11.03.2015 Aufrufe

Steiermark Report November 2010 - BH Liezen

Steiermark Report November 2010 - BH Liezen

Steiermark Report November 2010 - BH Liezen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Direkt vom Keller aus ging es dann in<br />

einen der am besten im Original erhaltenen<br />

Dachböden Österreichs. Vorsicht<br />

war bei den eher eng gehaltenen<br />

hölzernen Stufen angesagt. Dass hier<br />

oben absolutes Rauchverbot herrscht,<br />

bestätigte mir nicht nur der Hinweis<br />

darauf, sondern vor allem der Respekt<br />

vor den Holzbalken, die alle noch im<br />

Original nach über 380 Jahren voll<br />

intakt sind. Gut mit Kalk eingerieben,<br />

konnten sie den Holzschädlingen<br />

Stand halten.<br />

Erwartet habe ich einen „muffigen“<br />

Geruch, aber davon war keine Spur.<br />

Dafür gab es besondere Bewohner zu<br />

entdecken: die letzte Fledermauskolonie<br />

der großen Hufeisennasen in<br />

der <strong>Steiermark</strong>, denn sie haben schon<br />

viele Jahre vor der UNESCO erkannt,<br />

welche Qualitäten das Schloss Eggenberg<br />

hat und dass es sich in dem rund<br />

12.200 Kubikmeter großen Dachboden<br />

gut leben lässt.<br />

Prunkstück des Schlosses: der 1685 fertig gestellte Planetensaal<br />

erbes der Menschheit, das bislang von<br />

187 Staaten unterzeichnet wurde.<br />

Die einzigartige Architektur der<br />

bedeutendsten Schlossanlage der<br />

<strong>Steiermark</strong> ist eine komplexe symbolische<br />

Darstellung des Universums<br />

und fasziniert mit einem eindrucksvollen<br />

Zusammenspiel von barocker<br />

Ausstattung, zauberhaften Gärten und<br />

kostbaren Sammlungen des Universalmuseums<br />

Joanneum. Die Schlossanlage<br />

wurde um 1625 vom Norditaliener<br />

Pietro de Pomis als Residenz des<br />

kaiserlichen Statthalters Hans Ulrich<br />

von Eggenberg (1568–1634) errichtet.<br />

Bild: UMJ<br />

Bild: UMJ/zepp®cam.at<br />

Die 25 Prunkräume im Schloss<br />

können von Ostern bis Ende Oktober<br />

auch im Rahmen einer Candle-Light-<br />

Führung besichtigt werden.<br />

Weltkulturerbe Schloss Eggenberg<br />

Im August dieses Jahres kam die<br />

frohe Botschaft direkt aus Brasilia:<br />

Das Schloss Eggenberg ist Weltkulturerbe.<br />

„Das Schloss und die Familie<br />

Eggenberg sind untrennbar mit der<br />

Geschichte des Landes <strong>Steiermark</strong><br />

und seiner Hauptstadt verbunden“,<br />

war nur eine der Begründungen des<br />

UNESCO-Komitees für die Erweiterung<br />

der Welterbe-Eintragung<br />

der Grazer Altstadt um das Schloss<br />

Eggenberg. Die UNESCO-Welterbekonvention<br />

ist das bedeutendste völkerrechtlich<br />

verbindliche Instrument<br />

zum Schutz des Kultur- und Naturwww.museum-joanneum.at<br />

Nicht nur das Schloss Eggenberg mit seinen<br />

Prunkräumen ist immer einen Ausflug wert,<br />

sondern auch der Schlosspark mit seinen<br />

Gärten aus dem frühen 17. Jahrhundert lädt<br />

jährlich tausende Besucherinnen und Besucher<br />

zum Verweilen ein.<br />

www.landespressedienst.steiermark.at<br />

Zurück zum Inhalt<br />

27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!