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Download - Berglandmilch

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Milch (5,26 % Fett, 3,87 % Eiweiß) für die<br />

Produktion von Milchpulver und Butter.<br />

Ein Flug mit einem Kleinflugzeug über die<br />

hohen Berge der nordisch anmutenden Fjord-<br />

Region zum „Milford Sound“ mit anschließender<br />

Bootsfahrt ist ein besonderes<br />

Erlebnis. Ganz im Süden der Südinsel bei<br />

Isla Bank treffe ich Paul, einen 50-jährigen<br />

Junggesellen. Er hat vor acht Jahren seine<br />

Farm in Taranaki auf der Nordinsel verkauft<br />

und 2004 hier eine 120 Hektar große Milchfarm<br />

erworben. Gemeinsam mit einem Mitarbeiter<br />

betreut er 500 Milchkühe in einem<br />

neuen 56er-Melkkarussell. Wieder darf ich<br />

mitarbeiten und dabei modernste, schlagkräftige<br />

Melktechnik kennenlernen. Jede Kuh<br />

wird beim Melken fotografiert, auf dem<br />

Rücken klebt eine Farbpatrone zur Brunsterkennung.<br />

Die Herde wird täglich automatisch<br />

gewogen, wenn das Gesamtgewicht absinkt,<br />

wird Silage auf der Weide zugefüttert.<br />

Sharemilking Tagsüber besuchen wir benachbarte<br />

Milchfarmen mit 900 Kühen.<br />

Pauls Bruder melkt bereits 4500 Kühe mit 23<br />

Mitarbeitern. Abends bin ich wieder zu einer<br />

Party eingeladen, auf der ich eine deutsche<br />

„Sharemilkerin“ kennenlerne: Christina hat<br />

Landwirtschaft studiert, lebt seit sechs Jahren<br />

in Neuseeland und bewirtschaftet mit ihrer<br />

Freundin Miriam eine Farm mit 450 Kühen.<br />

Diese Herde melken wir tags darauf zu dritt<br />

in knapp zwei Stunden in einem einfachen<br />

44er-Swing-over-Melkstand. Der Besitzer<br />

der Farm ist ein Australier, der mehrere Realitäten<br />

in Neuseeland bewirtschaften lässt.<br />

Ein „Sharemilker“ macht sämtliche Arbeiten,<br />

Melken, Kälberfütterung, Weidepflege etc.<br />

und erhält dafür 20 Prozent vom Milchertrag,<br />

erzählt mir Christina. Für Kraftfutter oder<br />

Tierarztkosten wird eine Beteiligung in gleicher<br />

Höhe eingegangen, wobei der „Beteiligungssatz“<br />

variabel bis zu 50 Prozent<br />

betragen kann. So kommen vorwiegend<br />

junge, aktive, tüchtige Menschen zu Pacht<br />

bzw. zu Besitz. Die Neuseeländer sind in<br />

dieser Hinsicht sehr flexibel, es wird sehr<br />

viel verkauft und gekauft, egal ob Wohnhäuser,<br />

Hotels, Grundstücke oder eben Farmen.<br />

Natürlich interessiert mich die wirtschaftliche<br />

Situation der Farmer und der Bevölkerung.<br />

Ende November sind gerade<br />

Parlamentswahlen, im Wahlkampf ist die<br />

wirtschaftlich schwierige Situation in Europa<br />

(Stichworte Griechenland und Euro-Krise)<br />

ein großes Thema und die Kiwis wollen nicht<br />

die gleichen Fehler machen wie Europa.<br />

Im Vergleich zu Österreich sind Lebensmittel<br />

teuer: Ein Liter Milch in einfacher Kartonverpackung<br />

kostet etwa doppelt so viel<br />

wie bei uns. Auch 500 Gramm Butter kosten<br />

SWADRO – Die Besten beim Testen<br />

im Supermarkt etwa vier Euro! Der Rohmilchpreis<br />

je Kilogramm dagegen beträgt<br />

umgerechnet gerade mal 29 Cent und ist zu<br />

dieser Zeit leicht rückläufig. Dafür darf jeder<br />

Milchfarmer abliefern, soviel er will und<br />

kann. Von der Genossenschaft Fonterra<br />

wer den dem Vernehmen nach „Geschäftsanteile“<br />

als Beteiligung für Investitionen und<br />

Marktaufbau einbehalten. Aufgrund der geringeren<br />

Kosten allein durch Wegfall teurer<br />

Stallungen und der wachsenden Nachfrage<br />

von Milchpulver ist die wirtschaftliche Situation<br />

der Milchfarmer indes derzeit wieder<br />

ausgezeichnet. Meine Beobachtung war:<br />

Milchfarmer in Neuseeland sind sehr angesehene<br />

Bürger, im TV-Hauptabendprogramm<br />

wird neben Waschmitteln, Telefonverträgen<br />

oder Süßwaren auch für Traktoren, Spritzmittel<br />

oder Dünger geworben.<br />

Der Flughafen von Christchurch ist nach<br />

sechs Wochen und mehr als 6.000 gefahrenen<br />

Kilometern Endstation meiner Erkundungsreise<br />

durch Neuseeland. Einen Tag vor Weihnachten<br />

– und nur wenige Stunden nach<br />

einem neuerlichen Erdbeben in Christchurch<br />

– lande ich wieder in Österreich, bin<br />

wieder zu Hause bei meiner Familie, mit vielen<br />

unvergesslichen Eindrücken aus einer der<br />

für einen eingefleischten Milchbauern wohl<br />

interessantesten Regionen am anderen Ende<br />

des Globus.<br />

Sieger aller nam haften Schwader-Tests<br />

DuraMax Kurvenbahn – 3 Jahre Garantie<br />

Höhere Futterqualität durch Jet-Effekt<br />

Klappzinken<br />

-Test Claas Fella KRONE Kuhn Pöttinger Stoll Vicon<br />

Erster Schnitt, 20 t/ha Frischmasse, 28 % TS<br />

Schwadform + 0 + 0 0 0 –<br />

Rechverluste 0 0 + + 0 + + + 0<br />

Futterverschmutzung + + + + – – 0 + + +<br />

Zweiter Schnitt, 2 t/ha Frischmasse, 65 % TS<br />

Rechverluste 0 + + + 0 – – + + –<br />

1/3<br />

1/4 bei<br />

bei<br />

Lieferung<br />

Lieferung<br />

1/4<br />

1/3<br />

im 1. Jahr<br />

Futterverschmutzung + + – – + + – + + + + + +<br />

im 1. Jahr 1/4<br />

1/3<br />

im 3. Jahr 1/4<br />

im 2. Jahr<br />

im 2. Jahr<br />

Günstige 1/3 oder 1/4 Finanzierungen möglich ! Info-Telefon: Hr. Neumair 0664-3323303, Hr. Moitzi 0664-2604420 www.krone-austria.at

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