Mobbing-Vorwurf - Siegerländer Wochen-Anzeiger

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Seite 16 / Sonntags-Anzeiger SPORT Sonntag, 13. September 2009 Kölns Couch Zvonimir Soldo (links) und sein Hannoveraner Trainerkollege Andreas Bergmann hoffen beide auf einen Sieg ihrer Mannschaft. Foto:ddp Köln selbstbewusst Overath: „Können Schalke schlagen”/ 96 ohne Enke auf der Bremer Baustelle Köln/Bremen. Gelassenheit statt Panik, Zuversicht statt Pessimismus: Trotz des miserablen Saisonstarts präsentiert sich der Bundesliga-Letzte 1. FC Köln vor dem schweren Punktspiel heute (17.30 Uhr) gegen Schalke 04 geschlossen wie selten zuvor in solchen Situationen. Diskussionen um den neuen Coach Zvonimir Soldo gab es (noch) nicht. Das Trainerthema hat Hannover 96 bereits hinter sich, mit Hecking- Nachfolger Andreas Bergmann hoffen die Niedersachsen auf ein Erfolgserlebnis beim DFB- Pokalsieger Werder Bremen (15.30 Uhr). „Es wird nicht einfach gegen Schalke, aber wir können sie schlagen”, sagte Kölns Präsident Wolfgang Overath, dessen Klub mit nur einem Punkt am Tabellenende steht. Trotz des Fehlstarts ist der Weltmeister von 1974 von der „Qualität der Mannschaft überzeugt” und hat größtes Vertrauen in den neuen Trainer Soldo. „Wir sind der Meinung, dass Soldo einen Riesenjob macht. Ich mache mir keine Sorgen”, sagte Overath. Der Hochgelobte, in der Öffentlichkeit ohnehin ein Mann der leiseren Töne, zeigte sich zwei Tage vor dem wichtigen Spiel im erstmals in dieser Saison mit 50 000 Zuschauern ausverkauften WM-Stadion scheinbar ungerührt. „Die Pause ist mir sehr lange vorgekommen. Das liegt wohl daran, dass wir Tabellenletzter sind”, meinte der Kroate, der in der Vorbereitung vor allem auf Gespräche setzte und zudem nun auf seinen Schub durch seine Stars Lukas Podolski und Milivoje Novakovic hofft: „Podolski und Novakovic hatten bei der Nationalmannschaft Erfolgserlebnisse. Ich hoffe, dass beide nun eine Serie starten.” Vielleicht kommt den Kölnern aber auch die derzeitige Lage bei Schalke entgegen, Gerüchte über kurzfristig zu tilgende Schulden oder der Sonderurlaub von Rafinha bestimmten die Schlagzeilen. „Bei Schalke ist Unruhe”, sagte Soldo: „Aber die Situation dort ist immer noch besser als bei uns.” Sieben Punkte hat Königsblau, aber nach dem 0:1 gegen Freiburg vor zwei Wochen ist Ernüchterung eingekehrt. „Der FC ist mehr unter Druck als wir, denn die Kölner müssen gegen uns gewinnen. Wir haben nicht vor, erneut gegen einen Tabellenletzten die Punkte abzuliefern, das haben wir unnötigerweise schon gegen Freiburg getan”, erklärte Schalkes Trainer und Manager Felix Magath. Der 56-Jährige, der große Stücke auf seinen ehemaligen Profi Soldo hält („Ich bin sicher, dass er auch als Trainer eine gute Entwicklung nehmen wird”), muss auf die Brasilianer Mineiro und Rafinha verzichten. Rafinhas Sonderurlaub verlängerte Magath, damit dieser seine persönlichen Dinge endgültig regelt. Scheinbar beschaulicher geht es in der Baustelle Weserstadion zu. „Bei Hannover passen Leistungen und Ergebnisse nicht so ganz zusammen. Wir werden sie also nicht unterschätzen, schon gar nicht in einem Nord-Derby”, sagte Bremens Coach Thomas Schaaf, der lediglich Hugo Almeida ersetzen muss. Da wiegt der Ausfall von Hannovers Nationaltorwart Robert Enke (Virusinfektion) schon schwerer. Doch auch mit Vertreter Florian Fromlowitz herrscht bei Hannover Zuversicht. „Werder Bremen ist eine Herausforderung für die Mannschaft. Aber ich bin froher Hoffnung und davon überzeugt, dass wir Werder ärgern können”, sagte 96-Coach Bergmann. (sid) Dem Käpt’n brach die Hand Tim Reichert ist mit einer Manschette wieder spielbereit/ Weitere Verletzte Augen zu und durch: Sportfreunde-Kapitän Tim Reichert spielte gegen Köln noch mit gebrochener Hand weiter, sobald er eine Manschette hat, kann wieder eingreifen. Foto: cst Siegen. Leidenschaft ist, was Leiden schafft! Tim Reichert kann über diesen Spruch nicht wirklich lachen. Der Kapitän der Siegener Sportfreunde laborierte schon seit längerem an einer Mittelhandverletzung. Im Kölner Südstadion brach dann der Mittelhandknochen, als Reichter angeschossen wurde. Mit einem Verband spielte er noch eine ganze Zeit weiter und machte weitere unsanfte Begegnungen mit der begrenzten Haltbarkeit von Muskeln und Knochen – erst danach ließ er sich auswechseln. Mit einer Manschette könnte Reichert heute zum Auftakt der Englischen Woche gegen den SV Schermbeck (15 Uhr) spielen. Wird geschraubt, „ist er ein paar Wochen weg“, so Trainer Jörg Jung. Der Coach der Siegener muss in diesen Tagen mit weiteren verletzungsbedingten Rückschlägen kämpfen – ausgerechnet vor der Dreifach-Belastung von Sonntag zu Sonntag kein angenehmes Unterfangen. „Das bereitet mir aber keine Bauchschmerzen, denn wir haben einen guten Kader. Die Spieler scharren schon mit den Hufen und haben mich am Mittwoch beim Spiel gegen die vdv-Fußballer überzeugt“, setzt der Coach nach vier Siegen in Folge auf die Passgenauigkeit des 2. Anzugs. Markus Zschiesche konnte bis Donnerstag wegen einer Sprunggelenksverletzung nicht trainieren, auch 3:2-Siegtorschütze David Müller und Volkan Okumak bekamen in Köln ordentlich was auf die Socken. Marcel Abele und Jorge Cerezo sind ebenfalls verletzt. Um die Aussage des Trainers optisch zu unterstreichen, brachten die Siegener Verantwortlichen zur Pressekonferenz mit Anis Saidi und Serkan Dal- man zwei „Hufe-Scharrer“ aus dem eigenen Lager mit, die, so Manager Gerd Kehrberg „bei 75 Prozent aller NRW-Ligisten Stammspieler wären“. Beide „Äpfel“ fielen dann auch nicht weit vom Stamm: „Wir hängen uns immer voll ‘rein, um unsere Chance zu kriegen“, verriet Anis Saidi brav, der von einem Reichert-Ausfall „profitieren“ könnte. Und Dalman pflichtete gleich ein „Indianer-Ehrenwort“ bei: „Wir haben uns vor der Saison geschworen, gemeinsam etwas zu erreichen. Das gilt auch für die Ersatzspieler.“ Bei all diesen schönen Worten fiel irgendwann auf, das keiner vom SV Schermbeck sprach, bei dem die Siegener im Mai eines ihrer schlechtesten Spiele der Vereinsgeschichte ablieferten und 2:3 verloren... Schnell übernahm der Coach das Wort: „Die sind richtig angeschlagen. Man spricht in Schermbeck von Lagerbildung in der Mannschaft. Für uns kann das so oder so ausgehen. Entweder die beißen sich gegen uns durch und biegen auf einen Schlag alles um, oder wir machen ein schnelles Tor und ziehen denen früh den Zahn. Aber ich werde meine Spieler davor warnen, in Gedanken an die Englische Woche einen Gang rauszunehmen.