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AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Landkreis Nordwestmecklenburg Amtliche Bekanntmachung Tierseuchenbehördliche Allgemeinverfügung Nr. 3 zur Bekämpfung der Gefl ügelpest vom 28. Februar 2006 Auf der Grundlage – des § 4 Abs. 1 der Verordnung über Schutzmaßnahmen beim Auftreten von Gefl ügelpest bei wildlebenden Vögeln (Wildvogel-Gefl ügelpestschutzverordnung vom 19. Februar 2006 – eBAnz AT 8 2006 V1) in Verbindung mit – der Gefl ügelpest-Verordnung vom 20. Dezember 2005 (BGBl. I S. 3538) und – der Entscheidung 2006/115 EG der Kommission vom 17. Februar 2006 mit Maßnahmen zum Schutz gegen hoch pathogene Aviäre Infl uenza bei Wildvögeln in der Gemeinschaft (ABl. L 48 S. 28 vom 18. Fe bruar 2006), – der §§ 18–30 des Tierseuchengesetzes in der Fassung der Bekannt machung vom 22. Juni 2004 (BGBl. I S. 1260) zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 1. September 2005 (BGBl. I S. 2617), – der §§ 1 und 3 des Ausführungsgesetzes des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Tierseuchengesetz vom 6. Januar 1993 (GVOBl. M-V S. 31), geändert durch Gesetz vom 24. Juni 2004 (GVOBl. M-V S. 306), und – des § 4 der Landesverordnung zur Übertragung von Ermächtigungen und über Zuständigkeiten auf dem Gebiet des Tierseuchenrechts (TierSZust- LVO M-V) vom 6. Februar 2004 (GVOBl. M-V S. 69) in den jeweils geltenden Fassungen ordnet das Gemeinsame Veterinärund Lebensmittelüberwachungsamt des Landkreises Nordwestmecklenburg und der Hansestadt Wismar (Veterinäramt) wegen des Ausbruches der Gefl ügelpest bei Wildvögeln Folgendes an: 1. Um den Fundort eines Wildvogels im Wismarer Ölhafen / Nordkai, bei dem das Infl uenza-A-Virus des Subtyps H5N1 nachgewiesen wurde, wird mit Wirkung vom 28. Februar 2006 ein Sperrbezirk mit einem Radius von 3 km festgelegt. Vom Sperrbezirk betroffen sind die Stadtteilbezirke Hoben, Hinter Wendorf, Wendorf, Lübsche Burg, Köppernitztal, Weidendamm, Burgwall, Dammhusen, Friedenshof, Wismar Süd, Kagenmarkt, Wismar Ost, Haffeld Nord, Haffeld Süd, Schwanzenbusch, Eiserne Hand, Redentin und Altstadt. Die Grenze dieses Sperrbezirkes wird an den jeweiligen Zufahrtsstraßen durch ein Schild mit der Aufschrift „Gefl ügelpest- Sperrbezirk“ kenntlich gemacht. 2. Im Sperrbezirk ist für mindestens 21 Tage untersagt: – das Entfernen von Gefl ügel (auch Tauben) und anderen in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln aus ihrem Haltungsbetrieb, – das Befördern von Gefl ügel und anderen in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln durch den Sperrbezirk, ausgenommen die Durchfuhr auf Hauptstraßen oder Schienenwegen oder die Direktbeförderung zu einem Schlachthof zur unverzüglichen Schlachtung, – der Versand von Bruteiern aus dem Sperrbezirk, – das Befördern von Fleisch und Fleischerzeugnissen jeglicher Art von Gefl ügel und anderen in der Gefangenschaft gehaltenen Vögeln aus dem Sperrbezirk, – das Befördern von unbehandelter, benutzter Einstreu oder Gülle aus Betrieben innerhalb des Sperrbezirkes zu Orten außerhalb des Sperrbezirkes bzw. ihre dortige Ausbringung, ausgenommen die Beförderung zur Verarbeitung gemäß der Verordnung (EG) 1774/2002, – das Befördern von tierischen Nebenprodukten von Gefl ügel und anderen in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln aus Betrieben innerhalb des Sperrbezirkes zu Orten außerhalb des Sperrbezirkes. 3. Ausnahmen hiervon bedürfen einer Genehmigung durch das Veterinäramt. 4. Die unter Nummer 2 und 3 der Tierseuchenbehördlichen Allgemeinverfügung Nr. 1 vom 21. Februar 2006 für das Gefl ügelpest-Beobachtungsgebiet des Landkreises Nordwestmecklenburg und der Hansestadt Wismar angeordneten Fristen gelten mit der Festlegung dieses Sperrbezirkes ab dem 28. Februar 2006. STADTANZEIGER / 25. MÄRZ 2006 5. Wegen Gefahr im Verzug wird gem. § 80 Abs. 2 Nr. 4 der Verwaltungsgerichtsordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. März 1991 (BGBl. I S. 686), zuletzt geändert durch Gesetz vom 22. August 2005 (BGBl. I, S. 2482) die sofortige Vollziehung angeordnet. 