- und Vibrationsniveau sind ebenfalls gegeben.<br />
Eine Fahrer-Maschinen-Schnittstelle (MMS) liefert dem Fahrer<br />
alle Maschinendaten, die er für eine einfache Bedienung sowie<br />
ein sicheres und ermüdungsfreies Arbeiten benötigt.<br />
VOLVO<br />
Die neuen Radlader L60H, L70H und<br />
L90H von Volvo Construction Equipment<br />
sind vielseitige Maschinen mit<br />
effizientem Motor.<br />
[ 38 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
ERDBEWEGUNG
Eine intelligente Fahrer-Maschinen-Schnittstelle (MMS) liefert dem Fahrer alle<br />
Maschinendaten, die er für eine einfache Bedienung benötigt.<br />
Erstklassige Rundumsicht, minimales Geräusch- und Vibrationsniveau und<br />
eine effiziente Klimaregelung erhöhen den Komfort des Fahrers.<br />
Die einteilige, elektrisch bedienbare Motorhaube mit großem Öffnungswinkel<br />
bietet Zugang zu allen Wartungspunkten im Motorraum.<br />
Diese sind strategisch so gruppiert, dass schnelle, einfache<br />
Wartungschecks möglich sind.<br />
Perfekte Abstimmung<br />
Die Radlader L60H, L70H und L90H bieten dem Hersteller zufolge<br />
maximale Flexibilität dank vieler möglicher Anbaugeräte. Jedes Anbaugerät<br />
aus dem umfangreichen Angebot ist auf die Geometrie<br />
der Kinematik sowie die Reiß-, Zug- und Hubkraft der Maschine abgestimmt.<br />
Der Kranausleger erhöht die Vielseitigkeit der Maschine weiter, die<br />
optional erhältlichen Palettengabeln mit zwei Zinken ermöglichen<br />
den Umschlag, das Beladen und Verschieben von Paletten mit <strong>Bau</strong>material,<br />
Drainagerohren, Holz oder losen Gütern auf unebenem<br />
Gelände oder <strong>Bau</strong>stellen.<br />
Modellspezifikationen<br />
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ERDBEWEGUNG<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU [ 39 ]<br />
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Kurzheck-Bagger überzeugt<br />
mit verbessertem Design<br />
DOOSAN<br />
Der neue Doosan Raupenbagger DX235LCR-5 mit 24 Tonnen und<br />
kurzem Hecküberhang ist das Stufe IV-konforme Nachfolgemodell<br />
des Stufe IIIB-konformen LC-3-Modells.<br />
Er baut auf dem Komfort und der guten Manövrierbarkeit der Vorgängerversion<br />
auf und verfügt über eine Vielzahl neuer Funktionen,<br />
die für eine Steigerung der Betriebszeit und Wirtschaftlichkeit<br />
sorgen.<br />
Die Leistung des DX235LCR-5 wurde im Vergleich zum Vorgängermodell<br />
erheblich verbessert, einschließlich:<br />
• einer um 9 % gesteigerten Motorleistung und eines um 5 %<br />
erhöhten Drehmoments;<br />
• einer um ungefähr 13 % erhöhten Löffelreißkraft, sowohl im<br />
Standard- als auch Boost-Modus;<br />
• einer um 3 % erhöhten Reißkraft am Löffelstiel, sowohl im<br />
Standard- als auch Boost-Modus;<br />
• höherer Hubkapazität von 9 % über die Front und nahezu<br />
16 % über die Seite.<br />
Kompakte <strong>Bau</strong>weise<br />
Der Bagger besitzt ein kompaktes Design und einen Mindestschwenkradius<br />
von 2310 mm. Der DX235LCR-5 kommt der steigenden<br />
Nachfrage nach Maschinen mit reduziertem Heckschwenk-Radius<br />
für Arbeiten in Gebäudenähe und auf begrenztem Raum nach.<br />
Mehr Leistung, geringerer Kraftstoffverbrauch<br />
Der DX235LCR-5 wird durch einen wassergekühlten 6 Zylinder<br />
DL06P-Dieselmotor angetrieben, der für geringe Betriebskosten<br />
sorgt, da er die Anforderungen der Stufe IV-Abgasnorm erfüllt,<br />
ohne dass ein Dieselpartikelfilter (DPF) hierfür erforderlich ist. Der<br />
DL06P-Motor sorgt für eine Leistung von 180 kW (245 PS) bei 1900 U/<br />
min, eine Steigerung der Motorleistung um 9 %.<br />
Zur Serienausrüstung aller LC-5-Modelle gehört das Smart Power<br />
Control (SPC)-System. Es überwacht die Motor- & Pumpenleistung<br />
und begrenzt unnötige Ausgangsleistungen, je nachdem, ob die zu<br />
verrichtende Arbeit schwer oder leicht ist.<br />
Auch ein Tageskilometerzähler-Bildschirm zählt zu den neuen Features.<br />
Mit seiner Hilfe kann der Kraftstoffverbrauch täglich (oder über<br />
Der neue Doosan Raupenbagger DX235LCR-5<br />
mit 24 Tonnen und kurzem Hecküberhang.<br />
DOOSAN<br />
[ 40 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
ERDBEWEGUNG
einen gewünschten Zeitraum hinweg) direkt über das Bedienfeld<br />
überprüft werden. Eine neue automatische Abschaltfunktion, die<br />
den Motor abschaltet, wenn sich die Maschine eine bestimmte Zeit<br />
lang (von 3 bis 60 Minuten konfigurierbar) im Leerlauf befindet, gehört<br />
ebenfalls zur Serienausrüstung.<br />
Flotten-Managementsystem CoreTMS<br />
jetzt Serienausrüstung<br />
Der DX235LCR-5 wird mit dem werkseitig vorinstallierten drahtlosen<br />
CoreTMS Flotten-Managementsystem ausgeliefert. Es wurde speziell<br />
für diese <strong>Bau</strong>reihe entwickelt und liefert umfassende Informationen<br />
über die Leistungsdaten der Maschine über ein duales System<br />
(Satellit, GSM). Weil die Software im CoreTMS-S jetzt direkt mit dem<br />
EPOS-System des Baggers kommunizieren kann, ist es in der Lage<br />
detaillierte Informationen zu liefern. Das CoreTMS-System ist auch<br />
als Kit zum Nachrüsten erhältlich und wird bei LC-5-Baggern mit einem<br />
kostenlosen 3-Jahres-Abonnement geliefert. Kunden bekommen<br />
ihren eigenen Account, sodass sie die Maschinen ihres Fuhrparkes<br />
mit dem System verwalten können, so der Hersteller.<br />
Blue®-Anzeige und eine neue Expressmenüleiste, über die wichtige<br />
Funktionen schnell abrufbar sind. Der von Doosan-Baggern bekannte<br />
Jog-Shuttle-Schalter sowie ein neues System, mit dem Anbaugeräte<br />
entweder über Joystick oder ein Zweiwegepedal bedient werden<br />
können, sind ebenfalls mit an Bord.<br />
Das ist besonders nützlich, wenn Präzision gefragt ist – der Fahrer<br />
behält mit dem Joystick die volle Kontrolle über den Bagger bei<br />
gleichzeitiger Steuerung der Anbaugeräte über das Zweiwegepedal.<br />
Sicherheit für Mensch und Maschine<br />
Zur weiteren Maximierung der Widerstandsfähigkeit und Lärmreduzierung<br />
sind alle Modelle mit EM-Buchsen (EM = Enhanced<br />
Macro-Surface) und einem Luftvorfilter ausgestattet. Befindet sich<br />
Wasser im Kraftstoff ertönt jetzt ein akustischer Alarm um dauerhafte<br />
Schäden am Motor zu vermeiden. Ignoriert der Fahrer diesen<br />
Alarm auch nach mehreren Warnungen, wird für Motor und Pumpe<br />
eine automatische Leistungsminderung eingeleitet.<br />
Alle aktuellen Sonderausrüstungen sind für das neue Modell<br />
DX235LCR-5 erhältlich.<br />
Weitere Informationen zu <strong>Bau</strong>maschinen von Doosan findet man<br />
unter www.doosanequipment.eu<br />
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Kompatibel mit MS/DS-Aufnahmen<br />
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MS/CS/DS-Schnellwechsler<br />
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Höherer Komfort, bessere Manövrierbarkeit<br />
Die neue Kabine bietet einen hohen Fahrkomfort und eine gute<br />
Bedienerfreundlichkeit. So verfügt der Bagger über eine neue Adwww.canginibenne.com<br />
• commerciale@canginibenne.com<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 41 ]
2D Bagger-Tiefenkontrollsystem<br />
GRITZKE<br />
GRI-B2 ist laut Hersteller ein einfaches, multifunktionales 2D Tiefenkontrollsystem,<br />
das Baggerarbeiten einfacher und produktiver<br />
macht. Es zeigt die aktuelle Schaufelposition relativ zur gewünschten<br />
Höhe und Neigung an und ermöglicht es so, das geplante Profil<br />
noch schneller fertig zu stellen.<br />
Funktionsprinzip<br />
Zuerst wird die Referenzhöhe mit dem Rotationslaser und dem Laserempfänger<br />
am Verstellausleger des Baggers einnivelliert. Dann<br />
können die geplanten Höhen an jeder Stelle der Erdarbeiten bestimmt<br />
werden. Das Display zeigt dem Baggerfahrer grafisch in<br />
Echtzeit die präzise Position der Löffelschneide, relativ zu einer bekannten<br />
Referenz.<br />
Das System erreicht dabei eine Genauigkeit von +/- 1cm. Sechs<br />
hochgenaue Neigungssensoren (montiert am Oberwagen, Ausleger<br />
bzw. Verstellausleger, Stiel, Löffel und Schwenklöffel) messen<br />
präzise den Neigungswinkel in x- und y- Richtung. Die Signalverarbeitung<br />
und die komplexen Berechnungen erfolgen im Dialoggerät,<br />
welches Display, Bedientasten und einen leistungsfähigen Controller<br />
beinhaltet. Die hochwertigen Edelstahl-Sensoren sind auch<br />
bei Unterwasserarbeiten einsetzbar.<br />
Im Profilmodus ist eine Verdrehung des Baggers möglich, d.h. es<br />
kann mit einem optionalen Schwenklöffel gearbeitet werden.<br />
Eine LED-Anzeige im Blickfeld des Baggerführers zeigt, ob sich die<br />
Schaufel zu hoch oder zu niedrig befindet.<br />
Laut dem Unternehmen besteht eine Neuheit darin, dass sowohl<br />
auf der linken als auch auf der rechten Stielseite ein Laserauge montiert<br />
werden kann. Dadurch wird ein 270° Laserempfangsbereich<br />
erzielt und ein schnelleres und produktiveres Arbeiten ermöglicht.<br />
Das Gritzke System beinhaltet auch ein Richtungs-System. Dabei<br />
wird ein Laserauge vertikal am Bagger-Stiel montiert. Der Laserstrahl<br />
eines Rotationslasers trifft auf das Laserauge und mittels Signalübertragung<br />
erfolgt die grafische Richtungsanzeige auf der Bedieneinheit<br />
in der Fahrzeugkabine, was eine exakte Fluchtung realisiert.<br />
Das Grundsystem GRI-B2 kann mit den weiteren Gritzke Eigenentwicklungen,<br />
der Höhenbegrenzung GRI-H1, der Schwenkwinkelbegrenzung<br />
GRI-S1 sowie der Hub-Höhen- und Schwenkwinkelbegrenzung<br />
GRI-HS1 aufgerüstet werden.<br />
GRITZKE<br />
Beliebige Böschungswinkel lassen sich zentimetergenau einstellen.<br />
Bedieneinheit<br />
mit grafischer<br />
Arbeitsoberfläche.<br />
Hub- Höhen und Schwenkwinkelbegrenzung GRI-B5<br />
Die Schwenkwinkelbegrenzung ist ein Sicherheitssystem. Ist kein<br />
Zugang zur Drehdurchführung oder Drehkranz möglich, so wird ein<br />
Kompass eingesetzt. Durch die patentierte Software und das spezielle<br />