“ geo Durststrecken beendet München und Rostock können nach Siegen aufatmen Neuss. Aufatmen bei 1860 München und Hansa Rostock: Die beiden Ex-Bundesligisten konnten gestern mit Siegen ihre Durststrecken in der 2. Fußball-Bundesliga beenden. Die Sechziger feierten mit dem 3:1 (0:0) gegen die SpVgg Greuther Fürth durch die Tore von Jose Holebas (51.), Benny Lauth (74.) und Alexander Ludwig (90.+2, Foulelfmeter) den zweiten Saisonsieg und rückten nach drei Spielen ohne Erfolgserlebnis mit sieben Punkten auf den 7. Rang vor. Rostock kam nach zuvor zwei Nie- Sandhausen wieder Spitze 4:2 gegen das Scholl-Team / Burghausen torlos in Jena Sandhausen. Der SV Sandhausen hat die Tabellenführung in der 3. Fußball-Liga zurückerobert. Am 9. Spieltag setzte sich Sandhausen gegen Bayern München II mit 4:2 durch und hat 20 Punkte auf dem Konto. Regis Dorn (13.), Sebastian Fischer (44.), Roberto Pinto (65., Handelfmeter) und Julian Lüttmann (77.) schossen die Treffer für den SVS. Mehmet Ekici (20.) und Nazi Hajdarovic (58.) trafen für die Bayern, die von Ex-Nationalspieler Mehmet Scholl betreut werden. Die Bayern verloren Christian Saba per Roter Karte wegen absichtlichen Handspiels auf der Torlinie vor dem Treffer zum 2:3. Im Spitzenspiel der 9. Runde trennten sich Carl Zeiss Jena und Wacker Burghausen derlagen in Folge zu einem 2:1 (2:1) gegen die TuS Koblenz und liegt mit sechs Zählern auf Rang 12. Die TuS kassierte im fünften Saisonspiel bereits die vierte Pleite. 1860 musste den Sieg aber teuer bezahlen: Neuzugang Florin Lovin zog sich nach wenigen Minuten bei einem Pressschlag mit Youssef Mokhtari einen Kreuzbandriss im linken Knie zu und wird Trainer Ewald Lienen wohl sechs Monate nicht zur Verfügung stehen. Die Gäste aus Franken mussten nach der dritten Saisonpleite torlos. Durch ein 1:1 gegen Kickers Offenbach hatte Jahn Regensburg (18 Zähler) am Freitagabend zunächst die Tabellenspitze erobert, die der Jahn aber am Samstag an Sandhausen wieder abgeben musste. Den Spitzenteams auf den Fersen bleibt Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück. Die Niedersachsen feierten durch ein 4:0 beim Tabellenschlusslicht Wuppertaler SV den ersten Auswärtssieg. Benjamin Siegert (11./67.) und Michael Lejan (36./73.) teilten sich die VfL- Tore. Im Verfolgerfeld der Spitzenteams hat sich der FC Ingolstadt festgesetzt. Gegen Werder Bremen II gelang ein 4:1-Erfolg. Der VfB Stuttgart II gewann daheim 3:1 gegen Rot-Weiß Erfurt. Daniel Vier (69.), Alessan- ebenfalls einen personellen Rückschlag verkraften. Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer (Herne) zeigte Mirko Hrgovic die Rote Karte wegen einer Tätlichkeit. Der Däne Martin Retov (9.) brachte Rostock vor 11 500 Zuschauern mit 1:0 in Führung. Der finnische Nationalspieler Shefki Kuqi (29.) erzielte den Ausgleich, doch Marcel Schied (45.) schoss den FC Hansa noch in der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße zurück. (sid) dro Riedle (75.), Sohn von Ex- Nationalspieler Karlheinz Riedle, und Clemens Walch (86.) erzielten die VfB-Tore. Tino Semmer (25.) hatte die Erfurter in Front geschossen. Dynamo Dresden konnte sich durch ein 3:0 gegen Holstein Kiel ins Mittelfeld absetzen. Maik Wagefeld (31.), Pavel Dobry (39.) und Thomas Hübener (81.) trafen für die Sachsen. Aufsteiger 1. FC Heidenheim gab Borussia Dortmund II mit 2:1 das Nachsehen. Johannes Meier (62., Fouelfmeter) und Bastian Heidenfelder (78.) schossen die Heidenheimer Treffer. Marcel Kandziora (71.) war zum zwischenzeitlichen 1:1 erfolgreich. (sid) Sutil startet hinter Hamilton Nico Rosberg fährt nur auf Platz 18 und ist letzter Deutscher lAdrian Sutil steht mit seinem Force India heute in der ersten Startreihe beim Großen Preis von Italien in Monza. Vor ihm konnte sich lediglich Lewis Hamilton platzieren. Foto: ddp Monza. Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton steht beim Großen Preis von Italien auf dem 1. Startplatz. Der Brite fuhr gestern im Qualifying im McLaren-Mercedes in 1:24,066 Minuten Bestzeit für den 13. von 17 WM-Läufen heute in Monza. Neben Hamilton steht überraschend Adrian Sutil (Gräfelfing) im Force India in der ersten Reihe. Drittschnellster war Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen (Finnland) im Ferrari. Da- mit gewann er das Duell mit seinem neuen Teamkollegen Giancarlo Fisichella klar. Der Italiener steht bei seinem ersten Rennen für Ferrari auf dem 14. Platz. Zweitbester Deutscher war Sebastian Vettel (Heppenheim), der im Red Bull allerdings nur Rang 9 belegte. Damit dürfte es für den Hessen schwer werden, den Vorjahreserfolg in Monza zu wiederholen. WM-Spitzenreiter Jenson Button (Großbritannien) steht im Brawn auf Position 6. Nick Heidfeld (Mönchengladbach) wurde von einem Motorschaden am BMW-Sauber gestoppt und musste mit Position 15 zufrieden sein. Timo Glock (Wersau) blieb im Toyota auf Rang 16 hinter den Erwartungen zurück. Eine deutliche Pleite erlebte hingegen Nico Rosberg (Wiesbaden), der im Williams nicht über Platz 18 hinauskam und damit deutsches Schlusslicht an diesem Tag war. (sid) HSV-Handballer souverän Hamburger zogen mit Kiel und Gummersbach gleich Neuss. Supercup-Gewinner HSV Hamburg zog am 2. Spieltag der Handball-Bundesliga mit den zweiten Saisonsieg gleich mit dem VfL Gummersbach und THW Kiel. Die Hanseaten schlugen Abstiegskandidat MT Melsungen zuhause mit 38:26 (24:11). Zeitgleich holten die HSG Düsseldorf und GWD Minden beim 24:24 (14:11) ihren ersten Punkt. Vor 8 183 Zuschauern war der HSV wie erwartet souverän, dominierte vor allem am Ende beider Halbzeiten. Bester Werfer für die Hamburger, die am Freitag gegen die Rhein-Neckar Löwen vor einer schweren Aufgabe stehen, waren Marcin Lijewski mit acht Toren (davon sieben in der ersten Halbzeit), Hans Lindberg (6/5) und Igor Vori mit sechs Treffen im zweiten Durchgang. Die HSG Düsseldorf verspielte zu Beginn der zweiten Halbzeit eine 15:11-Führung, am Ende gab es eine gerechte Punkteteilung. (sid)
Sonntag, 13. September 2009 SPORT Sonntags-Anzeiger / Seite 17 ABCE Ärger und Freude in Hagen Heimische Leichtathleten traten bei den Westfälischen Schülermeisterschaften an Hagen. Im Ischeland-Stadion ermittelten die Leichtathleten ihre westfälischen Schülermeister. An die Siegerländer Vereine gingen drei Titel, davon zwei an 15-jährige Läuferinnen des CVJM Siegen. Hinzu kamen noch fünf 2. Plätze. Ein sechster Vizemeistertitel wurde der 4x100-m-Staffel des CVJM Siegen aberkannt. Trainer Armin Kring war noch mehrere Stunden später außer sich, weil ein Formfehler bei der Ausführung der Umbesetzung der Staffel vorlag. Die Läuferin, die starten sollte, hatte die Korrektur