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7.5.1. Vererbung des Geschlechts beim Menschen<br />
Das Geschlecht eines Menschen wird durch das unterschiedliche Auftreten der Geschlechtschromosomen<br />
(Gonosomen) bestimmt. Ein Organismus mit den Geschlechtschromosomen<br />
XX ist weiblich, mit XY männlich.<br />
Während der Oogenese (Eizellenbildung) wird der weibliche diploide Chromosomensatz<br />
{2*22 +XX} haploisiert. Es entsteht eine Eizelle mit dem haploiden Chromosomensatz {22 +<br />
X}. Anders beim männlichen Geschlecht. Hier können jeweils zwei unterschiedliche haploiden<br />
Sätze {22 + X} und {22 + Y} entstehen.<br />
Es können also zwei verschiedene Kreuzungsprodukte gebildet werden. Die Kreuzung von<br />
{22 + X} mit {22 + X} ergibt {2*22 + XX} - also ein Weibchen. Dem entgegen ergibt sich aus<br />
{22 + X} und {22 + Y} eine genetisch männliche Anlage {2*22 + XY}.<br />
P:<br />
X<br />
22 22<br />
X X<br />
22 22<br />
X Y<br />
<br />
Keimzellen 22<br />
X<br />
22 22 22<br />
X X X<br />
22 22 22<br />
X X X<br />
<br />
22<br />
Y<br />
22 22<br />
X Y<br />
22 22<br />
X Y<br />
mögliche Zygoten<br />
F1: Phänotyp(en):<br />
Genotyp(en): 22 22<br />
X X<br />
22 22<br />
X Y<br />
proz. Häufigkeit: 50 % 50 % (theoretisch)<br />
Die theoretische Wahrscheinlichkeit beträgt 50% für jedes Geschlecht. Dem stehen aber andere<br />
Zahlenverhältnisse für Befruchtung (: = 135:100), die Embryonen (122:100) und<br />
die Geburten (105:100) entgegen. Zum Zeitpunkt der Geschlechtsreife dreht sich dass Verhältnis<br />
zu Gunsten der Weibchen auf 97:100.<br />
- 248 - (c,p) 2008 lsp: dre