Wir alle sind Europa - AESAEC

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Es ist daher ein zentrales Element des AESAEC-Schulungskonzepts, Lernen auch in Bezug auf die Aufnahme von Informationen und als möglichst ganzheitlichen Prozess zu betrachten. Aus diesem Grund werden Methoden und Instrumente angewendet, die das gesamte sensorische Aufmerksamkeitspotenzial der Lernenden ansprechen und aktiv das Lernpotenzial nutzen. III.4. Learning by Doing Auch Learning by Doing ist ein relativ alter Begriff in der Bildungstheorie, der in dieser Form erstmals vom Gründer der Pfadfindervereinigung, Robert Baden-Powell, geprägt wurde, jedoch auf älteren Modellen des aktionsorientierten Lernens (wie jenes von John Dewey beispielsweise) basiert. Das Konzept des angewandten Lernens ist hinlänglich bekannt, es dürfte daher überflüssig sein es hier ausführlich zu erklären. Es ist jedoch notwendig zu betonen, dass AESAEC als Ganzes als Versuch gesehen werden muss, ein nachhaltiges Learning by Doing-Konzept zu etablieren. In diesem Sinn ist das von der EU mitfinanzierte Projekt AESAEC nur der Beginn eines langfristigen Prozesses. Durch dieses Projekt werden die Kursteilnehmer sensibilisiert und mit dem erforderlichen Rüstzeug ausgestattet, damit sie selbstständig an EU-Projekten teilnehmen können, um einen aktiveres Gefühl der EU-Bürgerschaft zu erfahren, um zur Gestaltung europäischer Prozesse beizutragen und um ihre eigenen Interessen und Bedürfnisse zu vertreten. Dass das pädagogische Konzept des Kurses sich ausgiebig der Elemente des Learning by Doing bedient, ist nur logisch und folgerichtig. Der eigentliche und langfristig angelegte Effekt des Learning by Doing wird erst gegen Ende oder nach dem AESAEC-Kurs spürbar, wenn die Teilnehmer ihre Projektanträge erarbeitet und eingereicht haben und insbesondere, wenn die Projekte – ihre Genehmigung vorausgesetzt – tatsächlich umgesetzt werden können. An diesem Punkt sind die Teilnehmer – durch aktives Learning by Doing – in vollem Umfang in der Lage die Europäische Union, EU-Fördermechanismen, EU-Projektmanagement, Interkulturalismus, interkulturelle Kooperation und Problemlösungsansätze kennen zu lernen. Darüber hinaus können sie sich selbst, ihre Umgebung – und schlussendlich – die europäische Idee weiterentwickeln. Bibliografie: Andersson, Sven/Andersson, Ingrid (2005): Authentic Learning in Social-cultural Frameworks. Taylor & Francis. Clark, Aldrich (2005): Learning by Doing: A Comprehensive Guide to Simulations, Computer Games, and Pedagogy in e- Learning and Other Educational Experiences. Pfeifer. Coffield F. et alii (2004): Learning styles in pedagogy in post-16 learning. A Systematic and Critical review. London. Learning and Skills Review Centre. Dörig, Roman (2003): Handlungsorientierter Unterricht - Ansätze, Kritik und Neuorientierung aus bildungstheoretischer, curricularer und instruktionspsychologischer Perspektive. WiKu-Verlag. Europe at Work (2007): Europe Cooks at Work. ( www.europe-at-work.eu) Land Brandenburg/Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (Hg.) (2005): Außerschulische Lernorte. LISUM. Lawrence, Gordon D. (1997): Looking at Type and Learning Styles. Center for Applications of Psychological Type. Lombardi, Marilyn (2007): Authentic Learning for the 21 st Century: An overview. EDUCAUSE. Montessori, Maria (2009) [1919]: The Montessori Method. Wilder Publications. Museum Nuremberg/Documentation Centre Nazi Party Rally Ground: Learning in Authentic Locations: The Education Forum. (http://museums.nuremberg.de/documentation-centre/education-programme.html) 28
Authentic Location Learning, Multisensorisches Lernen und Learning by Doing Niederhauser. Rolf/Rhyn, Heinz (2004): Lernen außerhalb der Schule. Das Projekt MatI – Marktplatz für außerschulisches Lernen. Haupt. Reyher, Uwe (Hg.) (1998): Lernen außerhalb des Klassenzimmers. Außerschulische Lernorte mit Erfahrungsberichten und praktischen Tipps. Oldenbourg Schulbuchverlag. Schiffler, Ludger (1998): Learning by Doing im Fremdsprachenunterricht. Max Hueber. Sliwka, Anne (2001): Das anglo-amerikanische Beispiel. Band 2. Weinheim Vogt, Reinhold (2007): Gedächtnistraining in Frage & Antwort. Warum kreatives Denken besser ist als Pauken. Soft Skills kompakt. Junfermann. 29
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