veranlasst. Es hätte dies aber ein Offizieller des CVJM machen müssen. Die Mädchen waren auf Platz 2 gelaufen und wurden nachträglich disqualifiziert. „Wir werden offiziell Protest einlegen gegen dieses arrogante Verhalten des Verbandes. Die Mädchen, die gelaufen sind, haben auch richtig auf der Meldeliste gestanden. So machen uns Funktionäre unseren Sport kaputt. Ich muss aufpassen, dass ich mich nicht noch mehr aufrege“, kommentierte Armin Kring wütend. Stunden vorher hatte er aber viel Grund zur Freude. Denn Kathleen Andrich hatte sich über 300 m Hürden in 50,04 Sekunden ebenso den Titel geholt wie Christina Bach über 800 m. Hier gab es sogar einen Vierfachsieg, denn Clara Zapletal war in 2:22:74 kaum langsamer. Relativ gesehen ist Platz 3 der zwei Jahre jüngeren Laura- Christin Kring mit 2:23:15 sogar noch höher einzustufen. Vierte wurde gut vier Sekunden dahinter Sarah Kunze. Über 100 m wurde CVJM-Sprinterin Vanessa Hartmann in 13,31 Sekunden Zweite. Einen Bronzerang belegte noch Laura Bono über 80 m Hürden in 12,54 Sekunden. Bei der LG Kindelsberg waren die 14-jährigen Torben Blech und Philipp Menn am erfolgreichsten. Blech holte sich über 80 m Hürden in 11,67 Sekunden den Titel und außerdem jeweils 3. Plätze im Hochsprung und im Kugelstoßen. Im Hürdensprint war Menn 0,35 Sekunden langsamer als Blech und wurde Dritter. Im Weitsprung wurde er mit 5,86 m sogar Vizemeister. Sein Zwillingsbruder Sascha sicherte sich im Speerwurf ebenfalls Platz 3. Als Einzelkämpfer ihrer Vereine traten Friederike Stunz (TV Dresselndorf) und Yannik Loth (TV Jahn Siegen) an. Angesichts der in Burbach weiterhin schlechten Trainingsbedingungen sind der Vizemeistertitel über 80 m Hürden in 12,53 Sekunden der 15-jährigen Friederike Stunz und ihr 4. Platz über 100 m sehr beachtlich. Yannik Loth sprintete über 100 m auf Rang 3. Zugleich gehört er aber auch zu den wenigen Siegerländern, die sich an Stabhochsprung heranwagen. Mit übersprungenen 3,30 m wurde er Zweiter. Die LG Wittgenstein Tobias Korber, Matthias Bleuel, Betreuer Florian Scheib, Jan Boellert und Christoph Busche (v. l.) feierten in Xanten den Aufstieg in die NRW-Liga. Netphen feiert den Aufstieg Triathlon-Männer beenden Regionalliga-Saison auf Rang 4 Xanten. Die Erfolgsgeschichte des Siegerländer Triathlons nimmt ihren Lauf: Nach den grandiosen Triumphen des Ejot Teams TV Buschhütten hat nun auch die 1. Männer- Mannschaft des TVE Netphen beim abschließenden Regionalliga-Wettkampf in Xanten etwas zu feiern gehabt: den Aufstieg in die dritthöchste deutsche Triathlonklasse, die NRW- Liga. In der Besetzung Christoph Busche, Tobias Korber, Jan Boellert und Matthias Beuel sicherte sich der TVE den 6. Tagesrang und damit den 4. Aufstiegsplatz in der Abschlusstabbelle. Bereits nach der 1500 m langen Schwimmstrecke ging die Taktik der Netphener Männer voll auf. Alle vier Athleten kamen mit der Spitze des Feldes aus dem Wasser. Auf dem folgenden 42 km langen Radrundkurs machte besonders Tobias Korber viel Druck und somit noch einige Plätze gut, während seine Teamkollegen ein schnelles und konzentriertes Rennen ohne Zeitstrafen fuhren. So gingen alle in guter Position liegend auf die Laufstrecke, doch auch der direkte Konkurrent um den Aufstieg, Wasser Freizeit Münster, lag immer noch gut im Rennen. Die