Kalibrierverfahren werden die störenden, metallischen Einflüsse<br />
minimiert und ausgefiltert.<br />
Das System erkennt die Grenzwinkel und die Arbeitsbereiche, ohne<br />
dass mechanische Eingriffe in oder an den Drehbereich der Maschine<br />
erfolgen. Das System und die Höhen-Hub-Abschaltung können<br />
entweder separat oder gemeinsam mit einer Bedieneinheit gesteuert<br />
werden.<br />
Die Systeme haben den Nachweis der erhöhten Bahntauglichkeitsanforderungen.<br />
GRI-B2 im Einsatz mit Schwenklöffel.<br />
[ 42 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
ERDBEWEGUNG
Albert Fischer erhält seinen zweiten<br />
912-ZW von Hydrema. Von links<br />
nach rechts Eckhardt Seiler (Niederlassungsleiter),<br />
Ulf Rauterberg<br />
(Prokurist bei A. Fischer), Albert<br />
Fischer (Inhaber von A. Fischer) und<br />
Martin Werthenbach (Vertriebsleiter<br />
Hydrema).<br />
HYDREMA<br />
Warum ein Unternehmer aus Elze<br />
mit dem Oskar ausgezeichnet wird<br />
HYDREMA<br />
Vor 25 Jahren machte sich Albert Fischer selbstständig und übernahm<br />
den Maschinenpark und 20 Mitarbeiter eines sich auflösenden<br />
<strong>Bau</strong>unternehmens.<br />
Gute Arbeit wird belohnt und so<br />
expandierte das Unternehmen stetig<br />
Bereits 5 Jahre nach Firmengründung wurde die heutige Firmenzentrale<br />
in Elze (bei Hannover) bezogen. Zunächst waren es 3.000 m²,<br />
doch schnell wuchs der <strong>Bau</strong>hof auf 15.000 m². Heute beschäftigt das<br />
Unternehmen rund 230 Mitarbeiter und das Firmengelände, aber<br />
auch die Firmenaktivitäten sind weiter gewachsen. Die <strong>Bau</strong>stellen,<br />
im Kerngeschäft Bahnsteigbau, Gleis- und Weichenbau, sowie Hallenbau<br />
für die deutsche Bahn, erstrecken sich über das gesamte<br />
Bundesgebiet. Mittlerweile hat das Unternehmen aber auch den<br />
regionalen Hoch- und Tiefbau als eigenständiges Geschäftsfeld für<br />
sich weiterentwickelt.<br />
Zum großen Fuhrpark des Unternehmens mit über 25 schweren<br />
Baggern (darunter auch 10 zugelassene Zweiwegebagger) gehören<br />
seit kurzem auch zwei zugelassene Zweiwege – Dumper der Firma<br />
Hydrema.<br />
Und tatsächlich zeigte sich laut Fischer, dass der Zweiwegedumper<br />
ein höchst effektiver Helfer auf der <strong>Bau</strong>stelle ist. „Endlich können die<br />
teuren Zweiwegebagger sich auf das konzentrieren, wofür sie gebaut<br />
sind und müssen nicht als Zugmaschine missbraucht werden,<br />
um Aushub mit einem Anhänger zu transportieren.“<br />
Der Zweiwegedumper kann sich zur Last-Lokomotive verwandeln<br />
und Aushub weg transportieren, oder neues Füllmaterial im Bahnbereich<br />
zielgerichtet mit seiner Drehmulde dort abladen, wo es dann<br />
von den <strong>Bau</strong>arbeitern nur noch mit Verdichtungsgeräten eingebaut<br />
werden muss. Dabei ist die Verwandlung von der Last-Lokomotive<br />
hin zum Lastwagen mit voller Straßenzulassung in Sekundenschnelle<br />
möglich, so dass entsprechend geladener Aushub auch weit ab<br />
von den Bahngleisen abgeladen werden kann. Auch das Eingleisen,<br />
also die Verwandlung vom LKW zur Last-Lokomotive ist, laut Fischer,<br />
ein Kinderspiel für den geübten Fahrer. Dank der Rückfahrkamera<br />
sieht der Fahrer auch hinter dem Fahrzeug die Gleise und nach<br />
vorne hat er ohnehin eine äußerst gute Rundumsicht. Von den 20<br />
Mitarbeitern des ersten Jahres seit Gründung hat niemand das Unternehmen<br />
verlassen, es sei denn, er ging in den Ruhestand. Sohn<br />
Peter Fischer ist ebenfalls seit über 10 Jahren Geschäftsführer und<br />
auch Tochter Ina Fischer hat die verantwortungsvolle Aufgabe der<br />
Kalkulation für das Unternehmen übernommen. Wie der Vater übertragen<br />
auch die Kinder die positive Atmosphäre eines gesunden<br />
Familienbetriebes.<br />
Erst kürzlich erhielt das Unternehmen den „Oskar“ der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
in Düsseldorf beim „Großen Preis des Mittelstandes“<br />
und wurde so zum besten Mittelständler Niedersachsens und Bremens<br />
gekürt. Jetzt wurde das Unternehmen in Berlin im Beisein von<br />
hohen Vertretern der Europäischen Kommission und der CDU/CSU-<br />
Bundestagsfraktion auch noch zu einem der fünf besten Unternehmen<br />
in ganz Deutschland ausgezeichnet. Auch das Engagement<br />
des Unternehmers für das Gemeinwohl in der Region wurde dabei<br />
berücksichtigt.<br />
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<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 43 ]
Zähne mit<br />
Miniverschleiß<br />
Volvo CE hat ein neues Sortiment von Baggerlöffeln mit aggressivem Schnitt<br />
speziell für Kompaktbagger auf den Markt gebracht.<br />
Perfekt geschnitten<br />
VOLVO<br />
LINSER<br />
„Wir haben an unserem aufgearbeiteten Abbruchlöffel vor einem<br />
halben Jahr das Linser Zahnsystem Fastkey in der Größe 7 montiert.<br />
Seitdem stellen wir fest, dass die Arbeit leichter und schneller läuft<br />
und dass die Zähne kaum Verschleiß zeigen“, sagt Fritz Koldehofe,<br />
Chef der gleichnamigen Firma. Koldehofe zufolge führt die Verwendung<br />
des Zahnsystems nicht nur was den Verschleiß anbelangt zu<br />
Kosteneinsparungen: Der Dieselverbrauch sinkt ebenfalls, weil weniger<br />
Kraftaufwand für das Eindringen ins Material für den Bagger notwendig<br />
ist. Es gibt dieses Zahnsystem, das LIS anbietet, für Bagger<br />
von 1 t - 130 t Dienstgewicht. Und es sind unterschiedliche Zahngeometrien<br />
erhältlich. Für Abbruch, Recycling, Erdbau oder Gewinnung<br />
sind entsprechend optimierte Zähne anbaubar.<br />
VOLVO<br />
Volvo CE hat ein neues Sortiment von Baggerlöffeln mit aggressivem<br />
Schnitt speziell für Kompaktbagger für Skandinavien (Schweden,<br />
Norwegen, Dänemark und Finnland) und die Schweiz auf den<br />
Markt gebracht.<br />
Die neuen „Aggressive Cut“-Löffel wurden als integraler Bestandteil<br />
des betreffenden Baggermodells von Volvo entwickelt und bieten<br />
laut Hersteller eine präzise Steuerung. Vom Löffel über den Schnellwechsler,<br />
den Tiltrotator und die Hydraulik bis hin zum werkseitig<br />
installierten Steuerungssystem sind sämtliche Komponenten genau<br />
aufeinander abgestimmt und werden vom Hersteller geliefert und<br />
unterstützt.<br />
Das Unternehmen stellt ein umfassendes Sortiment für Maschinen<br />
der Gewichtsklasse zwischen 2,5 und 8 Tonnen vor. Dazu zählen Aushublöffel<br />
mit Volvo-Zahnsystem (VTS), Grabenziehlöffel mit verlängerter<br />
Schneidkante sowie spezielle Planierlöffel mit abgewinkelten<br />
Ecken, die für den Einsatz mit einem Tiltrotator optimiert wurden.<br />
Der progressive Radius des Baggers erleichtert laut Hersteller das<br />
Graben und verringert den Widerstand. Die flache Oberseite erhöht<br />
die Reißkraft und der lange Boden verringert den Kraftstoffverbrauch,<br />
weil er das Füllen des Löffels erleichtert.<br />
Nicht nur der Korpus des Löffels kann laut des Unternehmens starken<br />
Kräften und extremer Belastung standhalten, sondern auch die<br />
Zähne. Durch die perfekte Passung zwischen Zähnen und Zahnhalter<br />
werde Stärke und Verschleißfestigkeit erreicht. Teile müssten nur<br />
selten ausgetauscht werden, was für maximale Maschinenverfügbarkeit<br />
und minimale Ausgaben für Ersatzteile und Wartung sorgt.<br />
Wenn die Zähne letztendlich ausgetauscht werden müssen, stellt<br />
das bewährte Zahnsystem von Volvo mit einer patentierten vertikalen<br />
Verriegelungsvorrichtung eine rasche Montage und Demontage<br />
sicher.<br />
Die Geometrie des Zahnhalters ist so gestaltet, dass sie unterschiedliche<br />
Halterlängen und -ebenen aufweist und sich die exakte Passung<br />
im Zahn wiederfindet. Der Effekt ist, dass bei allen Lasten, egal<br />
aus welcher Richtung sie während der Arbeit auf den Zahn einwirken,<br />
keinerlei Verwindungen, Verschiebungen oder Bewegungen<br />
zwischen Zahn und Zahnhalter möglich sind. Der Zahn selbst ist aus<br />
hochverschleißfestem Stahl des Härtegrades 500 HB gefertigt.<br />
Die Sicherung, die den Zahn auf dem Halter festhält, ist senkrecht<br />
angebracht und zu ihrer Montage oder Demontage sind nur ein<br />
Hammer und ein Durchschlag nötig. Das Herz des neuartigen Zahnsystems<br />
ist der Gummihalter.<br />
Er wird zuerst in die Sicherungsöffnung des Zahns eingedrückt. Dieser<br />
Gummihalter ist reliefartig geformt und übt somit permanenten<br />
Druck auf den Stahlpin aus. Der Pin wird nach dem Zusammenfügen<br />
von Halter und Zahn in den Gummihalter eingeschlagen. Das hat<br />
laut Hersteller die absolute Festigkeit der Verbindung zur Folge.<br />
Koldehofe ist seit 30 Jahren am Markt und seit 1998 mit Linser im<br />
Geschäft. Das bezieht sich nicht nur auf die Zähne für Bagger- oder<br />
Laderschaufeln, sondern auf das gesamte Linser Programm mit<br />
Messern, Ketten, Laufrädern usw. 30 Mitarbeiter sind für die Firma<br />
tätig und zwölf Bagger, 15 Lkw mit 40 t sowie vier Radlader in Betrieb.<br />
Regional ist er in ganz Norddeutschland im Tief- und Erdbau,<br />
Recycling und auch bei der Kampfmittelräumung tätig.<br />
Mit den neuen Zähnen Feurst Fastkey von Linser Industrie Service lässt sich<br />
schneller und mit weniger Verschleiß arbeiten.<br />
LINSER<br />
[ 44 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
ERDBEWEGUNG
Bewährte Technik<br />
verfeinert<br />
MENZI MUCK<br />
Der neue Raupenbagger oder besser Raupengeräteträger kombiniert<br />
die positiven Eigenschaften eines stabilen Raupenfahrwerks<br />
und des kraftvollen Oberwagens und Arms des Menzi Muck.<br />
Flexibles Fahrwerk<br />
Der M515 unterscheidet sich vom M510 durch sein in der Breite verstellbares<br />
Raupenlaufwerk. Dies ermöglicht einerseits die Maschine<br />
zum Transport bis zu 2,50m schmal zu machen und andererseits<br />
eine gute Standfestigkeit im Einsatz. Mittels des ebenfalls verstellbaren<br />
Planierschilds wird diese zusätzlich erhöht, wobei laut Hersteller<br />
beim Design stark auf eine gute Hangtauglichkeit geachtet wurde<br />
