15.11.2012 Aufrufe

Download - Berglandmilch

Download - Berglandmilch

Download - Berglandmilch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Für die <strong>Berglandmilch</strong> bedeuten die zuletzt deutlich gestiegenen<br />

Rohmilchmengen bei der Anlieferung stets auch Anpassungen in<br />

den Produktionsabläufen und Verarbeitungskapazitäten, um auch<br />

künftig die gesamte Milch ihrer Mitglieder veredeln zu können,<br />

betont Geschäftsführer Josef Braunshofer.<br />

Die Milchanlieferung ist europaweit in den<br />

vergangenen Monaten merkbar angestiegen.<br />

Die Produktion in den milchwirtschaftlichen<br />

Gunstlagen Europas – in Irland, Deutschland,<br />

Frankreich, Polen und Großbritannien – liegt<br />

deutlich über dem Vorjahresniveau. Auch in<br />

Österreich und bei der <strong>Berglandmilch</strong> liegen<br />

in den ersten beiden Monaten die Anlieferungsmengen<br />

spürbar über dem Vorjahresvergleichszeitraum.<br />

„Als Konsequenz daraus<br />

wird heuer in Österreich wieder eine relativ<br />

hohe Superabgabe fällig werden. Das sind<br />

aber wahrscheinlich nicht die einzigen Auswirkungen<br />

der Anlieferungssteigerungen“,<br />

meint Braunshofer.<br />

Nachdem sich die Preise auf den internationalen<br />

Märkten im Jahr 2011 stabilisiert<br />

haben, gibt es aktuell Anzeichen für eine Abkühlung.<br />

So notieren etwa die internationalen<br />

Butterpreise deutlich schwächer als noch vor<br />

einigen Monaten. Der Molkereichef: „Eine<br />

seriöse Preisprognose für die kommenden<br />

Monate ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht<br />

möglich und wird sicherlich auch durch die<br />

weitere Entwicklung der Anlieferung in<br />

Europa, die europäische Binnennachfrage<br />

und auch durch die Nachfrage in Drittstaaten<br />

– außerhalb Europas – beeinflusst wer-<br />

den.“ Für die <strong>Berglandmilch</strong> sei da mit die<br />

Wegrichtung vorgegeben: „Für uns be dingen<br />

Rohmilchmengensteigerungen im mer auch<br />

Anpassungen in den Produktionsabläufen<br />

und Verarbeitungskapazitäten. Wir wollen<br />

auch zukünftig alle Rohmilchmengen unserer<br />

Mitglieder zu Produkten veredeln“, so<br />

Braunshofer. Bei steigenden Rohmilchmengen<br />

bedeute dies Investitionen in Kapazitätsund<br />

Marktausweitungen. „Wir sehen hier Herausforderungen,<br />

aber auch Chancen für interessante<br />

Produktinnovationen und neue<br />

Märkte. Neue Märkte, die wir sowohl in<br />

Europa als auch in Drittstaaten finden werden.<br />

Auch unter diesem Gesichtspunkt sind<br />

die strategischen Beschlüsse unserer Eigentümer<br />

richtig, durch Bündelungen Synergien<br />

anzustreben.“ Braunshofer ist optimistisch:<br />

„Mit der Marke Tirol Milch werden wir im<br />

Export punkten und mit der Marke Stainzer<br />

beispielsweise die Regionalität unserer Produkte<br />

am Heimmarkt noch verstärkt betonen<br />

können. Beide Ausrichtungen sind für uns<br />

wichtig.“ Die <strong>Berglandmilch</strong> habe mittlerweile<br />

eine Größe erreicht, die sie am europäischen<br />

Markt zwar nicht zum Kostenführer<br />

mache, „wir können aber in Nischen und mit<br />

Spezialprodukten durchaus auch in europäischer<br />

Dimension mitmischen“, so Braunsho-<br />

ANALYSE<br />

Synergien bündeln<br />

macht Sinn<br />

INVESTITIONEN IN KAPAZITÄTS- UND MARKTAUSWEITUNGEN.<br />

fer. Der erfahrene Milch-Manager betont realistisch:<br />

„Die <strong>Berglandmilch</strong> wird in zunehmend<br />

volatileren Märkten nicht immer den<br />

höchsten Rohmilchpreis auszahlen können –<br />

wenngleich unsere Bemühungen ganz klar in<br />

diese Richtung gehen. Unsere Marken und<br />

unser breites Produktsortiment werden unseren<br />

Bauern als Eigentümer aber auch zukünftig<br />

Sicherheit, Verlässlichkeit und Planbarkeit<br />

geben.“ In vielen Informationsveranstaltungen<br />

habe er aber den Eindruck gewonnen,<br />

„dass sich unsere Mitglieder gerade in unsicheren<br />

Zeiten auf einen seriösen Partner verlassen<br />

wollen. Und wir werden uns bemühen,<br />

auch künftig ein solcher verlässlicher Partner<br />

zu sein.“<br />

Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!