abschließenden zwei Laufrunden á 5 km standen am Ende des kräfteraubenden Rennens schließlich ganz im Zeichen von Laufass und Mannschaftskapitän Christoph Busche. Der Student aus Marburg lief die 10 km als Tagesbester Regionalliga-Starter in 34:45 Minuten und sicherte sich damit den 7. Platz im Geamteinlauf. Weitere wichtige Plätze machten beim Jan Boellert und der 27-jährige Tobias Korber gut. Sie liefen im Feld der insgesamt 72 Starter auf den Rängen 14. und 22. ins Ziel ein. Komplettiert wurde das heimische Feld durch Matthias Bleuel auf Platz 55. Im Ziel angekommen musste das Team noch einige Bange Momente überstehen, ehe das offizielle Endergebnis auf der Anzeigetafel veröffentlicht wurde und die Siegerländer ihren Erfolg mit einer stilechten Sektdusche feierten. Schon jetzt befinden sich Teammanager Bleuel und Florian Scheib in Gesprächen mit drei Athleten aus der Region, die den Kader im kommenden Jahr verstärken sollen. „Mockis“ Heimspiel Siegerländerin geht beim Köln-Marathon an den Start Köln/Obersdorf. Wenn am 4. Oktober der Startschuss für den Köln-Marathon fällt, wird Sabrina Mockenhaupt in Köln ihr „Heimspiel“ auf der 42,195 Kilometer langen Strecke haben. Sabrina Mockenhaupt geht dabei aufs Ganze: Ihre bisherige Planung, in Köln wie im vergangenen Jahr wieder beim Halmarathon anzutreten, wirft die Top-Athletin aus Obersdorf um und überrascht damit sogar die Köln-Marathon-Veranstalter. „Das ist ein Knaller! Natürlich haben wir gehofft, dass sie sich für die Marathonstrecke entscheidet. Aber nur sechs Wochen nach ihrem Zieleinlauf als beste deutsche Marathonläuferin bei den Weltmeisterschaften in Berlin haben wir nicht damit gerechnet. Wir sind stolz darauf, dass sie sich für Köln entschieden hat!“, freuten sich Köln-Marathon-Geschäftsführer Markus Frisch und Renndirektor Harald Rösch bei einer Pressekonferenz in Köln. Mit ihnen freut sich auch der Presenter der Veranstaltung, die Sparkasse KölnBonn, die „Mocki“ als Werbeträgerin ihrer neuen Kampagne „Fit in die Zukunft“ gewinnen konnte. Fit ist „Mocki“. Und gewinnen will sie auch. Ihr Trainer Heinz Weber spricht von einer hervorragenden Konstitution, einer außergewöhnlich guten Regenerationszeit und traut ihr durchaus zu, sowohl den seit 1997 von Angelina Kanana erstellten Streckenrekord von 2:27:27 Stunden zu knacken als auch ihre eigene Bestzeit von 2:26:22 Stunden zu unterbieten, mit der sie im letzten Jahr als Siegerin des Frankfurt-Marathons hervorging. 30 000 „Marathonis“ und 750 000 Zuschauer werden dabei sein, wenn die Siegerländer Läuferin für den Kölner Verein für Marathon sich auf ihre neue Wunschstrecke begibt. war mit neun Talenten in Hagen vertreten. Den einzigen Podestplatz holte sich Pascal Fuhrmann mit Platz 2 über 1000 m in 2:46:13 Minuten. Dabei ließ der Mehrkämpfer Fuhrmann den eher Spezialisierten Torben Henrich 14 Sekunden hinter sich. Rico-Sebastian Bernshausen verpasste mit 11,57 m im Kugelstoßen als Vierter nur knapp das Podest. Von den qualifizierten Mädchen des TV Niederschelden war der 6. Platz für Jasmin Gobrecht über 300 min 44,49 Sekunden die beste Platzierung. Überragender Athlet aus dem Kreis Olpe war Diskuswerfer Steffen Springob, der mit bemerkenswerten 45,46 m Westfalenmeister wurde. Romina Neu (TV Olpe) überwand 1,63 m und