und das Schild so verstellt werden kann, dass Böschungswinkel von<br />
40° befahren werden können.<br />
Bodenschonender Einsatz<br />
Mit dem Raupenfahrwerk vereinfacht sich die Bedienung der Maschine<br />
gegenüber dem flexiblen Menzi Muck Chassis. Möglicher<br />
Einsatzbereich sind Gebiete in denen die Bodenschonung von grosser<br />
Bedeutung ist. Dank des guten Leistungs-Gewichtsverhältnisses<br />
werden auch bei unbefestigtem Untergrund nur geringe Flurschäden<br />
erzeugt.<br />
MENZI MUCK<br />
Der M515 im Einsatz.<br />
Schwenkkraft, Reisskraft, Teleskop, Weitwinkelkinematik und alle<br />
weiteren Stärken des Menzi Muck sind beim Master ebenfalls gegeben.<br />
Zusammen mit der Panoramakabine sind die bekannten Menzi<br />
Muck Optionen wie Klima/Standheizung, FOPS, Sicherheitsverglasung<br />
erhältlich. Auch im hydraulischen Bereich kann der Menzi Master<br />
mit der vom Menzi Muck bekannten Powerline - eine zusätzliche<br />
Pumpe - die notwendige Leistung für die Anbaugeräte sicherstellen.<br />
Dank seiner Leistungsreserve arbeitet der 4 Zylinder Turbo Diesel<br />
Motor im Normalbetrieb im kraftstoffsparenden Bereich und verbraucht<br />
bis zu 30% weniger Diesel als vergleichbare Maschinen in<br />
dieser Klasse.<br />
ERDBEWEGUNG<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 45 ]
Spezialisten für Kabelpflüge<br />
FÖCKERSPERGER<br />
Mit dem Einpflügen von Rohren und Erdkabeln leistet das Unternehmen<br />
Frank Föckersperger seinen Beitrag zur Energiewende. Seit<br />
1971 hat das Unternehmen über 70.000 km Leitungen in Deutschland<br />
sowie den europäischen Ländern als Dienstleister eingepflügt.<br />
Das Verfahren ist das sogenannte Rohr- und Kabelpflugverfahren.<br />
Mit Einsatz des Kabelpflugs, der von einem Seilwindenfahrzeug<br />
gezogen wird, werden Rohre und Kabel in nur einem Arbeitsschritt<br />
verlegt. Das Verfahren eignet sich besonders gut für Überlandstrecken,<br />
wo große Leitungslängen erforderlich sind. Das Verlegen von<br />
Leitungen in Böschungen und das Kreuzen von Gewässern bis 1,20<br />
m Wasserstand stellen aufgrund der Pflugkonstruktion mit seinen<br />
vier allseitig verstellbaren Auslegern keine technischen Probleme<br />
dar. Selbst im Wattenmeer hat sich der Rohr- und Kabelpflug mit<br />
Hilfe von Gleitkufen bereits bewährt.<br />
Das Föckersperger Rohr- und Kabelpflugverfahren ist eine wirtschaftliche,<br />
zeitsparende und umweltschonende Methode. Tagesleistungen<br />
von 5.000 m sind durchaus keine Seltenheit. Beim<br />
Einpflügen der Leitungen wird der Pflug von einem speziellen Seilwindenfahrzeug<br />
gezogen, welches mit einem hydraulisch kipp- und<br />
neigbaren Abstützschild versehen ist. Das Zugfahrzeug senkt dabei<br />
sein Abstützschild in die Erde und ist somit wie verankert. Mit Hilfe<br />
der Seilwinde, die eine Zugkraft von bis zu 160 Tonnen ausübt, wird<br />
der Rohr- und Kabelpflug gezogen.<br />
Ein wahrer Alleskönner<br />
Vorteil des Systems ist, dass die Vorzugkraft nicht auf den Boden<br />
gebracht werden muss, sondern der Rohr- und Kabelpflug von der<br />
Seilwinde gezogen wird. Somit kann sich der spinnenartige Pflug<br />
(SPIDER) an fast jedes Gelände anpassen und die Flurschäden werden<br />
somit auf ein Minimum reduziert.<br />
Durch die vier individuell einstellbaren Pflugarme und hydraulisch<br />
regulierbaren Reifen kann der Rohr- und Kabelpflug in nahezu jedem<br />
Gelände eingesetzt werden. Selbst grobkörnige Böden mit<br />
hohem Steinanteil lassen sich gut bearbeiten. Gezogen von der<br />
Der spinnenartige Pflug passt sich an nahezu jedes Gelände an.<br />
Zugkraft der Seilwinde, verdrängt das Pflugschwert die Erde und<br />
schiebt sogar Steinanteile beiseite, gleichzeitig wird die Grabensohle<br />
durch das Schwert geglättet und somit optimal für die Verlegung<br />
der Kabel oder Rohre vorbereitet. Ein zusätzliches Einsanden ist in<br />
den meisten Fällen nicht notwendig.<br />
Das Einpflügen von Kabelbündeln mit bis zu 24 Kabeln, sowie die<br />
Verlegung von PE-Rohren, Stahlrohren und duktilen Gussrohren<br />
bis DA 355 mm, sowie das gleichzeitige Verlegen von Trassenwarnbändern<br />
ist möglich. Während des Pflugvorgangs wirken keine An-<br />
Rohre und Kabel werden in nur einem Arbeitsschritt verlegt.<br />
[ 46 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
ERDBEWEGUNG
FÖCKERSPERGER<br />
Das Rohr- und Kabelpflugsystem Spider gleicht Höhendifferenzen von bis zu<br />
2000 mm aus.<br />
Die Tiefenanzeige ermöglicht die Überprüfung der aktuellen Verlegetiefe, was<br />
in steilem Gelände von großem Nutzen sein kann.<br />
triebskräfte auf die Räder, dies bewirkt eine optimale Schonung des<br />
Bodens und gewährleistet eine konstante Verlegetiefe. Der Rohrund<br />
Kabelpflug Spider F220 z.B. ermöglicht Einpflügtiefen von bis zu<br />
2,20 m und ist auch in extrem geneigten steilen Gelände einsetzbar,<br />
da sein Fahrwerk Höhendifferenzen von +/- 2000 mm ausgleichen<br />
kann. Die neu entwickelte Tiefenanzeige ermöglicht die digitale<br />
Anzeige der aktuellen Verlegetiefe des Rohr- und Kabelpfluges. Der<br />
Maschinenbau-Spezialist mit Sitz in Aurachtal hat sich mit seinem<br />
Rohr- und Kabelpflugsystem mittlerweile weltweit einen Namen<br />
gemacht. Seit mehr als 10 Jahren wird das Frank Föckersperger<br />
Rohr- und Kabelpflugsystem auch erfolgreich international verkauft.<br />
Weitere Informationen bietet der Hersteller unter www.kabelpflug.<br />
de oder in der <strong>Treffpunkt</strong> <strong>Bau</strong> App. Dort haben wir ein Video und<br />
weitere Bilder bereitgestellt.<br />
Sieben auf<br />
einen Streich<br />
TAKEUCHI<br />
Ausgerüstet mit Spezialgeräten verlegt der Takeuchi TB 290 Kompaktbagger<br />
bis zu sieben Kabel gleichzeitig. Er ist mit einer Sandkiste<br />
und einem Kabelgalgen ausgerüstet. Mit diesen Spezialgeräten und<br />
gemeinsam mit einem Takeuchi TB 250, der zum einen zum Befüllen<br />
der Sandkiste und zum anderen zum Verfüllen der Kabelgräben<br />
genutzt wird, verlegt die Firma Schmidtkonz aus Rehlingen für ihre<br />
Auftraggeber Kabel. Sandkiste: Was sich so nach Spielgerät anhört,<br />
ist eine spezielle Konstruktion, die <strong>Bau</strong>sand unter und über die zu<br />
verlegenden Kabel in den Kabelgraben einfüllt. So werden sie sicher<br />
und fachgerecht verlegt. Dann wird der Graben mit dem vorher<br />
ausgefrästen Material verfüllt. Der Bagger erledigt das Verlegen und<br />
Verfüllen in Rückwärtsfahrt.<br />
Die passende Baggertechnik<br />
Der TB 290 wird von einem 51,4 kW/69,9 PS Motor angetrieben und<br />
verfügt über vier Hydraulik-Zusatzkreisläufe. Ein um 174° schwenkbarer<br />
Powertilt Drehmotor sowie ein hydraulischer Schnellwechsler<br />
für die Anbaugeräte gehören zur Ausstattung. Er hat eine Ausbrechkraft<br />
von 59,1 kN und eine Reißkraft von 40 kN. Außerdem ist seine<br />
Beweglichkeit von großem Vorteil. Er ist lediglich 2,20 m breit und<br />
hat einen Schwenkradius hinten von 1,65 m. Zudem kann sein Arm<br />
mit Grabgefäß bis zu 7,43 m weit reichen. Das ist zum Beispiel beim<br />
Ausschachten von Muffenlöchern, bei dem auch ein LC Cross-Löffel<br />
genutzt wird, ein großer Vorteil. Die Laufwerksketten werden durch<br />
einen hydraulischen Kettenspanner immer in der richtigen Spannung<br />
gehalten. Dadurch wird der Verschleiß minimiert.<br />
TAKEUCHI<br />
Eine große Bandbreite an technischen Möglichkeiten bieten die Takeuchi<br />
Kompaktbagger TB 250 und TB 290. Damit können vielfältige Aufgaben im<br />
Kabel- und Kanalbau effizient gelöst werden.<br />
Feinfühlige Steuerung<br />
Reimund Schmidtkonz hat sich auf Kabel- und Kanalbau spezialisiert,<br />
aber auch Aufgaben im GaLa<strong>Bau</strong> gehören zum Repertoire<br />
der Firma. Was Schmidtkonz an den zehn Takeuchi Baggern seines<br />
Fuhrparks besonders gut gefällt, ist, dass man sie außerordentlich<br />
feinfühlig steuern kann und sie mit einem geringen Geräuschpegel<br />
arbeiten, sowohl was den Motor als auch die Hydraulik bzw. Mechanik<br />
angeht. Die Bagger sind außerdem mit Schnellwechsler, Löffel<br />
mit Simlock- und Crosslock-Ausrüstung und Hydraulikschnellverbindung<br />
Taklock und weiteren Features ausgestattet.<br />
Gerade die Beweglichkeit der Grabgefäße macht es möglich, zum<br />
Beispiel ein Stück unter Fundamenten auszukoffern oder aber, ohne<br />
den Bagger verfahren zu müssen, seitlich mit dem Löffel zu arbeiten.<br />
Diese scheinbaren Kleinigkeiten erleichtern die alltägliche Arbeit<br />
enorm, wie Schmidtkonz erklärt. Vom Händler BGU Großmaschinen<br />
aus Ansbach werden Service und Beratung für die Bagger übernommen.<br />
ERDBEWEGUNG<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 47 ]
Multifunktionales Maschinenkonzept<br />
MECALAC<br />
Auf der <strong>Bau</strong>stelle zeigt der 8MCR von Mecalac seine Stärken. Am<br />
Lkw, von dem der Skid-Bagger abgeladen wird, kommt in der<br />
schmalen Wohnstraße kein Auto mehr vorbei. Nachdem die Maschine<br />
abgeladen wurde, lädt sie alle Anbaugeräte auf einmal mit der<br />
Palettengabel von der Ladefläche.<br />
„Bei einem anderen Bagger hätte man jedes Gerät einzeln abladen<br />
müssen - mit entsprechend langer Wartezeit für alle, die am Lkw vorbei<br />
wollen“, sagt Ingo Wörner, der gemeinsam mit seinem Bruder<br />
Oliver in Überlingen die Wörner <strong>Bau</strong> GmbH leitet.<br />
Schnell und stark zeigt sich der 8MCR auch auf der <strong>Bau</strong>stelle. Dort<br />
wird eine Wohnanlage mit vier Mehrfamilienhäusern samt Tiefgarage<br />
gebaut. Der Rohbau steht bereits und die Gewerke für den<br />
Innenausbau sind bei der Arbeit. Noch sind neben den Gebäuden<br />
große Erdhaufen aufgetürmt. Nachdem die Palette mit den Anbaugeräten<br />
an ihrem Platz steht, wechselt Ingo Wörner dank des<br />
vollhydraulischen Schnellwechslers in wenigen Sekunden von der<br />
Palettengabel zur Skid-Schaufel und funktioniert das Gerät von einem<br />
Stapler zu einem Lader um. „Im Ladermodus kann ich mit dem<br />