6. Die Anordnungen gelten bis auf Widerruf. Das Nichteinhalten der Anordnungen stellt nach § 76 Abs. 2 des Tierseuchengesetzes eine Ordnungswidrigkeit dar, die nach § 76 Abs. 3 mit einem Bußgeld bis zu 25.000 Euro geahndet werden kann. Die Begründung kann beim Landrat des Landkreises Nordwestmecklenburg, Fachdienst Gemeinsames Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Landkreises Nordwestmecklenburg und der Hansestadt Wismar, Börzower Weg 1–3 in 23936 Grevesmühlen eingesehen werden. Rechtsbehelfsbelehrung: Gegen diese Verfügung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe beim Landrat des Landkreises Nordwestmecklenburg, Fachdienst Gemeinsames Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Landkreises Nordwestmecklenburg und der Hansestadt Wismar, Postfach 1155, 23931 Grevesmühlen schriftlich oder in 23936 Grevesmühlen, Börzower Weg 1–3 mündlich zur Niederschrift Widerspruch eingelegt werden. Maßgeblich für die Rechtzeitigkeit eines schriftlichen Widerspruchs ist der Zeitpunkt des Einganges der Widerspruchsschrift. Der Widerspruch hat keine aufschiebende Wirkung. Im Auftrag gez. Klamt Fachdienstleiter / Amtstierarzt Landkreis Nordwestmecklenburg Amtliche Bekanntmachung Tierseuchenbehördliche Allgemeinverfügung Nr. 4 zur Bekämpfung der Gefl ügelpest vom 3. März 2006 Auf der Grundlage – des § 4 Abs. 1 der Verordnung über Schutzmaßnahmen beim Auftreten von Gefl ügelpest bei wildlebenden Vögeln (Wildvogel-Gefl ügelpestschutzverordnung vom 19. Februar 2006 – eBAnz AT 8 2006 V1) zuletzt geändert durch die Erste Verordnung zur Änderung der Wildvogel-Gefl ügelpestschutzverordnung vom 2. März 2006 (eBAnz vom 3. März 2006 AT 10 2006 V1) in Verbindung mit – der Gefl ügelpest-Verordnung vom 20. Dezember 2005 (BGBl. I S. 3538) und – der Entscheidung 2006/115 EG der Kommission vom 17. Februar 2006 mit Maßnahmen zum Schutz gegen hoch pathogene Aviäre Infl uenza bei Wildvögeln in der Gemeinschaft (ABl. L 48 S. 28 vom 18. Februar 2006), – der §§ 18–30 des Tierseuchengesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. Juni 2004 (BGBl. I S. 1260), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 1. September 2005 (BGBl. I S. 2617), – der §§ 1 und 3 des Ausführungsgesetzes des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Tierseuchengesetz vom 6. Januar 1993 (GVOBl. M-V S. 31), geändert durch Gesetz vom 24. Juni 2004 (GVOBl. M-V S. 306), und – des § 4 der Landesverordnung zur Übertragung von Ermächtigungen und über Zuständigkeiten auf dem Gebiet des Tierseuchenrechts (TierSZust- LVO M-V) vom 6. Februar 2004 (GVOBl. M-V S. 69) in den jeweils geltenden Fassungen ordnet das Gemeinsame Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Landkreises Nordwestmecklenburg und der Hansestadt Wismar (Veterinäramt) wegen des Ausbruches der Gefl ügelpest bei Wildvögeln Folgendes an: 1. Im gesamten Territorium der Hansestadt Wismar gilt mindestens bis einschließlich dem 20. März 2006: Wer einen Hund oder eine Katze hält, hat sicherzustellen, dass diese nicht frei umherlaufen. 2. In den Gemeinden im Beobachtungsgebiet des Landkreises Nordwestmecklenburg wird empfohlen, Hunde und Katzen nicht frei umherlaufen zu lassen. 3. Wegen Gefahr im Verzug wird gem. § 80 Abs. 2 Nr. 4 der Verwaltungsgerichtsordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. März 1991 (BGBl. I S. 686), zuletzt geändert durch Gesetz vom 22. August 2005 (BGBl. I, S. 2482) die sofortige Vollziehung angeordnet. 4. Die Anordnungen gelten bis auf Widerruf. 13
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