wurde Dritte in der W 15. Sie stand auch in der 4x100-m-Staffel der Staffelgemeinschaft Olpe-Fretter, die in 52,36 Sekunden Vizemeister wurde. Sieben Spieler zur Auswahl Kreuztal. Über eine Nominierung zur Kreisauswahl im Badminton durften sich gleich sieben Kreuztaler Spieler aus verschiedenen Altersklassen freuen: Nils Fiebig und Niko Rattei (beide U 13), David Schlephorst und Martin Rotfuß (beide U 15) sowie Lorena Klaes, ebenfalls U 15. Die beiden Spielerinnen Vanessa Roloff und Lara Civitavecchia spielen im U 13er Feld. Berechtigt stolz durften die beiden Jugendtrainer Christina Kraemer und Marc Bertelmann auf ihre Jugendarbeit sein, so haben sie neben den sieben Spielern in der Kreisauswahl auch mit Vanessa Roloff eine Spielerin und mit Lara Civitavecchia eine Gastspielerin im NRW-Talentteam. Inferno geschafft Wilnsdorf. Guido Schlich vom ASC Weißbachtal hat jetzt innerhalb von zwei Wochen zwei Extremwettkämpe absolviert. Zunächst startete der Triathlet beim Inferno Triathlon im Berner Oberland. Auf dem Programm standen 3,1 km Schwimmen im Thuner See, 97 km Rennradfahren nach Grindelwald, danach das Umsteigen auf das Mountainbike und 30 km bis nach Lauterbrunnen, um abschließend einen 25 km Berglauf zu absolvieren. Guido Schlich schaffte es in 13:31:52 Std. ins Ziel. Nur zwei Wochen später wagte er seine vierte Teilnahme am Jungfrau Marathon. Im Schatten von Eiger, Mönch und Jungfrau schaffte er diesen besonderen Marathon in 5:30:21 Std. „Bimmelbahnfahrt“ durchs Wildenburger Land Donnerstag, 1. 10. 2009, Sonntag, 1. 11. 2009 (Saisonabschlussfahrt) • inkl. rustikalem Mittagessen • Uebach’s Kaffee & Kuchen • Abfahrt: 10.00 Uhr Betriebshof Uebach (andere Zustiege auf Anfrage, gegen Aufpreis) e 29,- p. P. ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Weinprobefahrt zum Lichterspiel Sonntag, 4. 10. 2009, inkl. • Busfahrt im modernen Reisebus • 4-stündige Abendschifffahrt mit 3er- Weinprobe aus den Lagen des Mittelrheins mit Marlene Leue „Bopparder Weinkontor“ zu den Projektionspunkten Loreley, St. Goar und der Marksburg inkl. Winzerbrot & Spundekäs • Abfahrt ca. 11.00 Uhr Siegen, Rückankunft ca. 1.00 Uhr e 39,- p. P. ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Seniorenfahrt „ins Blaue“ Freitag, 23. 10. 2009 • inkl. Mittagessen & rustik. Kaffee & Kuchen e 29,- p. P. Reisecenter Uebach Uebachstr. 29 · 57258 Freudenberg Tel. 0 27 34/6 09 02 · Fax 0 27 34/54 99 In die höchste Spielklasse Siegen. Die Damen 50 des TC Siegen schafften den Aufstieg in die oberste Spielklasse. In begeisternden Spielen gegen den TC Blau-Gold Hagen schafften die Damen auf der Anlage „In der Leimbach“ mit einem 6:3- Erfolg den Aufstieg in die Regionalliga. Unser Bild zeigt (von links) Heidi Kunze, Brigitte Steinhorst, Betty Weyel-Albrecht, Christina Kempf, Sybille Beinecke, Beatrix Körber und Bettina Meyer. Auf dem Bild fehlen Irmgard Demandt, Heike Schneider-Möller und Margit Reiß. In die Gewinnerliste trugen sich Betty Weyel-Albrecht (Einzel und Doppel), Bettina Meyer (Einzel und Doppel), Brigitte Steinhorst (Einzel und Doppel), Christina Kempf (Einzel) und Heidi Kunze (Doppel) ein. Der Traditionsclub TC Siegen stellt damit erstmals eine Damenmannschaft in der obersten Spielklasse.
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