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Kapitel 2 Der Verein der Freunde und Förderer - Cognitive Science ...

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sucht, legt eine Modellierung dieses Produktivitätsaspekts durch kategoriale Regeln nahe. Diesem Ansatz<br />

sind zumindest die Hauptströmungen in einigen Kerngebieten <strong>der</strong> Kognitionswissenschaft, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />

Linguistik (seit Chomsky 1957) <strong>und</strong> <strong>der</strong> Künstlichen Intelligenz (seit Newell & Simon 1972), lange Zeit <strong>und</strong><br />

nahezu ausschließlich gefolgt. Daneben haben sich seit Mitte <strong>der</strong> achtziger Jahre, insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong><br />

Neuroinformatik aber auch in <strong>der</strong> kognitiven Psychologie, Versuche etabliert, produktives Verhalten nach<br />

dem Vorbild von Perceptrons mit Hilfe von neuronalen Netzen durch die Assoziation von Erfahrungsmustern<br />

zu beschreiben.<br />

Nun haben sich einerseits seit den neunziger Jahren in <strong>der</strong> Anwendungsentwicklung <strong>der</strong> Informationstechnologie,<br />

u.a. auch in <strong>der</strong> maschinellen Sprachverarbeitung, auf breiter Front Softwaresysteme durchgesetzt, die<br />

ohne theoretische Skrupel (freilich auch ohne theoretisches Interesse) produktives Systemverhalten durch<br />

gemischten Einsatz von Perzeptronen <strong>und</strong> kategorialen Regeln erreichen. An<strong>der</strong>erseits - <strong>und</strong> hier liegt eine<br />

wesentliche neue Entwicklung vor - wird in den letzten Jahren <strong>der</strong> Gedanke als ernsthafte empirische Hypothese<br />

vertreten, daß kognitive Prozesse tatsächlich sowohl mit <strong>der</strong> Assoziation von Erfahrungsmustern als<br />

auch mit kategorialen Regeln operieren. Diese Hypothese scheint durch neuere Untersuchungen auch aus<br />

den Neurowissenschaften in einigen Bereichen gut gestützt. In dem Graduiertenprogramm Muster <strong>und</strong><br />

Regeln wird diese Hypothese untersucht werden.<br />

Aktuelle Kooperationspartner des Institutes<br />

• IBM Deutschland GmbH, Wissenschaftliches Zentrum<br />

• Technologie-Zentrum Informatik im FB Informatik, Universität Bremen<br />

• FB Informatik, AB Wissens- <strong>und</strong> Sprachverarbeitung, Universität Hamburg<br />

• FB Informatik, Inst. f. Logische Programmierung, Universität Karlsruhe<br />

• MPI Psycholinguistik, Nijmegen, Holland<br />

• Universität Tilburg, Textwissenschaft, Holland<br />

• Universität Nijmegen, Philosophische Fakultät, Holland<br />

• Dept. of Computer <strong>Science</strong>, Univ. Ulster, Nord Irland (Prof. Dr. I. Düntsch)<br />

• Coventry University, Center for Information Technology and Language Learning, UK<br />

• Middle East Technical University, Ankara, Language Department, Türkei<br />

• University Newcastle, Dept. of Computer <strong>Science</strong>, Australien<br />

• Intelligent Computing & Database Management ICDM GmbH & Co. KG, Osnabrück<br />

• Universität Hildesheim, Institut für Angewandte Sprachwissenschaft<br />

• Universität Hildesheim, Zentrum für Fernstudium <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

• Universität Hannover, Institut für Rechnergestützte Wissensverarbeitung<br />

• Hahn-Meitner Institut, Berlin (Dr. Fritz Mädler)<br />

• Hanse Wissenschaftskolleg Delmenhorst, NeuroNord-Verb<strong>und</strong><br />

• University of Siena, Philosophische Fakultät<br />

• Universität Heidelberg, Seminar für Sprachen <strong>und</strong> Kulturen des Vor<strong>der</strong>en Orients/Semitistik<br />

• BIS, Universitätsbibliothek <strong>der</strong> Universität Oldenburg<br />

• Universität Oldenburg, FB Informatik<br />

• Max-Planck-Institut für Psychologische Forschung, München<br />

• Institute of Neuroinformatics (INI), Universität Zürich/ETH Zürich<br />

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