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Sanierung Altstadt und nördliche Innenstadt 1986 ... - Friedrichshafen

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sichtbaren architektonischen R<strong>und</strong>bau- <strong>und</strong> turmartigen<br />

Eckbetonungen verfolgte auch das Ziel, diesen bisher<br />

unerschlossenen, abseits gelegenen Bereich stadtbildprägend<br />

hervorzuheben.<br />

Verkehrskonzept<br />

Der Stadtgr<strong>und</strong>riss <strong>und</strong> damit auch der Zuschnitt der<br />

Straßen waren aufgr<strong>und</strong> der geschilderten Rahmenbedingungen<br />

noch sehr stark von den Verhältnissen vor<br />

dem Zweiten Weltkrieg geprägt. Als der Wiederaufbau<br />

begann, konnte sich niemand vorstellen, wie sich der<br />

Verkehr entwickeln würde. Immer mehr Fahrzeuge verstopften<br />

die <strong>Altstadt</strong>straßen in einem Maße, dass man<br />

bald erkannte: So konnte es nicht weiter gehen! Es<br />

war nicht nur der Raum, den der Verkehr in Anspruch<br />

nahm. Lärm <strong>und</strong> Gestank führten zu einer unerträglichen<br />

Situation. Die Stadt hatte echte Verkehrsprobleme.<br />

Die <strong>Altstadt</strong> drohte zu ersticken. Die Entwicklung zu<br />

einem leistungs- <strong>und</strong> funktionsfähigen Zentrum war<br />

ernsthaft gefährdet. Und von Aufenthaltsqualität konnte<br />

keine Rede sein.<br />

Nur mit einer ganzheitlichen Verkehrsplanung konnte<br />

die <strong>Altstadt</strong> insgesamt attraktiver werden. Ausführliche<br />

Friedrichstraße/Ecke „Orion“:<br />

Bummeln auf 1,50 Meter Breite<br />

Gutachten <strong>und</strong> Empfehlungen namhafter Experten bildeten<br />

die Basis für umfassende Diskussionen.<br />

Doch ohne Autos geht es nicht. Dies war allen Beteiligten<br />

klar. Die Frage lautete: Wie kann man den Kfz-Verkehr<br />

so an die <strong>Altstadt</strong> heranführen, dass kurze Wege<br />

entstehen – ohne mit den Autos in die <strong>Altstadt</strong> einfahren<br />

zu müssen? Die Antwort leuchtete ein: Mit genügend<br />

Stellplätzen, <strong>und</strong> zwar so nah wie möglich um die <strong>Altstadt</strong><br />

herum. Da es nirgends ausreichend ebenerdige<br />

Flächen gab, kamen somit nur Parkhäuser <strong>und</strong> Tiefgaragen<br />

in Frage.<br />

Eine „Perlenkette“ an Parkhäusern um die <strong>Altstadt</strong> herum<br />

sollte entstehen: das Parkhaus östlich des Bahndamms,<br />

eine Tiefgarage im Bereich der Nordstadt <strong>und</strong> die Tiefgarage<br />

des Graf-Zeppelin-Hauses. Eine „Perle“ fehlte<br />

nach Meinung der Planer aber noch, um den wirklichen<br />

Bedarf zu decken: eine Tiefgarage westlich der <strong>Altstadt</strong>.<br />

Hier kam eigentlich nur der Uferpark in Frage. Vor diesem<br />

Eingriff schreckten aber alle zurück.<br />

Es war eher ein glücklicher Zufall, der dann doch zu<br />

einer optimalen Lösung führte. Nur durch die Absicht<br />

der Stiftung Liebenau, St. Antonius neu zu bauen, <strong>und</strong><br />

Die Situation an der Ecke Friedrichstraße/Buchhornplatz um 1983 Beste Aufenthaltsqualität auf dem Adenauerplatz – aber nur für Autos

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