linken Joystick, mit dem ich normalerweise den Ausleger bewege,<br />
das Fahrwerk steuern“, erklärt der Firmenchef.<br />
Die Schubkräfte werden von der Schaufel auf den Unterwagen<br />
übertragen; die Schaufel wird dabei durch das Schild abgestützt.<br />
„Der 8MCR ersetzt einen Radlader. Mit der Skid-Schaufel können wir<br />
sogar Sattelzüge problemlos beladen, bei denen ein Radlader passen<br />
muss“, ergänzt Oliver Wörner. Dank ihrer Höchstgeschwindigkeit<br />
von 10 km/h ist die Maschine flott auf der <strong>Bau</strong>stelle unterwegs. Neben<br />
der Tiefgarage soll ein Graben aufgefüllt und der Boden verdichtet<br />
werden. Die Platzverhältnisse sind eng, nur wenige Meter stehen<br />
Waren nach 2 Wochen Testlauf vom 8MCR überzeugt: Oliver Wörner (li.) und<br />
Ingo Wörner (re.), Wörner <strong>Bau</strong> GmbH, hier mit Gökmen Durak (Mitte), Vertriebsrepräsentant<br />
Kiesel GmbH.<br />
verstellen, nahezu innerhalb der Maschinenbreite kann um 360° geschwenkt<br />
werden, erklärt der Hersteller.<br />
Zu guter Letzt wird der Anbauverdichter angekuppelt. „Beim Auffüllen<br />
und Verdichten ist die Maschine unschlagbar. Ich habe nicht<br />
nur zwei Geräte in einem, sondern spare auch Personal ein, weil niemand<br />
mit der Rüttelplatte hinterherlaufen muss“, sagt Ingo Wörner.<br />
Von der Vielseitigkeit des Gerätes ist er begeistert. „Wir können viele<br />
Aufgaben wesentlich schneller und besser ausführen. Egal ob graben<br />
oder laden, einsanden, Rohre abladen, verdichten oder Paletten<br />
mit Pflastersteinen abladen - das alles geht mit nur einer Maschine.“<br />
Die Wörner-Brüder möchten auf ihren multifunktionalen Helfer nicht<br />
MECALAC<br />
Multifunktional: Der 8MCR mit Skid-Schaufel ersetzt<br />
einen Radlader auf der <strong>Bau</strong>stelle.<br />
Mecalac 8MCR Tiefloeffel.<br />
Die enorme Reichweite des Auslegers<br />
ermöglicht das Verdichten in unzugänglichen<br />
Bereichen.<br />
zum Manövrieren zur Verfügung. Außerdem muss ein steiler Anstieg<br />
überwunden werden – laut der Gebrüder Wörner kein Problem. Bei<br />
180° beträgt der Hüllkreis des Skid-Baggers gerade mal 2,66 m. Mit<br />
seinen Gummiketten klettert der 8MCR den Erdhügel hinauf. Dank<br />
der patentierten Mecalac-Kinematik lässt sich der Ausleger um 140°<br />
mehr verzichten. Vor allem die jungen Mitarbeiter der Wörner <strong>Bau</strong><br />
GmbH freuen sich auf jede enge <strong>Bau</strong>stelle. „Der Skid-Bagger kommt<br />
vor allem bei der ‚Generation Playstation’ gut an. Die jungen Leute<br />
gehen sehr intuitiv mit den Funktionen um und haben viel Spaß am<br />
großen Potenzial der Maschine.“<br />
[ 48 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
ERDBEWEGUNG
Raupenbagger feiert<br />
Deutschlandpremiere<br />
KOMATSU<br />
Der PC210LCi-10 ist bisher der einzige Bagger, der mit intelligent<br />
Machine Control und dem Maschinenführungssystem von Komatsu<br />
ausgerüstet ist. Er kam deutschlandweit das erste Mal bei der Firma<br />
Erdbau Kuhn aus Kirchhardt zum Einsatz.<br />
Der Bagger steht laut Hersteller für Präzision und Effizienz. Möglich<br />
werde dies unter anderem durch konstant exakte Grab- und Abzieharbeiten<br />
in einem einzigen automatisierten Arbeitsgang. Spielzeiten<br />
und Arbeitsleistung werden bei gleichzeitig vermindertem Fehlerrisiko<br />
optimiert, wodurch Kraftstoff- und Lohnkosten gespart und<br />
Betriebskosten für die Maschine gesenkt werden können.<br />
Intelligent Machine Control verhindere zudem zu tiefes Eindringen<br />
des Löffels über das Zielprofil hinaus, indem die Löffelkante in Relation<br />
zur Maschinenposition und den Geländeplandaten gesteuert<br />
wird. Die Position der Löffelkante wird dem Fahrer in Echtzeit auf<br />
dem 12,1-Zoll-Farbmonitor angezeigt. Akustische Signale sowie die<br />
KUHN<br />
vlnr: Uwe Kuhn (Geschäftsführer Erdbau Kuhn), Günter Lisius (Gebietsverkaufsleiter<br />
Kuhn-<strong>Bau</strong>maschinen Deutschland), Björn Gercke (Vorführer Kuhn-<strong>Bau</strong>maschinen<br />
Deutschland), Bart Galle (Product Manager Intelligent Machine<br />
Control Komatsu).<br />
Winkel- und Balkenanzeige auf dem Farb-Touchscreen liefern relevante<br />
Informationen, wodurch präzises Arbeiten möglich wird. Der<br />
aktuelle Arbeitsfortschritt, eine vergrößerte Darstellung für Abzieharbeiten<br />
sowie eine 3D-Anzeige aus der Vogelperspektive können<br />
gleichzeitig am Monitor dargestellt und/oder individuell durch den<br />
Fahrer angepasst werden.<br />
TSURUMI<br />
Neue Pumpenmodelle<br />
TSURUMI<br />
Tsurumi, der Hersteller von Schmutzwasserpumpen hat sein Lieferprogramm<br />
für <strong>2015</strong> um 14 neue Modelle ergänzt.<br />
Unter den Neuheiten ist die LH4110W die stärkste Hochdruckpumpe<br />
im gesamten Sortiment. Laut Hersteller, bewegt die vergleichsweise<br />
schlank gebaute Pumpe mit 110 kW Motorleistung 2.000 l/<br />
min und vermag Förderhöhen bis 216 m zu erreichen. Sie wurde<br />
für sandiges Wasser (Grundwasser, Regenwasser) konzipiert. Den<br />
mittleren Leistungsbereich erweitert die Firma mit der neuen LH855<br />
mit 55 kW. Ihre maximale Förderhöhe beträgt zwar „nur“ 70 Meter,<br />
doch drückt sie bis zu 5725 l/min durch die Leitung, so das Unternehmen.<br />
Mit der Hochdruckpumpe GSZ-75-4L mit 75 kW steigt die<br />
Förderleistung schließlich nochmals: Laut Tsurummi<br />
schafft disese Pumpe satte 17.500 l/min mit 38 m<br />
maximaler Förderhöhe. Als Langsamläufer ist sie<br />
auf geringsten Verschleiß ausgelegt.<br />
ERDBEWEGUNG<br />
Für schwierige Medien wie Schlamm, Schlicker,<br />
Betonit oder generell Flüssigkeiten mit<br />
größerem Feststoffanteil hat der Hersteller<br />
die Modellauswahl in der GPN-Serie<br />
auf einen Schlag verdoppelt. Diese Serie<br />
wird mit der GPN415 und der GPN622 ergänzt:<br />
Bis zu 5.000 Liter dickflüssiges Wasser bewegen<br />
sie laut des Unternehmens. Wobei Gesteinsbrocken<br />
bis 30 mm Korngröße enthalten sein können.<br />
Die Fließfähigkeit der rauen Materie stellen die integrierten<br />
Rührwerke sicher. Trotzdem beträgt die<br />
benötigte Motorleistung laut Tsurumi lediglich 15<br />
respektive 20 kW. Alle neuen Modelle hat Tsurumi<br />
sukzessive bis zum Jahresende 2014 lagerhaltig<br />
eingeführt, so dass sie ab sofort zur Verfügung stehen.<br />
Jetzt auch als App<br />
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werden den Rest vergessen.<br />
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TSURUMI
RÄDLINGER<br />
Sonderanfertigung eines starren Trapezlöffels zum Anlegen eines neuen<br />
Leitungsgrabens.<br />
Dreh- und schwenkbare Version des Rädlinger Grabentrapezlöffels mit beidseitig<br />
verstellbaren Flügeln.<br />
Nischenprodukt mit Ambition<br />
zum Anwenderliebling<br />
RÄDLINGER<br />
Trapezlöffel gehören selten zur Grundausstattung eines Baggers. Gilt<br />
es aber verschlammte und zugewachsene Gräben zu reinigen, instabile<br />
und ausgespülte Bankette zu regenerieren oder neue Gräben<br />
über größere Längen hinweg auszuheben, dann werden sie schnell<br />
zu Anwenders Liebling. Genau in diesen Einsatzbereichen nämlich<br />
besticht die besondere Löffelgeometrie gegenüber herkömmlichen<br />
Grabenräumlöffeln.<br />
Zu den Anbietern des Spezialwerkzeugs gehört der Rädlinger Maschinen-<br />
und Anlagenbau, einer der größten <strong>Bau</strong>maschinenausrüster<br />
im deutschsprachigen Raum. Neben der Standardversion, die<br />
sich in erster Linie zur Reinigung von Gräben, Regenerierung von<br />
Banketten oder Pflege von Forstwegen eignet, sind auch Spezialanfertigungen<br />
des Oberpfälzer Unternehmens im Einsatz. Darunter<br />
befinden sich auch starre Trapezlöffel, die über ausreichende Stabilität<br />
verfügen, auch große Erdmassen zu bewegen und beispielsweise<br />
neue Abfluss- oder Leitungsgräben profilgerecht anzulegen.<br />
Laut Hersteller ließen sich in einem Zug über viele hundert Meter<br />
hinweg Trapezgräben erstellen oder reinigen. Die Reinigung und<br />
Erhaltung von Gräben zur Ableitung des Oberflächenwassers spielt<br />
nicht nur entlang von Straßen eine wichtige Rolle, sondern auch<br />
an Schotter- und Waldwegen ist ihre Pflege zum Schutz vor Erosion<br />
und Frostschäden durch nicht oder unkontrolliert ablaufendes<br />
Wasser relevant. Durch die Entnahme lässt sich Boden, Laub, Gehölz<br />
oder auch Unrat zusammentragen oder abfahren; anders als bei der<br />
Säuberung mit einer auch aus Sicht des Naturschutzes nicht unbedenklichen<br />
Fräse, wo das Material in der Umgebung landet.<br />
Zusätzliche Flexibilität geben laut Hersteller die getrennt voneinander<br />
verstellbaren Flügel, mit denen der Rädlinger Grabentrapezlöffel<br />
ausgestattet werden kann. Damit ließen sich in nur einem<br />
Arbeitsgang beide Böschungsseiten unabhängig voneinander in<br />
einem Winkel von 30 bis 55 Grad erstellen. Auch Hindernisse wie<br />
Felsblöcke könnten ohne Einschränkungen des Betriebs einfach<br />
umgangen werden. Über maximalen Einsatzspielraum verfüge der<br />
<strong>Bau</strong>maschinenführer mit der dreh- und schwenkbaren Ausführung.<br />
45 Grad Drehradius und zweimal 45 Grad Schwenkwinkel reduzieren<br />
Umsetzmanöver der <strong>Bau</strong>maschine zudem, vereinfachen die<br />
Durchführung der Arbeiten – z. B. auch beim Ebnen und Verdichten<br />
der Bankette – um ein Weiteres und erhöhen die Stundenleistung<br />
nochmals, so das Unternehmen. Der Gewinn für den Anwender:<br />
Wertvolle Zeit für andere lukrative Tätigkeiten, große Zufriedenheit<br />
der Auftraggeber und eine deutlich höhere Ertragssituation.<br />
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[ 50 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
ERDBEWEGUNG
THE KING OF SWING,<br />
KURZ UND KRÄFTIG!<br />
DIE KOMPAKTESTEN<br />
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<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 51 ]
Innovation im engen Austausch<br />
