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Die Entwicklung der E-Lok von 1879 bis 1987

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<strong>1987</strong>: Bo'Bo'-Drehstrom-<strong>Lok</strong>omotive 120.101 <strong>der</strong> Deutschen Bundesbahn (DB).<br />

Eine fünfzehnjährige <strong>Entwicklung</strong> liegt zwischen dem Beginn <strong>der</strong> Entwurfsarbeiten mit<br />

anschließen<strong>der</strong> Baumuster-Erprobung und <strong>der</strong> Ablieferung dieser ersten <strong>von</strong> Krauss-Maffei in<br />

München gebauten und nunmehr im Februar <strong>1987</strong> vorgestellten Serien-Drehstromlokomotive<br />

120.101 <strong>der</strong> DB.<br />

1986/<strong>1987</strong>: <strong>Die</strong> neue Konzeption: Bo'Bo'-Drehstrom-Triebkopf 410.001 <strong>der</strong> Deutschen<br />

Bundesbahn (DB).<br />

Auf <strong>der</strong> Berliner VDI-Tagung »Dynamik schneller Bahnsysteme« sprachen die Fachleute schon im<br />

März 1984 während einer Projektübersicht des damals im Bau befindlichen<br />

Hochgeschwindigkeitszuges ICE <strong>von</strong> einer Konzeption für die neunziger Jahre: Gefragt sind<br />

elektrische <strong>Lok</strong>omotiven in Form aerodynamisch gestalteter Triebköpfe für eine neue Generation<br />

<strong>von</strong> Zügen. <strong>Die</strong> DB schrieb hierzu: »<strong>Die</strong> Triebköpfe bilden eine beson<strong>der</strong>e Art <strong>von</strong> <strong>Lok</strong>omotiven.<br />

Sie enthalten die gesamte Antriebstechnik, haben jedoch nur an einem Ende die aerodynamisch<br />

optimierte Kopfform und einen Führerraum; am an<strong>der</strong>en Ende stoßen sie stumpf an den folgenden<br />

Wagen.« <strong>Die</strong> Antriebstechnik entspricht weitgehend <strong>der</strong> bereits in <strong>der</strong><br />

Drehstromlokomotivbaureihe 120 erprobten Leistungsübertragung mit Asynchronmotoren.<br />

Allerdings stellen diese Triebkopf-<strong>Lok</strong>omotiven eine Rückkehr zum Spezialtriebfahrzeug dar, weil<br />

sie »nur« für den Betriebs-Alltag des ICE o<strong>der</strong> ähnlicher Zugkompositionen geeignet sind.<br />

»Allround-Könner« wie die Universallokomotive E120 sind sie also nicht. Aber solche elektrischen<br />

Triebköpfe werden auch im Ausland (Italien, Frankreich) entwickelt und gebaut. Sie müssen an<br />

vielerlei Vorbild-Technik Maß nehmen. Man verlangt sinnvolle elektrische Steuerungen und<br />

optimale Kommunikation, Energie-Ökonomie, Führerstand-Ergonomie, übersichtliche<br />

Instrumentierung, Robustheit und Langlebigkeit. Das Krupp-Werkfoto zeigt die 78t wiegende<br />

»Triebkopf-<strong>Lok</strong>omotive« mit einer Höchstleistung <strong>von</strong> 4200kW. Mit dem aus drei Mittelwagen und<br />

einem zweiten Triebkopf bestehenden ICE erreichte sie am 17.11.1986 ein Spitzentempo <strong>von</strong><br />

345km/h. <strong>Die</strong> Versuchsfahrten werden <strong>1987</strong> fortgesetzt. <strong>Die</strong> Triebköpfe wurden unter<br />

Fe<strong>der</strong>führung <strong>von</strong> Krupp entwickelt und <strong>von</strong> Krupp, Thyssen-Henschel, Krauss-Maffei, AEG, BBC<br />

und Siemens gebaut.

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