Nutzerbefragung in der Bibliothek Hochschule Ludwigshafen am ...

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Im Anschluss wurden aus den Items entsprechend der identifizierten Dimensionen Item-Indizes als Prädiktoren gebildet. Mit Hilfe einer Regressionsanalyse wurde anschließend der Einfluss jedes einzelnen Prädiktors auf die Gesamtzufriedenheit bestimmt. 18 Die im Fragebogen definierten Bestandteile des bibliothekarischen Angebots wurden so auf ihren Beitrag zur Gesamtzufriedenheit mit der Bibliothek hin überprüft. Insgesamt konnte durch das verwendete Modell 54 % der Varianz erklärt werden. 19 Abb. 28 MitarbeiterInnen 3,7 % Lern- und Arbeitsbedingungen 2,4 % Arbeitsatmosphäre 4,1 % OPAC 1 % Bücher- und Zeitschriftenangebot 5,5 % Gesamtzufriedenheit Schulungsangebote 1 % Wie in Abbildung 28 zu erkennen, hat die Zufriedenheit mit dem Bücher- und Zeitschriftenangebot den größten Einfluss auf die Gesamtzufriedenheit mit dem Angebot der Bibliothek. Auch die Einschätzung der Arbeitsatmosphäre sowie die Beurteilung der MitarbeiterInnen tragen in nicht unerheblichem Maß zur Gesamtzufriedenheit bei. Etwas weniger Einfluss haben Lern- und Arbeitsbedingungen. Die Zufriedenheit mit der Bedienerfreundlichkeit des OPAC´s sowie der Schulungsangebote sind im Vergleich zu den anderen Prädiktoren für die Gesamtzufriedenheit am wenigsten relevant. 20 18 Folgende Prädiktoren, die sich aus der Faktorenanalyse ergeben haben, wurden in das Modell übernommen: Bücher und Zeitschriftenangebot vor Ort, Digitale Angebote, Nutzungsfreundlichkeit OPAC, Automatisierte Benachrichtigungen per Mail, Lieferzeiten und Ausleihfristen, Mitarbeiter, Schulungsangebote, Kopieren und Scannen, Website, Lern- und Arbeitsbedingungen, Sekundärmerkmale. Das Item Arbeitsatmosphäre insgesamt wurde, da hier bereits eine generalisierte Bewertung impliziert wird, zusätzlich in die Regressionsanalyse aufgenommen. Als Prädiktor nicht in das Modell aufgenommen wurde der Aspekt englischsprachige Medien, da dieser aufgrund fehlender Erfahrung mehrheitlich nicht bewertet wurde. Da vergleichsweise viele Aspekte von den Studierenden nicht bewertet wurden (vgl. Abb.6) wurden für die Regression bei den Prädiktoren fehlende Werte durch die jeweiligen Mittelwerte des Indizes ersetzt. 19 Da nicht angenommen werden kann, dass die Prädiktoren voneinander unabhängig sind, ergibt sich die Differenz zwischen der gesamten erklärten Varianz (R 2 ) sowie der Summe der durch die einzelnen Prädiktoren aufgeklärten Varianz aus den Kovarianzen der Prädiktoren. 20 Die übrigen in das Modell aufgenommenen Prädiktoren haben keinen signifikanten Einfluss auf die Gesamtzufriedenheit. 30
Um spezifische Handlungsbedarfe für die Bibliotheksleitung identifizieren zu können, hatten die NutzerInnen – neben der reinen Bewertung der verschiedenen Angebote der Bibliothek – auch die Möglichkeit anzugeben, wie wichtig ihnen die einzelnen Aspekte sind. Das Priorisierung der einzelnen Angebote der Bibliothek wird in Abbildung 29 dargestellt. Abb. 29 Relevanz der Angebote der Bibliothek Angaben in %, n = 509 - 514 Öffnungszeiten 92 5 3 Bücherangebot 94 4 2 E-Books 56 26 18 gedrucktes Zeitschriftenangebot 40 35 25 E-Journals 24 42 34 Englischsprachige Medien 32 37 31 OPAC (Katalog) 71 18 11 Online Fernleihe 34 36 30 Internetzugang in der Bibliothek 83 9 8 Auskunft/Information 87 10 3 Schulungen/Führungen 32 35 33 Internetpräsenz (Website) der Bibliothek 62 26 12 Lern- und Arbeitsbedingungen 89 8 3 Anzahl der Lese- und Arbeitsplätze 88 8 4 Fotokopier-Möglichkeiten 57 26 17 Scann-Möglichkeiten 65 21 14 (sehr) wichtig teils/teils (sehr) unwichtig Aus der Spanne zwischen dem Mittelwert der Zufriedenheit und dem der Wichtigkeit kann für verschiedene einzelne Aspekte des Bibliotheksangebots eine Aussage darüber getroffen werden, wie hoch der Handlungsbedarf hinsichtlich der Verbesserung dieser Punkte ist. Je mehr die Zufriedenheit hinter der empfundenen Bedeutung eines Angebots zurückbleibt, desto eher sollte eine Verbesserung der Situation erfolgen. Wird ein Dienstleistungsangebot hingegen nur gering priorisiert und erhält gleichzeitig einen hohen Zufriedenheitswert, besteht kein konkreter Handlungsbedarf. 31
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