15.11.2012 Aufrufe

Kapitel 2 Der Verein der Freunde und Förderer - Cognitive Science ...

Kapitel 2 Der Verein der Freunde und Förderer - Cognitive Science ...

Kapitel 2 Der Verein der Freunde und Förderer - Cognitive Science ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Promotionsvorhaben: Christoph Peylo<br />

Wissen, Lernen <strong>und</strong> Verstehen im Kontext von intelligenten Lehr- <strong>und</strong> Lernumgebungen<br />

Obwohl man an<strong>der</strong>es vermuten sollte, gibt es im Bereich intelligenter Lehr- <strong>und</strong> Lernumgebungen nur sehr<br />

wenige Ansätze, die sich mit Wissen, Lernen <strong>und</strong> Verstehen gr<strong>und</strong>sätzlich auseinan<strong>der</strong>setzen. Dennoch<br />

liegen jedem System implizite Annahmen darüber zugr<strong>und</strong>e, wie Lernen vonstatten gehen sollte, was Wissen<br />

ist <strong>und</strong> wie Verstehen überprüft werden kann. Die Arbeit beschäftigt sich damit, diese impliziten Annahmen<br />

herauszuarbeiten <strong>und</strong> einen Vorschlag für die Behandlung dieses Komplexes im Kontext von intelligenten<br />

Lehr- <strong>und</strong> Lernsystemen zu unterbreiten. Das Promotionsverfahren wurde am 19.12.02 eröffnet.<br />

Betreuer: Prof. Dr.-Ing. C. R. Rollinger<br />

Promotionsvorhaben (abgeschlossen am 06.03.2002): Sabine Reinhard<br />

Deverbale Komposita an <strong>der</strong> Morphologie-Syntax-Semantik-Schnittstelle – ein HPSG-Ansatz<br />

Die Dissertation besteht aus zwei Teilen: einem empirischen, korpus-orientierten Teil <strong>und</strong> einer Formalisierung<br />

im HPSG-Rahmen. Im empirischen Teil I werden deutsche ung-Nominalisierungen <strong>und</strong> -Komposita im<br />

Hinblick auf das Argumentvererbungsverhalten <strong>der</strong> zugr<strong>und</strong>eliegenden Verben <strong>und</strong> die aspektuelle Interpretation<br />

<strong>der</strong> resultierenden komplexen Wörter untersucht. Im HPSG-Teil II wird versucht, diese Ergebnisse zu<br />

formalisieren. Zu diesem Zweck wird zunächst <strong>der</strong> HPSG-Formalismus um eine vollständige Morphologiekomponente<br />

erweitert, die Komposition, <strong>Der</strong>ivation <strong>und</strong> Flexion umfaßt. Es wird ein konstituenten-orientierter<br />

Ansatz im Sinne von Williams (1981), Selkirk (1982), Lieber (1983), u.a. vorgeschlagen. Jedoch werden einige<br />

Beispiele aufgeführt, die zeigen, wie ein solcher Ansatz auf natürliche Weise mit einer Prozeßmorphologie<br />

kompatibel ist, wie sie z.B. von An<strong>der</strong>son (1992) vorgeschlagen wird.<br />

Betreuer: Prof. Dr. W. Erhard Hinrichs, Universität Tübingen<br />

Promotionsvorhaben: Veit Reuer<br />

Ein Analyseverfahren zur antizipationsfreien Erkennung <strong>und</strong> Erklärung von grammatischen Fehlern in<br />

Sprachlehrsystemen (Arbeitstitel)<br />

In diesem Promotionsvorhaben soll eine computerlinguistische Methode zur Erkennung <strong>und</strong> Erklärung von<br />

grammatischen Fehlern entwickelt werden, die eingebettet in ein Sprachlehrprogramm die Eingaben von<br />

Sprachenlernern analysiert <strong>und</strong> bewertet. Drei wesentliche Aspekte stehen dabei im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>. Erstens<br />

soll das Verfahren eine größtmögliche Effizienz erreichen, so daß die Methode des Parsings tatsächlich in<br />

einem Programm realisiert werden kann. Zweitens soll ein sowohl im computerlinguistischen als auch im<br />

sprachwissenschaftlichen Bereich anerkannter Grammatikformalismus verwendet werden. Dabei handelt es<br />

sich um die so genannte Lexical Functional Grammar (LFG). Schließlich soll die Methode drittens vollständig<br />

antizipationsfrei Fehler identifizieren können, d.h. die Grammatik <strong>und</strong> das Lexikon sollen keine Informationen<br />

darüber enthalten, an welchen Positionen welche Typen von Fehlern auftreten können. Auf diese Weise<br />

lassen sich Aufgabentypen im Computer realisieren, die einerseits frei formulierte Eingaben erlauben, um die<br />

so genannte "kommunikative Kompetenz" zu för<strong>der</strong>n. An<strong>der</strong>erseits werden so präzise Rückmeldungen <strong>und</strong><br />

Bewertungen zu den Lernereingaben aufgr<strong>und</strong> von f<strong>und</strong>ierten linguistischen Analysen möglich.<br />

Betreuer: Prof. Dr. Jürgen Kunze, Humboldt-Universität Berlin<br />

35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!