Sanierung Altstadt und nördliche Innenstadt 1986 ... - Friedrichshafen
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Der Adenauerplatz mit Brunnen<br />
hinunter zum Adenauerplatz in ein Wasserbecken. Ein<br />
weiteres Objekt sollte das Leben auf dem Platz bereichern.<br />
Gedacht war an ein Wasserspiel, für das ein<br />
beschränkter Kunst-Wettbewerb ausgeschrieben wurde.<br />
Von den sieben eingereichten Arbeiten bedachte die<br />
Jury im Jahre 1993 das Werk „Haus aus Wasser“ von<br />
Professor Horst Antes mit dem 1. Preis. Es entwickelte<br />
sich schnell eine öffentliche Diskussion über Kunst im<br />
Allgemeinen <strong>und</strong> über Kunst auf dem Adenauerplatz<br />
im Speziellen. Ergebnis der Debatte: Das Kunstwerk von<br />
Horst Antes wurde nicht verwirklicht.<br />
Heute steht ein Brunnen des Bildhauer-Ehepaars Barbara<br />
<strong>und</strong> Gernot Rumpf auf dem Platz. Der „Buchhorn-Brunnen“<br />
nimmt dort viele Elemente auf, die mit<br />
<strong>Friedrichshafen</strong> in unmittelbarer Verbindung stehen: Die<br />
Buche aus dem Stadtwappen, kleine Zeppeline, die<br />
Zahnräder der ZF, ein Motor der MTU, aber auch ein<br />
Fisch, dessen Gesichtszüge eine gewisse Ähnlichkeit<br />
mit König Friedrich aufweisen, sind in Bronze gegossene<br />
Details. Viele Kinder beklettern <strong>und</strong> bespielen<br />
den Brunnen tagaus tagein <strong>und</strong> haben ihn längst zu<br />
einem attraktiven Kinderspielplatz mitten in der <strong>Altstadt</strong><br />
Der Adenauerplatz im Winter 2005<br />
gemacht. Mit der Umgestaltung des Adenauerplatzes,<br />
des Buchhornplatzes, der Friedrichstraße, Sedanstraße<br />
<strong>und</strong> der unteren Karlstraße war es nun gelungen, die<br />
einstige Keimzelle der Fußgängerzone in der Wilhelm-<br />
<strong>und</strong> Goldschmiedstraße in einem ersten wesentlichen<br />
Schritt zu erweitern <strong>und</strong> so einen weiteren wichtigen<br />
Baustein zu setzen für die nachhaltige Attraktivierung<br />
<strong>und</strong> Belebung der <strong>Altstadt</strong>.<br />
Im westlichen Teil der <strong>Altstadt</strong>, der zunächst noch für<br />
den Verkehr offen blieb, wurde durch Drehung der Verkehrsrichtung<br />
ein neuer „kleiner Ring“ geschaffen über<br />
die Friedrichstraße, Schanz- <strong>und</strong> die obere Karlstraße.<br />
Die Einfahrt in den <strong>Altstadt</strong>bereich war somit nur noch<br />
am Orion-Hochhaus möglich <strong>und</strong> damit unattraktiver als<br />
früher. Ein Nebeneffekt: Die Verkehrsmenge in der <strong>Altstadt</strong><br />
sank zusehends von einstmals 8.000 Fahrzeugen<br />
pro Tag auf „nur“ noch 4.000. In der oberen Karlstraße<br />
trugen die weiterhin vorhandenen Schrägparkplätze<br />
dazu bei, diesen Ringverkehr am Leben zu halten. Die<br />
Folge: Der östliche Teil der <strong>Altstadt</strong> wurde attraktiver<br />
empf<strong>und</strong>en als der weiterhin verkehrsbelastete westliche<br />
Teil.<br />
Die Schanzstraße mit Autoverkehr