SANDVIC<br />
Auf der zurückliegenden Steinexpo zeichnete Sandvik Construction<br />
den Gütersloher Abbruch- und Recyclingunternehmer Thomas<br />
Hagedorn mit dem neugeschaffenen Sandvik Customer Innovation<br />
Award aus. Mit dem Preis würdigt der Hersteller den wichtigen<br />
Beitrag von Kunden in Konzeption und Weiterentwicklung seiner<br />
vielfältigen Produkttechnologien: In diesem Fall der raupenmobilen<br />
Groß-Prallbrecher, die innerhalb der Unternehmensgruppe seit Jahren<br />
stationär und im <strong>Bau</strong>stellen-Wechseleinsatz arbeiten.<br />
Kompetenz als Referenz<br />
1997 gründete Thomas Hagedorn mit eigenem Bagger und Mobilbrecher<br />
seine erste Einzelfirma, aus der sich die heutige Hagedorn-Gruppe<br />
mit ganzjährig etwa 220 Beschäftigten und einem<br />
Jahresumsatz von rund 75 Millionen Euro entwickelte. Mit den Tochterunternehmen<br />
Hagedorn GmbH, Hagedorn <strong>Bau</strong> GmbH sowie<br />
GWG Gütersloher Wertstoffzentrum bilden nach wie vor Abbruch<br />
und Sanierung, schwerer Erdbau sowie Entsorgung und Verwertung<br />
die Haupttätigkeitsfelder der Gruppe.<br />
Langfristige Kooperation<br />
Bereits Ende der 90er Jahre fand Thomas Hagedorn in Michael<br />
Brookshaw, heutiger Europa-Vertriebsleiter von Sandvik Mobiles,<br />
einen ebenso vom Konzept raupenmobiler Hochleistungs-Prallbrecher<br />
überzeugten Gegenpart auf Lieferantenseite.<br />
Anfang 2013 entschied sich Hagedorn, im Highend-Bereich ganz<br />
auf Sandvik-Mobiltechnologie zu setzen. Im Juli 2013 lieferte der<br />
zuständige Regionalpartner Oppermann + Fuss zwei QI441 Prisec<br />
nach Gütersloh, die seitdem die firmeneigene Aufbereitungsflotte<br />
aus zwei weiteren raupenmobilen Prallbrechern (24 t bzw. 42 t Einsatzgewicht)<br />
sowie drei Produktionssieben anführen.<br />
Ausgerüstet mit dem Prallbrecher CI421 Prisec (Einlauföffnung:<br />
1360 x 790 mm), der in kurzer Zeit vom Vor- zum Nachbrecher umgebaut<br />
werden kann, bietet die QI441 mit 328 kW Dieselantrieb laut<br />
Hersteller eine immens große Anwendungsvielfalt.<br />
Einen ausschlaggebenden Vorteil sieht Thomas Hagedorn im<br />
niedrigen Transportgewicht im Verhältnis zu Leistungsvermögen<br />
und -charakteristik. In letzteren durchaus vergleichbar mit 70-Tonnen-Modellen<br />
im Markt, lasse sich die Sandvik QI441 deutlich einfacher<br />
verladen und transportieren, wobei die große Bodenfreiheit<br />
der 50-t-Anlage auch die <strong>Bau</strong>stellenorganisation erleichtert. Kurze<br />
Rüstzeiten durch die sequenzielle Start-/Stoppautomatik der CAN-<br />
Bus-Steuerung mit umfangreicher Eigenüberwachung und übersichtlichen<br />
Leistungsinformationen per Farbmonitor sowie die serienmäßige<br />
Fernsteuerung aller maßgeblichen Anlagenfunktionen<br />
sind ebenfalls integriert.<br />
Harte Fakten als Basis<br />
Dank täglicher Leistungschecks haben Thomas Hagedorn und seine<br />
speziell geschulten „festen“ Anlagenfahrer und -techniker die<br />
Performance beider Brecher fest im Blick: Bandwaagen liefern exakt<br />
aufgeschlüsselte Produktionsdaten, über eine eigens entwickelte<br />
„App“ melden die Maschinisten täglich die tatsächlich gefahrenen<br />
„Rotorstunden“, Tagesleistungen und Verbrauchswerte. Bereits nach<br />
Seit Juli 2013 produziert die Sandvik QI441 Prisec qualifizierte Recycling-<br />
<strong>Bau</strong>stoffe im GWG-Wertstoffzentrum der Gütersloher Hagedorn-Gruppe.<br />
SANDVIK CONSTRUCTION<br />
Bei großangelegten Rückbau-Projekten kommen die hohen Produktionsleistungen<br />
und die außergewöhnliche Mobilität des raupenmobilen 50-Tonnen-Prallbrechers<br />
voll zum Tragen.<br />
[ 52 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
ERDBEWEGUNG
Auf der Steinexpo 2014 wurde Thomas Hagedorn von Dinggui Gao, Vorstandsvorsitzender<br />
Sandvik Construction, und Greg Albert, Leiter Global<br />
Markets, mit dem Customer Innovation Award ausgezeichnet.<br />
knapp 12 Betriebsmonaten wiesen beide QI441 Prisec über 1000<br />
Betriebsstunden auf und hatten gemeinsam über 600.000 Tonnen<br />
produziert. Materialbedingt lag die zwischen den GWG-Standorten<br />
Gütersloh und Bielefeld pendelnde „stationäre“ Anlage bei einem<br />
Schnitt von 230 t/Rotorstunde, der im <strong>Bau</strong>stelleneinsatz aktive Großbrecher<br />
der Hagedorn-Abbruchsparte erreichte im Schnitt 260 t/<br />
Rotorstunde.<br />
Durch ein verändertes Übersetzungsverhältnis im Brecher-Riemenantrieb<br />
und Anpassungen in der elektronischen Steuerung konnte<br />
die Normal-Drehzahl des Motors innerhalb des maximalen Drehmoment-Bandes<br />
erheblich reduziert werden. Ohne Auswirkungen auf<br />
Anlaufcharakteristik und Dauerleistung des Brechers sank der ermittelte<br />
Durchschnittsverbrauch so um 13 % von 56 l/h auf 46 l/h, so<br />
der Hersteller.<br />
9,5 kW<br />
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5a K 047<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 53 ]
NUTZFAHRZEUGE AM BAU<br />
Technische Lösungen zum Transport<br />
von Asphaltmischgut ab <strong>2015</strong><br />
VON DIPL.-ING. PETER HENNIG<br />
Derzeit stehen Unternehmen, die sich mit dem Transport von<br />
Asphaltmischgut beschäftigen, vor einer Herausforderung:<br />
sie müssen seit dem 01.01.<strong>2015</strong> das Asphaltmischgut in thermoisolierten<br />
Fahrzeugen transportieren. Grundlage ist ein<br />
Rundschreiben des Bundesministeriums für Verkehr, <strong>Bau</strong> und<br />
Stadtentwicklung (BMVBS) vom 18.10.2013 (Aktenzeichen: StB:<br />
27/7182.8/5/2088641) /1/.<br />
Es ist unstrittig, dass die Einbautemperatur von Asphaltmischgut<br />
im Straßenbau, neben der Verdichtung, einen wesentlichen<br />
Einfluss auf die Standzeit des fertigen <strong>Bau</strong>werkes hat. Somit zielt<br />
diese „Einsatzankündigung von Maßnahmen zur Steigerung der<br />
Weiterhin werden die Anforderungen an Bestands- und Neufahrzeuge<br />
für den Transport von Asphaltmischgut wie folgt beschrieben:<br />
Bestandsfahrzeuge:<br />
nachträgliche Thermoisolation an den Seitenwänden sowie<br />
Stirn- und Rückwand,<br />
Abdeckeinrichtung auf Silikon-/Polyurethan-Basis oder Gleichwertiges<br />
mit einer Flächenmasse von mindestens 900 g/m²<br />
oder klappbarer Abdeckeinrichtung,<br />
4 kalibrierte Temperaturmesseinrichtungen an den<br />
Eckpunkten der Transportmulde<br />
Schlechte <strong>Bau</strong>stellenorganisation - sieben wartende Fahrzeuge mit<br />
Asphaltmischgut Hier wurde eine Wartezeit bis zur Entladung von über<br />
70 min gemessen.<br />
Befestigung der FH 1-Paneele auf der Außenseite der Transportmulde 1 –<br />
Außenseite der Transportmulde, 2 – Spider, 3 – FH 1-Paneel.<br />
Asphalteinbauqualität“ in erster Linie darauf ab, dass das Asphaltmischgut<br />
während des Transportes von der Mischanlage zum<br />
Einbauort eine vorgegebene Temperatur nicht unterschreitet.<br />
In der Einsatzankündigung sind unter Pkt. 3 der Anlage 1 die<br />
entsprechenden Maßnahmen aufgeführt. Danach sind für den<br />
Transport von Deck-, Binder- und Tragschichten thermoisolierte<br />
Transportfahrzeuge auszuschreiben. Die Umsetzung durch die<br />
Unternehmen soll stufenweise erfolgen:<br />
in der Stufe 1 ab dem 01.01.<strong>2015</strong> bis 31.12.2016 Asphaltflächen<br />
> 18.000 m² bis < 60.000 m²<br />
in der Stufe 2 ab dem 01.01.2017 bis 31.12.2018 Asphaltflächen<br />
> 18.000 m²<br />
in der Stufe 3 ab dem 01.01.2019 alle Asphaltflächen.<br />
Neufahrzeuge ab <strong>Bau</strong>jahr 2016:<br />
Thermoisolation der Seitenflächen, Stirn- und Rückwand<br />
sowie Muldenboden,<br />
Abdeckeinrichtung auf Silikon-/Polyurethan-Basis oder Gleichwertiges<br />
mit einer Flächenmasse von mindestens 900 g/m²<br />
oder klappbarer Abdeckeinrichtung,<br />
5 kalibrierte Temperaturmesseinrichtungen, 4 an den Eckpunkten<br />
der Transportmulde und 1 am Muldenboden<br />
digitale Datenaufzeichnung der Temperaturmesswerte, mit<br />
Zeitstempel, Lieferdatum, Fahrzeugidentifikation als Bestandteil<br />
des Fahrzeuges.<br />
[ 54 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
NUTZFAHRZEUGE AM BAU
Damit dürfte der Transport von Asphaltmischgut in herkömmlichen,<br />
nicht thermoisolierten Fahrzeugen (Dreiseitenkipper, Hinterkipper,<br />
Kippsattel u.a.) in Kürze der Vergangenheit angehören.<br />
Es ist müßig darüber zu diskutieren, ob die Thermoisolation der<br />
Transportmulde wirklich eine Erhöhung der Einbauqualität zur<br />
Folge hat. Viel zu oft sieht man derartige Bilder von wartenden<br />
Fahrzeugen mit Asphaltmischgut.<br />
Aber die Unternehmen müssen sich dieser Herausforderung<br />
stellen, die Hersteller haben darauf bereits reagiert und boten<br />
auf der IAA Nutzfahrzeuge 2014 in Hannover entsprechende Lösungen<br />
an. Hierbei handelte es sich neben den Neufahrzeugen<br />
auch um Lösungen zur Nachrüstung von Bestandsfahrzeugen.<br />
Die ausgestellten Fahrzeuge waren mit einer Thermoisolation<br />
an Seitenflächen, Stirn- und Rückwand sowie dem Muldenboden<br />
versehen und verfügten auch über die ab 2016 geforderten<br />
Messeinrichtungen mit Datenaufzeichnung.<br />
Aber was ist mit Fahrzeugen, die vor bekannt werden der<br />
künftigen Forderungen nach einer Thermoisolation beschafft<br />
wurden Ein Transportfahrzeug, egal ob Dreiseitenkipper, Muldenkipper<br />
oder Kippsattel ist ein Investitionsgut und kann nicht<br />
FH1-Paneels dargestellt. Auffallend ist zunächst, dass der Raum<br />
zwischen der Muldenaußenwand und dem FH1-Paneel nicht mit<br />
Isolationsmaterial gefüllt ist. Als Isolationsmedium dient bei diesem<br />
System Luft, die ja bekanntlich ein schlechter Wärmeleiter ist<br />
und in vielen Bereichen der Technik zu Isolationszwecken eingesetzt<br />
wird. Weiter fällt die offenporige Struktur des FH1-Paneels<br />
auf. Es handelt sich nach Auskunft des Herstellers um eine Kombination<br />
aus Phenolschaumstoff und sogenannten SMC-Blättern.<br />
Der Phenolschaumstoff besteht aus Phenolharz, mineralischen<br />
