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Unser Gmoablatt´l - Gemeinde Weyarn

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<strong>Weyarn</strong> I Dezember 2011<br />

halts (Personen, Geräte) profitiert. Da das Haus<br />

nach außen praktisch luftdicht abgeschlossen<br />

ist, muß die Luft zwangsweise umgewälzt und<br />

erneuert werden. Eine häufig durch die Umwälzung<br />

befürchtete Verschlechterung der Luftqualität<br />

im Haus wurde vom Hausherrn nicht bestätigt.<br />

Damit auch auf diesem Weg keine Wärme<br />

verlorengeht, wird sie aus der Abluft über einen<br />

Wärmetauscher der Zuluft wieder zugeführt<br />

und zusätzlich durch eine kleine Wärmepumpe<br />

auf angenehme Werte gebracht. Dieses Verfahren<br />

ist effektiv, da eine Wärmepumpe mehr Wärmeenergie<br />

transportiert als sie an elektrischer<br />

Energie verbraucht. Bei sehr niedrigen Außentemperaturen<br />

wird nach Bedarf mit einer kleinen<br />

Zusatzheizung etwas nachgeholfen (Flüssiggas,<br />

max. 8 – 10 Flaschen zu 11 kg im Jahr).<br />

Die Wartung der Umwälzanlage beschränkt sich<br />

auf das Wechseln der Filtermatten und die Reinigung<br />

des Wärmetauschers. Sie kann mit hauseigenen<br />

Mitteln und ohne spezielle Fachkenntnisse<br />

durchgeführt werden.<br />

Warmwasser wird primär durch einen Sonnenkollektor<br />

auf dem Dach und einen Wärmespeicher<br />

im Keller bereitet, über einen<br />

Wärmetauscher für das Brauchwasser. Wenn<br />

die Sonneneinstrahlung nicht mehr ausreicht,<br />

Strickbekleidung wie Jacken, Troyer, Mützen, Schals,<br />

Handschuhe, Trachtenstrickjacken uvm. aus Alpakawolle,<br />

einer der edelsten Naturfasern.<br />

Bettwaren, naturbelassen und antiallergisch.<br />

Wir wünschen friedvolle Weihnachten<br />

und ein gutes neues Jahr 2012.<br />

wird mit einem elektrischen Heizschwert zugeheizt.<br />

Der Bedarf an elektrischer Energie für das<br />

Warmwasser bleibt dadurch vertretbar. Der gesamte<br />

Stromverbrauch für den 4-Personenhaushalt<br />

einschließlich Lüftung und Warmwasser<br />

liegt bei ca. 2400 kWh/Jahr und damit weit unter<br />

dem Bundesdurchschnitt von 3500 kWh/Jahr für<br />

einen vergleichbaren Haushalt.<br />

Bei der Planung des Hauses wurde vom selben<br />

Hersteller ein Vergleichsangebot für ein konventionelles<br />

(Niedrigenergie-) Haus abgegeben. Das<br />

lag um ca. 25 000 € niedriger als für das Passivhaus.<br />

Bei der Rechnung wurde bereits der Ersatz<br />

einer Heizungsanlage durch die beschriebene<br />

Lüftungsanlage berücksichtigt. Da die staatliche<br />

Förderung derzeit keinen Unterschied zwischen<br />

Niedrigenergie- und Passivhäusern macht, fällt<br />

dieser Posten bei dem Vergleich heraus. Die<br />

höheren Baukosten gegenüber einem konventionellen<br />

Haus amortisieren sich offensichtlich<br />

im Laufe einiger Jahre durch die deutlich geringeren<br />

Heizkosten. Angesichts der voraussichtlichen<br />

Entwicklung der Energiepreise dürfte der<br />

langfristige Kostenvorteil eines Passivhauses auf<br />

jeden Fall noch erheblich steigen.<br />

Günter Hammel<br />

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