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Download Teil: Genetik - lern-soft-projekt

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abstammen. Im Wesentlichen kann man aber der obigen These folgen, was wir hier auch der<br />

Einfachheit halber machen wollen.<br />

Aus dem obigen Schema sind uns zwei Prozesse noch unbekannt – die Transkription und<br />

die Translation.<br />

Die Transkription:<br />

Die Informationen, die in der DNS notiert sind, werden nicht im Zellkern sondern im Endoplasmatischen<br />

Retikulum (ER) benötigt. Hier findet nachweislich an den Ribosomen (rauhes<br />

ER) die Eiweißsynthese statt. Von der DNS - das im Endeffekt einem superdicken Buch<br />

entspricht, und selbst nicht ständig transportiert werden kann - wird der jeweils benötigte <strong>Teil</strong><br />

auf einen handlichen Zettel (RNS) abgeschrieben. Die RNS ist ein Molekül, das in wesentlichen<br />

Zügen der DNS entspricht. Sie ist allerdings nur einsträngig und dadurch auch nicht<br />

helikal gebaut. Zum Anderen ist der Zuckerbestandteile (Ribose) am C 2 -Atom nicht desoxidiert.<br />

Eine der Nucleotidbasen - das Thymin - wird des weiteren durch Uracil ausgetauscht.<br />

Uracil ist dem Thymin strukturell ähnlich und kann sich ebenfalls mit Adinin paaren.<br />

Die DNS (1) wird<br />

zum Abschreiben<br />

an der Stelle, wo<br />

sich das Gen für<br />

das aktuell notwendige<br />

Enzym<br />

befindet, blasenartig<br />

geweitet. Solche<br />

Start-Stellen<br />

werden durch spezielle<br />

DNS-<br />

Sequenzen gekennzeichnet.<br />

Ein riesiges Enzym (2; Transkriptase) zertrennt die Wasserstoffbrückenbindungen zwischen<br />

den Nucleotiden und legt den codogenen Strang (3) der DNS frei. Dieser wird unter anderem<br />

durch das Auftreten des Start-Codon erkannt. Nun werden die komplementären Nucleotide<br />

an den codogenen Strang angelagert. Nur Thymin wird durch Uracil ersetzt. Dieser RNS-<br />

Matrix-Strang wird dann durch ein Enzym abgetrennt und die DNS-Stränge wieder zusammengeführt.<br />

Die gebildete RNS (4) ist eine negative Kopie des codogenen Strangs der DNS.<br />

Sie stellt sozusagen den Transport-Notiz-Zettel des gebrauchten Gens dar. Diese spezielle<br />

Form der RNS wird auch als Nachrichten-RNS (engl.: messager-RNA; abgek.: mRNA) bezeichnet.<br />

Die mRNS wird durch die Poren des Zellkern zum rauhen Endoplasmatischen Retikulum<br />

transportiert. Dort wird die mRNS zwischen die beiden <strong>Teil</strong>e eines Ribosoms auf die Startposition<br />

der mRNA gebracht und es beginnt die Biosynthese des Eiweißes (Polypeptides) - die<br />

Translation.<br />

Ribosomen sind keine einheitlichen Körper, auch der Begriff Enzym träfe den wahren Kern<br />

ihrer Tätigkeit nicht richtig. Eigentlich sind sie die kleinsten (und zugleich universellsten) Roboter<br />

in der uns bekannten Natur. Ein Ribosom besteht aus mindestens 80 (uns bekannten)<br />

Bestandteilen mit unterschiedlichsten Detailfunktionen am Großen Ganzen: der Proteinbiosynthese.<br />

- 260 - (c,p) 2008 lsp: dre

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