Füllmitteln und chemischen Zusätzen, die SMC-Blätter aus ungesättigtem<br />
Polyesterharz, mineralischen Zusätzen und Glasfasern.<br />
Entwickelt wurde das Material zunächst zur feuerfesten Isolation<br />
bis 900°C und zur akustischen Dämmung in unterschiedlichen<br />
Industriezweigen /2/.<br />
Je nach Anforderung des Kunden kann die Zusammensetzung<br />
des Materials an den jeweiligen Einsatzzweck angepasst werden.<br />
Nun soll es seine Eignung für die Thermoisolierung von Transportmulden<br />
unter Beweis stellen. Dem Anwender stellen sich<br />
einige Fragen: Wie kann ein Luftpolster innerhalb der aufgeschraubten<br />
Platten gehalten werden Wie wird die Längenausdehnung<br />
bei unterschiedlichen Temperaturen berücksichtigt<br />
Bild 3: Ansicht eines FH 1-Paneels (Modell) von außen, deutlich sichtbar die<br />
unterbrochene Struktur des Aluminiumrahmens.<br />
Bild 4: Ansicht des FH 1-Paneels von innen, gut erkennbar die Nuten im<br />
Isolationsmaterial und die umlaufende Gummidichtung.<br />
einfach so gegen ein Neues ausgetauscht werden. Zudem ist<br />
damit zu rechnen, das jetzt auf dem Markt verstärkt gebrauchte<br />
Muldenfahrzeuge angeboten werden und damit ein Preisdruck<br />
entsteht.<br />
Damit stellt sich die Frage, kann eine Transportmulde so nachgerüstet<br />
werden, dass sie den Anforderungen an eine thermoisolierte<br />
Transportmulde erfüllt Hier wurde auf der IAA Nutzfahrzeuge<br />
2014 in Hannover ein interessantes Konzept vorgestellt.<br />
Die Firma RECO S.r.l aus Italien (http://www.recosrl.it) bot unter<br />
der Bezeichnung „FH 1 – Thermo System“ eine Lösung an, bei<br />
der einzelne Isolationspaneelen mit relativ geringem Aufwand<br />
an der Außenwandung der Mulde angebracht werden. In Bild<br />
2 ist der prinzipielle Aufbau und die Befestigung eines solchen<br />
Wie passt sich das Paneel an die Muldenform an Wie werden<br />
Fertigungstoleranzen berücksichtigt<br />
Antworten bieten die Bilder 3 und 4, welche ein Modell eines<br />
FH1-Paneels zeigen.<br />
Die Abdichtung der FH1-Paneele erfolgt durch Gummidichtungen.<br />
Diese Dichtungen ermöglichen auch den Ausgleich von<br />
Fertigungstoleranzen. Durch die eingefrästen Nuten im Isolationsmaterial<br />
selbst und durch die unterbrochene Struktur des<br />
Aluminiumrahmens kann sich das Paneel sehr gut an die Kontur<br />
der Mulde anpassen.<br />
Das Paneel selbst wird durch eine Schraubverbindung auf den<br />
Spidern (Bild 2) befestigt. Diese Schraubverbindung ermöglicht<br />
NUTZFAHRZEUGE AM BAU<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 55 ]
später einen schnellen und unkomplizierten Austausch beschädigter<br />
Paneels. Theoretisch könnte diese Isolierung auch von „Altfahrzeugen“<br />
an neue Fahrzeuge „mitgenommen“ werden.<br />
Als Kenngröße für eine Isolation wird im Allgemeinen der Wärmedurchlasswiderstand<br />
R (R-Wert) bei 20°C herangezogen. Für<br />
die Isolation mit FH 1- Paneels gibt der Hersteller einen R-Wert<br />
≥ 1,70 m²K/W an und liegt damit über der Vorgabe aus der<br />
BMVBS-Einsatzankündigung von R ≥ 1,65 m²K/W. Bild 5 zeigt den<br />
Abkühlungsverlauf über die Zeit. Bei einer Ausgangstemperatur<br />
von 190 °C ist eine Temperatur von 170 °C erst nach etwa 195<br />
min, also nach 3h und 15 min, erreicht. Unter welchen Versuchsbedingungen<br />
diese Kurven aufgenommen wurden ist dem Autor<br />
allerdings nicht bekannt.<br />
Damit könnte sich für den Betreiber von Thermomulden ein<br />
weiterer Vorteil ergeben: das Asphaltmischgut kann über längere<br />
Strecken transportiert werden. Das heißt, der Lieferradius um<br />
eine Mischanlage kann deutlich größer werden. Ob tatsächlich,<br />
wie prognostiziert, eine Verdoppelung eintritt bleibt abzuwarten.<br />
ser in Form von Dampf. Kondensiert der Wasserdampf, dann entsteht<br />
Wasser, welches sich im Isolationsaufbau ansammeln kann.<br />
Es muss also dafür Sorge getragen werden, das dieses Kondensat<br />
oder auch anderweitig eingedrungenes Wasser ablaufen kann.<br />
Bei den FH 1 - Paneelen könnte das durch Ablaufbohrungen erreicht<br />
werden, die an geeigneter Stelle vorgesehen werden.<br />
Nachteilig für den Transportprozess mit Fahrzeugen ist immer<br />
eine zu hohe Eigenmasse. Für die Thermoisolation einer Transportmulde<br />
mit den FH1 - Paneelen ist mit einer zusätzlichen<br />
Masse von ca. 12 kg/m² incl. Aluprofilen und Befestigungsmaterial<br />
zu kalkulieren. Als Montagezeit werden derzeit etwa ca.<br />
16 Stunden veranschlagt.<br />
Um weitere Erfahrungen zu sammeln, werden zurzeit Neufahrzeuge<br />
mit diesem FH 1-Paneelsystem ausgerüstet. Eine Nachrüstung<br />
von Bestandsfahrzeugen ist möglich.<br />
Quellen: /1/ - Rundschreiben des Bundesministeriums für Verkehr,<br />
<strong>Bau</strong> und Stadtentwicklung (BMVBS) vom 18.10.2013<br />
/2/ - Technische Daten FH 1 und FoRma, Firma RECO S.r.l , Italien<br />
Fotos: Autor (4)<br />
FH1 insulator vs PIR 50mm tk insulator<br />
Abkühlungsverlauf der FH 1 - Isolierung<br />
(rot) gegenüber 50 mm PU<br />
– Isolierung (blau) nach /2/<br />
Prof. Ernesto Pedrocchi<br />
Für den Arbeitsschutz bietet eine Isolierung der Mulde ebenfalls<br />
einen Vorteil. Bei 200 °C heißem Mischgut soll an der Außenseite<br />
der Paneels nur eine Oberflächentemperatur von 40...50°C entstehen<br />
und damit eine Verbrennung nicht mehr möglich sein.<br />
Wo Licht ist da ist auch Schatten<br />
Bei der Isolation von Transportmulden sollte ein Medium nicht<br />
unterschätzt werden: das Wasser. Ob es gelingt, dauerhaft das<br />
Eindringen von Wasser in das Isolationssystem von Thermomulden<br />
zu verhindern, hält der Autor für fraglich. Dazu sind die<br />
Einsatzbedingungen zu rau, hinzu kommen Temperaturunterschiede,<br />
die zu einem Überdruck oder einem Unterdruck im Isolieraufbau<br />
führen. Alles zusammen bewirkt, das Umgebungsluft<br />
in die Isolierschicht gelangt und mit ihr dass darin gelöste Was-<br />
Über den Autor:<br />
Dipl.-Ing. Peter Hennig ist seit 1978 in der <strong>Bau</strong>maschinenbranche<br />
tätig und bildet Konstrukteure<br />
und Anwender der <strong>Bau</strong>maschinen-, Land-,<br />
Forst- und Kommunaltechnik aus. Darüber hinaus<br />
konstruierte er zahlreiche Arbeitsmaschinen,<br />
Nutzfahrzeuge und Nutzfahrzeugaufbauten für<br />
Spezialeinsätze. Mit seinem Fachwissen ist er<br />
heute als Sachverständiger tätig und betreibt erfolgreich ein Ingenieur-<br />
und Sachverständigenbüro: www.isb-hennig.de.<br />
Als Dozent gibt er heute seine Erfahrungen nicht nur auf dem Gebiet der<br />
Maschinenkonstruktion weiter, sondern er unterrichtet auch auf dem<br />
Gebiet des Arbeitsschutzes und der Maschinensicherheit. Seit 1991 erweitert<br />
er als Mitglied im Verband der <strong>Bau</strong>branche, Umwelt- und Maschinentechnik<br />
e.V. (VDBUM) stetig sein Wissen und ist seit 1993 als VDBUM-<br />
Beirat an der erfolgreichen Entwicklung des Verbandes beteiligt.<br />
[ 56 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
NUTZFAHRZEUGE AM BAU
MAX TRAILER<br />
Der 3-Achs-Plateau-Auflieger von<br />
Max Trailer mit verlängerbarer<br />
Ladefläche.<br />
Plateau-Auflieger für erhöhte<br />
Transportbedürfnisse<br />
MAX TRAILER<br />
Rund um das Thema <strong>Bau</strong> geht es beim Familienunternehmen Haas<br />
Fertigbau aus Falkenberg, östlich von München. Mit Tochterfirmen<br />
in neun Ländern gehöre man im Bereich des immer populärer werdenden<br />
Fertigbaus zu den führenden europäischen Anbietern. Im<br />
Rahmen der anfallenden Transportbedürfnisse baut man dort ab<br />
sofort auf einen neuen Plateau-Auflieger (MAX210) der Marke Max<br />
Trailer. Ausgestattet ist das Fahrzeug mit zwangsgelenkten Achsen,<br />
was es laut Hersteller besonders wendig und flexibel im Einsatz<br />
macht. Auch beim Zurücksetzen bliebe solch ein Gefährt durch<br />
diese Art der Steuerung bestens manövrierbar. In puncto Reifenverschleiß<br />
sei es derweil die ökonomische und schonende Variante. Der<br />
gewichtsoptimierte 3-Achs-Plateauauflieger verfüge zudem über<br />
die Möglichkeit, per einfachem Auszug die Ladefläche deutlich zu<br />
verlängern.<br />
2012 wurde Max Trailer aus der Taufe gehoben, seitdem kannte die<br />
Marke einen rasanten Aufstieg auf dem Transportmarkt.<br />
MULTIMAX - Das flexible Kraftpaket für den Einsatz auf <strong>Bau</strong>stelle und Gelände.<br />
www.faymonville.com<br />
NUTZFAHRZEUGE AM BAU<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 57 ]
Spezialisten für jeden Einsatz<br />
BOTT<br />
Auf der vergangen IAA in Hannover konnte man die neuen Peugeot<br />
Sondermodelle genauer unter die Lupe nehmen.<br />
Die Avantage Edition der Modelle Bipper, Partner, Expert und Boxer<br />
verfügt über einen Basisausbau der Firma Bott mit einem rutschhemmenden<br />
Fußboden, robusten Seitenwandverkleidungen und<br />
zahlreichen Hilfsmitteln zur Ladungssicherung.<br />
Besonderes Augenmerk legten die Entwickler auf Sicherheit, Funktionalität<br />
und ideale Nutzbarkeit des verfügbaren Raums. Die Einteilungen<br />
der Fahrzeugeinrichtung sind so organisiert, dass der Handwerker<br />
auf das benötigte Equipment schnell und einfach zugreifen<br />
kann. Falls er darüber hinaus bestimmte Details anpassen und erweitern<br />
möchte, lässt sich die Werkslösung individuell konfigurieren<br />
und ergänzen.<br />
Laut Hersteller bieten Bott Vario Fahrzeugeinrichtungen einen gut<br />
organisierten und großzügigen Stauraum. Hilfreich hierbei sind vor<br />
allem die Koffersysteme: Servicekoffer und Tragebox sind aus robustem<br />
und hochwertigem Kunststoff gefertigt, lassen sich stapeln<br />
und dabei fest miteinander verknüpfen. Ihre Profilierungen in Boden<br />
und Deckel verhindern ein Verrutschen des Stapels beim Transport<br />
zum Einsatzort. Die Koffersysteme werden an Führungsschienen<br />
zwischen den Regalwänden eingeschoben und können bei Bedarf<br />
schnell heraus gezogen werden.<br />
BOTT<br />
Auf Wunsch des Kunden lässt sich die Fahrzeugeinrichtung individuell<br />
anpassen und erweitern.<br />
Verbesserte Übersicht<br />
ALUCA<br />
Der Leichtbau-Pionier Aluca präsentierte auf der eltec, dem ersten<br />
großen Branchentreffpunkt des Jahres <strong>2015</strong>, Fahrzeugeinrichtungen<br />
für die unterschiedlichsten Anforderungen.<br />
Vorgestellt wurde eine rollende Werkstatt für das Handwerk, eingebaut<br />
in einen VW Crafter. Die bedarfsgerechte Einrichtung umfasst<br />
Regalwannen, Fachböden, Schubladen, Koffer und tragbare Boxen,<br />
die am Einsatzort (z.B. auf der <strong>Bau</strong>stelle) griffbereit sind. Diese bieten<br />
Platz und Sicherheit für Hand- und Messwerkzeuge und bei Bedarf<br />
für einen Laptop.<br />
Das System Aluca Heck im VW Crafter.<br />
ALUCA<br />
[ 58 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
NUTZFAHRZEUGE AM BAU
App zur<br />
Trailersteuerung<br />
GOLDHOFER<br />
Goldhofer und Knorr-Bremse implementieren intelligente<br />
Smart-Trailer-Funktionalität in Schwerlastachsen. iTAP, der „intelligent<br />
Trailer Access Point“ von Knorr-Bremse, erleichtert ab sofort<br />
auch den Fahrern von Schwerlastachsen das Leben – vorausgesetzt,<br />
sie fahren Goldhofer-Sattelfahrzeuge mit Einzelradaufhängung, wie<br />
die der neuen MPA-Generation. Die beiden Systempartner haben<br />
in einem gemeinsamen Entwicklungsprojekt die iTAP-Funktionalität<br />
erstmals auch in Fahrzeugen mit hydraulischem Achsausgleich<br />
implementiert. So können Fahrer auch bei Schwertransporten die<br />
zahlreichen Features nutzen und beispielsweise übers Smartphone<br />
das Fahrniveau einstellen.<br />
Der Hersteller erklärt, dass der intelligent Trailer Access Point iTAP die<br />
Basis für eine App-Fernbedienung ist, die es dem Fahrer ermöglicht,<br />
aus dem Truck heraus bestimmte Anhängerfunktionen einzustellen,<br />
die bisher nur am Trailer selbst vorgenommen werden konnten.<br />
Da das iTAP-Modul als Erweiterung des EBS-Moduls direkt im Anhänger<br />
verbaut wird und ein eigenes WLAN zur Verfügung stellt,<br />
können die Trailerfunktionen unabhängig von der Zugmaschine<br />
gesteuert werden, so der Hersteller. Die Verbindung zwischen dem<br />
Smartphone des Fahrers und dem iTAP-Access-Point wird absolut<br />
sicher aufgebaut und ist mit Hilfe des Bremsdruck-Zufallsgenerators<br />
passwortgeschützt, so Knorr-Bremse.<br />
Neben der intelligenten Achssteuerung mit vier vorprogrammierten<br />
und zwei frei programmierbaren Höheneinstellungen bietet das<br />
iTAP-Modul laut Hersteller dem Fahrer auch die permanente Überwachung<br />
von Reifendruck und Reifentemperatur. Sollte ein Reifen<br />
beschädigt sein, schlägt das System automatisch Alarm.<br />
www.hs-schoch.de<br />
HS-BOX light<br />
aus Aluminium<br />
> Lagerung, Transport von Werkzeugen, Kanistern etc.<br />
> Extrem leicht, nur 35 kg schwer<br />
> 2 mm starkes Aluminium Riffelblech<br />
> Klappdeckel, 2 mm starkes Aluminium Riffelblech<br />
> 4 Deckelscharniere (80 x 60 mm)<br />
> Deckel mit 3 abschließbaren Schnappverschlüssen<br />
> 2 Deckelfeststeller für bequemes Be- und Entladen<br />
> Abmessungen 1.840 x 715/630 x 730 mm (L x H x T)<br />
Sonderausstattung<br />
> Seitliche Türen zum bequemen Zugriff von der Straße<br />
> Füße für die Aufnahme mit dem Gabelstapler<br />
Do it yourself<br />
> <strong>Bau</strong>satz von 6 passgenauen <strong>Bau</strong>teilen zum kinderleichten<br />
Zusammenschrauben<br />
+49(0)7363/9609-76<br />
+49(0)34923/700-0<br />
iTAP im Einsatz.<br />
GOLDHOFER<br />
HS-Schoch<br />
GmbH & Co.KG<br />
<strong>Bau</strong>maschinenzubehör<br />
73466 Lauchheim<br />
Am Mühlweg 4<br />
06869 Coswig / An.<br />
Cobbelsdorfer<br />
Hauptstraße 10<br />
NUTZFAHRZEUGE AM BAU<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 59 ]
Aktivvorträge<br />
verzahnen Vortrag<br />
und Ausstellung<br />
Die neue HS-Box light.<br />
Transportbox<br />
HS-SCHOCH<br />
Die Firma HS-Schoch hat ihr Werkzeugkisten-Sortiment für Transporterfahrzeuge<br />
mit Pritsche um die HS-Box light erweitert.<br />
Die aus 2mm starkem Aluminium Riffelblech gefertigte Box ist 35<br />
kg schwer und erhöht das Gesamtgewicht so nur marginal. Mit einer<br />
Breite von 1.840 mm und einer Tiefe von 730 mm bietet die Box<br />
genug Platz um Werkzeuge, Kanister und <strong>Bau</strong>material etc. zu transportieren.<br />
Zwei Deckelfeststeller sorgen dafür, dass die Pritschen-Box bei geöffnetem<br />
Deckel bequem be- und entladen werden kann und sie<br />
ist außerdem mit drei abschließbaren Schnappverschlüssen ausgestattet.<br />
Für einen komfortablen Zugriff von der Straße aus sind für Fahrerseite<br />
und Beifahrerseite optional seitliche Türen erhältlich. Gleiches<br />
gilt für entsprechende Füße, zum Transportieren und Aufladen der<br />
HS-Box light mit einem Gabelstapler oder Radlader.<br />
AZ_<strong>Treffpunkt</strong> <strong>Bau</strong>_01-15_AZ_<strong>Bau</strong>magazin_01-15 29.01.15 15:37 Seite 1<br />
HS-SCHOCH<br />
VDBUM<br />
Vom 24. bis 27. Februar <strong>2015</strong> findet in Kassel wieder das VDBUM-Seminar<br />
statt. Das Tagungshotel La Strada, in dem es stattfinden wird,<br />
liegt verkehrstechnisch äußerst günstig mitten in Deutschland und<br />
bietet den Teilnehmern angenehmen Komfort und großzügige<br />
Räumlichkeiten mit modernster Technik.<br />
Eine besondere Struktur hat sich der Veranstalter diesmal für die beiden<br />
Vortragsreihen „Prozessketten im Hochbau“ und „Prozessketten<br />
im Verkehrswegebau“ ausgedacht. Sie lehnen sich an den <strong>Bau</strong>fortschritt<br />
in diesen Bereichen an, so dass die Fachvorträge im logischen<br />
Ablauf den jeweils aufeinander aufbauenden Arbeitsschritten folgen.<br />
Eine absolute Neuheit stellen die sogenannten „Aktivvorträge“<br />
dar. Sie finden in einem neu erbauten, 500 m 2 großen Saal mit Namen<br />
„Castello“ statt und stellen eine Verbindung von Vortrag und<br />
praktischer Vorführung dar.<br />
Dazu werden in dem Saal rundherum an den Wänden Ausstellerstände<br />
platziert, während in der Mitte des Saales Sitzplätze angeordnet<br />
sind. So können Referenten von Ausstellerfirmen vor dem<br />
Auditorium ihren Vortrag halten, ergänzend dazu aber auch die<br />
Exponate auf dem Firmenstand praktisch vorführen und erläutern.<br />
Zusätzlich ist der Saal „Castello“ auch noch über mehrere Türen mit<br />
der Ausstellungsfläche im Freien<br />
verbunden, sodass Referenten<br />
im Anschluss an ihren Vortrag<br />
auch direkt mit ihren Zuhörern<br />
zu den Exponaten im Freigelände<br />
zur praktischen Vorführung<br />
gehen können.<br />
In den „Aktivvorträgen“ werden<br />
Ausstellung und Fachvorträge<br />
eng miteinander verzahnt.<br />
VDBUM<br />
72270Baiersbronn-Mitteltal<br />
Telefon +49(0) 74 42 /496-0<br />
www.mueller-mitteltal.de<br />
Feuerverzinkt!<br />
■ Radmulden<br />
mit Auszugsteile<br />
tpb 01/15<br />
[ 60 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU
BETONBAU . SCHALUNG<br />
Historische Ingenieurbaukunst saniert<br />
können, konzipierten die Peri Ingenieure aus Hamburg und Weißenhorn<br />
zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft HC Hagemann und<br />
Ed. Züblin eine maßgeschneiderte Schalwagenlösung auf Basis des<br />
Variokit Ingenieurbaukastens. Mit dem Wandschalwagen und einem<br />
2 Takte nachlaufenden Gewölbeschalwagen lassen sich jede Woche<br />
2 Abschnitte mit jeweils 12 m Taktlänge fertigstellen. Der Wandschalwagen<br />
dient zur vorlaufenden Herstellung der Seitenwände<br />
und zugleich als Arbeitsplattform für die Bewehrungs- und Installationsarbeiten<br />
am Deckengewölbe. Die Konstruktion sieht zudem<br />
vor, dass der Fluchtweg für das <strong>Bau</strong>stellenpersonal freigehalten wird.<br />
Flexibel anpassbare Standardlösung<br />
Wand- und Deckenschalwagen ließen sich trotz des kleinen Tunnelquerschnitts<br />
und nur 1,92 m Spurweite weitestgehend mit standardisierten<br />
Variokit-Systembauteilen aus dem Peri Produktportfolio<br />
realisieren. Berücksichtigt wurde nicht nur die hydraulische Unterstützung<br />
zum komfortablen Ein- und Ausschalen sowie Heben und<br />
Senken. Auch die Anlieferung mittels Fahrzeugaufzug und die besondere<br />
Montagesituation vor den Tunnelröhren flossen in die<br />
Schalungsplanung ein.<br />
PERI<br />
Der VARIOKIT Gewölbeschalwagen lässt sich komfortabel hydraulisch<br />
bedienen.<br />
PERI<br />
Seit über 100 Jahren verbindet der St. Pauli Elbtunnel die Landungsbrücken<br />
mit dem Hafengebiet in Steinwerder. Das denkmalgeschützte<br />
<strong>Bau</strong>werk gilt als historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst,<br />
denn die erste Flussuntertunnelung auf europäischem<br />
Festland war seinerzeit eine technische Meisterleistung. Nachdem<br />
vor 10 Jahren die Zugangsgebäude beidseitig der Elbe saniert wurden,<br />
laufen derzeit die aufwendigen Erneuerungsarbeiten an der<br />
östlichen der beiden 426 m langen Tunnelröhren in knapp 25 m<br />
Tiefe.<br />
Tunnelschalwagen<br />
Korrosionsschäden an Fugen und Tübbings machen es erforderlich,<br />
Fliesen und Beton bis auf die Stahlkonstruktion abzutragen. Nach<br />
den Ausbesserungs- und Austauscharbeiten wird Spritzbeton und<br />
eine zusätzliche Abdichtung aufgetragen. Um die Stahlbeton-Innenschale<br />
mit Stärken zwischen 25 cm und 40 cm aufbringen zu<br />
NUTZFAHRZEUGE AM BAU<br />
<strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
[ 61 ]
Sichtbetonklasse 3 mit Mietschalung<br />
MEVA<br />
Gefordert war beim <strong>Bau</strong> des neuen Bürgerhauses in Gilching bei<br />
München vom <strong>Bau</strong>unternehmer Kreuzer SB3. Das Ergebnis – so<br />
zeigte sich nach Abnahme der ersten Wände – liegt fast bei SB4, erzielt<br />
mit der speziell dafür aufbereiteten MEVA Mietschalung Mammut<br />
350.<br />
Spezielle Aufbereitung der Schalung<br />
Bei SB3 Anforderung wird die Mietschalung durch MEVA aufbereitet.<br />
Doch eine gute Schalhaut allein liefert nicht automatisch top<br />
Ergebnisse. Wichtig für den Erfolg sind auch der Umgang mit der<br />
Schalung und Maßnahmen, wie sie auf der <strong>Bau</strong>stelle in Gilching<br />
mustergültig umgesetzt wurden.<br />
Gefordert war beim <strong>Bau</strong> des neuen Bürgerhauses in Gilching bei München<br />
SB3. Das hervorragende Ergebnis von der ersten bis zur letzten Betonage<br />
wurde mit speziell aufbereiteter MEVA Mietschalung Mammut 350 erzielt.<br />
Ohne Aufstocken wurden die 3,50 m hohen Wände mit 3,50 x 2,50 m-<br />
Elementen zeitsparend betoniert.<br />
Zuerst die Probebetonage<br />
Je höher die SB Anforderungen, desto notwendiger sind Probebetonagen,<br />
um das Zusammenspiel von Schalhaut, Betontyp und<br />
-rezeptur, Abbindeverhalten, Witterung, Schalungsaufbau, Betonieren<br />
und Rütteln zu testen. Manchmal reichen kleine Änderungen<br />
– andere Betonrezeptur oder anderes Rüttelverfahren – und das Ergebnis<br />
stimmt.<br />
Stabiler Schalungsaufbau<br />
Dies gilt insbesondere für Wandversprünge, versätze und anschlüsse,<br />
wie sie bei diesem <strong>Bau</strong>vorhaben häufig vorkommen. Werden die<br />
Elemente nicht fest aneinander gepresst und unverrückbar miteinander<br />
verankert, kommt es unter Betondruck zu Verschiebungen.<br />
Ausblutungen auf der Betonoberfläche sind die Folge.<br />
Ausbluten an Fugen, Ankerstellen<br />
und Kanten verhindern<br />
Saubere Fugen, Kanten und Ränder um Ankerlöcher erzielt man wie<br />
folgt:<br />
1. Ein Moosgummiband an die Kante von einem Element pro Stoß<br />
geklebt verhindert Ausblutungen an der Fuge. Vergrößert sich die<br />
Fugenspalte durch den Betondruck etwas, expandiert der Gummi<br />
mit.<br />
2. Ein Moosgummiring auf den Konen verhindert das Ausbluten um<br />
das Ankerloch.<br />
3. Scharfe Kanten ohne Abbrüche werden mit Dreikantleisten bei<br />
Stirnabschalungen erzielt.<br />
MEWA<br />
Freuen sich über Betonoberfläche und <strong>Bau</strong>fortschritt. Von links: Prokurist<br />
Marko Žugec vom Subunternehmen Tehmont Gradnja sowie <strong>Bau</strong>leiter Markus<br />
Trainer und Polier Sigi Socher vom <strong>Bau</strong>unternehmen Kreuzer GmbH & Co. KG<br />
aus Bad Wörishofen.<br />
Richtig betonieren<br />
Betoniert wird Lage für Lage. Der Beton darf nicht mehr als 1,50 m<br />
tief fallen, weil sich sonst seine Bestandteile entmischen und die<br />
Betonoberfläche eine unterschiedliche Körnung bekommt. Diesen<br />
ungewollten Effekt vermeidet man nur durch Sorgfalt beim Betonieren.<br />
Richtig verdichten<br />
Sonst gibt‘s Bläschen an der Oberfläche oder der Beton wird von<br />
der Bewehrung freigerüttelt und sie rostet. Wie verdichtet man richtig<br />
Ein Fachbeitrag in SchalungsDruck XII/2013, welches man direkt<br />
vom Hersteller beziehen kann, erklärt es.<br />
[ 62 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU
Nach jedem Ausschalen reinigen<br />
Entweder mit Hochdruck oder mit Rotationsreiniger, wie das am<br />
Bürgerhaus getan wird. Denn Schmutz auf der Schalhaut hinterlässt<br />
Spuren auf der Betonoberfläche. Und nach dem Reinigen die Schalhaut<br />
mit Trennmittel einsprühen, damit bei der nächsten Betonage<br />
kein Beton anhaftet.<br />
Schäden an der Schalhaut direkt reparieren<br />
Nagellöcher oder Kratzer in der Alkus Platte werden mit dem Alkus-<br />
Reparaturset vor Ort repariert. Damit wird laut Hersteller jede Betonoberfläche<br />
ein Erfolg – auch anspruchsvolle Sichtbetonoberflächen<br />
mit MEVA Mietschalung oder mit eigener Schalung und<br />
passender Schalhaut.<br />
Das Bürgerhaus Gilching ist der Beweis:<br />
„Ich bin mit der aufbereiteten Mammut 350 voll zufrieden“ sagt Prokurist<br />
Marko Žugec vom Subunternehmen Tehmont Gradnja, das<br />
den Rohbau ausführt. Ihm gefällt, dass er die alkus Platte vor Ort auf<br />
der <strong>Bau</strong>stelle reinigen und reparieren kann und mit der Wandschalung<br />
Mammut 350 für die unterschiedlich breiten Wandanschlüsse<br />
stets passende Elemente hat.<br />
Ein Moosgummiband an die Kante von einem Element pro Stoß geklebt<br />
verhindert Ausblutungen an der Fuge. Vergrößert sich die Fugenspalte durch<br />
den Betondruck etwas, expandiert der Gummi mit. Ein Moosgummiring auf<br />
den Konen verhindert das Ausbluten um das Ankerloch.<br />
Zum erstklassigen Ergebnis trug neben der Schalung und der professionellen<br />
Handhabung auch wesentlich die hervorragende Planung<br />
und Arbeitsvorbereitung durch Herrn Dölle von Kreuzer bei.<br />
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Seit zehn Jahren wird Zement in Deutschland nur noch chromatarm<br />
eingesetzt und führt nicht mehr zu schmerzhaften Allergien bei den<br />
Beschäftigten. Zuvor erkrankten jedes Jahr rund 400 Menschen an<br />
der so genannten „Maurerkrätze“. „Es ist ein großer Erfolg für den Arbeitsschutz,<br />
dass es seit nun zehn Jahren verboten ist, chromathaltigen<br />
Zement in Verkehr zu bringen und zu verwenden.“ Das betonte<br />
Dr. Reinhold Rühl, Leiter Gefahrstoffe der Abteilung Prävention der<br />
Berufsgenossenschaft der <strong>Bau</strong>wirtschaft (BG BAU). Dafür hatten sich<br />
die Berufsgenossenschaften seit vielen Jahren stark gemacht.<br />
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ZEPPELIN ZS50TH Radmobile Siebanlage<br />
<strong>Bau</strong>jahr: 2000 / Betriebsstunden: ca. 3.000<br />
- Abweisrost, Streben aus Bofor-Hartstahl<br />
- Aufgabetrichter ca. 7,7 m 3 Inhalt, stufenlos<br />
regelbares Abzugsband<br />
- 2-Deck-Siebmaschine 3.050 x 1.520 mm<br />
- 2 Seitenbänder stufenlos regelbar,<br />
Gurtbreite 600 mm<br />
- PERKINS Dieselmotor Typ 1004-4T 72 kW<br />
- Sandband mit 1.200 mm Gurtbreite<br />
- Sattelauflieger für Transport mit 2- oder<br />
3-Achs SZM<br />
- TÜV-Ausrüstung mit ABS-Bremsanlage<br />
- 4-fach hydraulische Abstützung<br />
RUBBLE MASTER RM70GO Raupenmobiler Prallbrecher<br />
<strong>Bau</strong>jahr: 2010 / Betriebsstunden: ca. 1.150 - DEUTZ Dieselmotor 4-Zylinder 103 kW<br />
- Aufgabetrichter Inhalt 2,2 m 3 mit wechselbarem - Austragsband Breite 800 mm, glatter Gurt<br />
Rost zur Vorabsiebung<br />
- Abwurfhöhe ca. 2.720 mm,<br />
- Aufgeber Start/Stop mit automatischer<br />
Förderband hydraulisch klappbar<br />
Beschickung<br />
- Funk- und Kabelfernbedienung für<br />
- Prallmühle Einlauf 760 x 600 mm,<br />
Kettenfahrwerk und Anlage<br />
Prallwand höhenverstellbar<br />
- Überbandmagnetabscheider mit<br />
- Fernbedienbares Releasesystem, Spaltverstellung<br />
hydraulisch<br />
- Staubniederhaltung ohne Pumpe<br />
Permanentmagnet<br />
- Schneckenförderer d = 1.000 mm<br />
RUBBLE MASTER RM80 Raupenmobiler Prallbrecher<br />
<strong>Bau</strong>jahr: 2005 / Betriebsstunden: ca. 5.100<br />
- Aufgabetrichter Inhalt 3,0 m 3 mit Vibrorinne und<br />
integrierter Vorabsiebung<br />
- Prallmühle Einlauf: 860 x 600 mm<br />
- Fernbedienbares Releasesystem, Spalt verstellung<br />
hydraulisch<br />
- DEUTZ Dieselmotor mit 122 kW<br />
- Funkfernbedienung für Kettenfahrwerk<br />
und Anlage<br />
- Überbandmagnetabscheider<br />
- Seitenband für Vorabsiebung<br />
- Dieselbetankungspumpe<br />
KLEEMANN MRB1<strong>02</strong> Raupenmobiler Prallbrecher<br />
<strong>Bau</strong>jahr: 20<strong>02</strong> / Betriebsstunden: ca. 3.500<br />
- Aufgabeleistung bis 170 t/h,<br />
Aufgabegröße 750 x 600 mm<br />
- Aufgabetrichter Inhalt 4,0 m 3<br />
- Vibrationsaufgeber mit Rost<br />
- Prallbrecher Einlauföffnung 1.070 x 800 mm<br />
- Rotordurchmesser 1.100 mm<br />
- Vibrorinne unter dem Prallbrecher,<br />
Länge 2.200 mm<br />
- Hauptaustragsband BB 1.000 mm, AA 7,9 m,<br />
Abwurfhöhe 3.150 mm<br />
- Raupenfahrgestell mit Radstand 3.300 mm,<br />
Plattenbreite 400 mm<br />
- Dieselgenerator Typ Leroy-Somer LASA44.1 LG 85 kVA<br />
- SCANIA Dieselmotor Typ DC 1254 273 kW<br />
- Steuerung des Fahrbetriebs an Bedienpult<br />
- Mahlbahn für Naturstein, 3. Prallstufe für optimale<br />
Kornbegrenzung<br />
POWERSCREEN XA400 Raupenmobiler Backenbrecher<br />
<strong>Bau</strong>jahr: 2012 / Betriebsstunden: ca. 1.850<br />
- Funkfernsteuerung zum Fahren der Anlage<br />
- Durchsatzleistung bis zu 400 t/h je nach Material - AdBlue Betankungspumpe für Tier 4<br />
- Erweiterter Aufgabetrichter Inhalt 10 m 3<br />
- Entstaubungsanlage mit selbstansaugender<br />
- 2-Deck-Vorabsiebung, Siebmaschine 2,08 x 1,03 m Wasserpumpe<br />
- Einlauföffnung: 1.100 mm x 700 mm<br />
- Überbandmagnetabscheider mit Permanentmagnet<br />
Single Pole<br />
- SCANIA Dieselmotor DC9, Tier 4i<br />
- Hydraulisch verstellbare Auslaufschütte<br />
RUBBLE MASTER RM80 Raupenmobiler Prallbrecher<br />
<strong>Bau</strong>jahr: 2006 / Betriebsstunden: ca. 5.700<br />
- Aufgabetrichter Inhalt 3,0 m 3 mit Vibrorinne und<br />
integrierter Vorabsiebung mit Spaltrost<br />
- Prallmühle 860 x 600 mm<br />
- Fernbedienbares Releasesystem, Spaltverstellung<br />
hydraulisch<br />
- DEUTZ Dieselmotor mit 122 kW<br />
- Funkfernbedienung für Kettenfahrwerk<br />
- Überbandmagnetabscheider<br />
- Seitenförderband<br />
- Trichterverschleißauskleidung<br />
POWERSCREEN TRAKPACTOR TP320 Raupenmobiler Prallbrecher<br />
<strong>Bau</strong>jahr: 2014 / Betriebsstunden: ca. 500<br />
- Schwingförderrinne unter dem Brecher, Rinnenboden<br />
Hardox<br />
- Durchsatzleistung bis zu 320 t/h je nach Material<br />
- Stabiler Aufgabetrichter mit 3,6 m 3 Inhalt<br />
- Kettenvorhang an der Brecherrückwand<br />
- Aufgaberinne mit integrierter 2-Deck-Vorabsiebung<br />
doppelpolig<br />
- Permanentmagnetabscheider Schwerlast,<br />
- Einlauföffnung 1.130 x 800 mm<br />
- Seitenband für aktive Vorabsiebung<br />
- Dieselmotor SCANIA DC9 070A mit 257 kW, Tier 4 - Fernbedienung für Raupenfahrwerk<br />
- Untere Prallwand in Schwerlastausführung<br />
Irrtum und technische Änderungen vorbehalten.<br />
[ 66 ] <strong>02</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
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