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Unser Gmoablatt´l - Gemeinde Weyarn

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Aus dem Rathaus . Mitteilungen<br />

Bayern sein Bier – <strong>Weyarn</strong> seinen Wein<br />

Aus dem Weinberg ans Rathaus<br />

<strong>Weyarn</strong> I Dezember 2011<br />

Bayern, das verbindet die ganze Welt fast automatisch<br />

mit Bier. Aber <strong>Weyarn</strong> mit Wein? Wohl<br />

eher nicht. Ein Fehler: Denn angeblich leitet sich<br />

der Name der <strong>Gemeinde</strong> von „Wiare“ oder von<br />

„Wiari“ ab. Und das heißt in lateinischer Sprache<br />

Weinkeller beziehungsweise Winzer.<br />

In dieser Tradition steht eine Spende von Berthold<br />

Höfling: Der <strong>Weyarn</strong>er hat der <strong>Gemeinde</strong><br />

zwei kleine Weinstöcke gestiftet, die jetzt an<br />

der Südseite des Rathauses eingepflanzt worden<br />

sind. Die kleinen Rebstöcke sind übrigens<br />

gebürtige <strong>Weyarn</strong>er, wenn man so will: Sie stammen<br />

aus <strong>Weyarn</strong>s einzigem per Bebauungsplan<br />

festgehaltenem Weinberg.<br />

Diesen Weinberg hat Höfling am Aussichtsberg<br />

angelegt. Der Professor, Chefarzt am Krankenhaus<br />

Agatharied, pflegt den Weinbau an einem<br />

Südhang neben seinem Haus. Sein Wein-Nachwuchs<br />

leistet jetzt einem ersten Weinstock an<br />

der Rathaus-Südseite Gesellschaft:<br />

Geschichtsbewusste <strong>Weyarn</strong>er hatten sich bei<br />

der Teilnahme an der EXPO 2000 der Weingeschichte<br />

ihres Ortes entsonnen und einen Weinstock<br />

aus der pfälzischen Partnergemeinde Maikammer<br />

eingepflanzt. Seither hegt und pflegt<br />

ihn <strong>Gemeinde</strong>rat Horst Hablowetz, der sich nun<br />

auch um die neuen Stöcke kümmert. Der Autobahnpolizei-Chef<br />

steht damit in klösterlichem<br />

Auftrag: Der Stifter des Klosters <strong>Weyarn</strong>, Graf<br />

Sigboto von Falkenstein, hatte auch einst dem<br />

Erzbischof von Salzburg aufgegeben, einen Beamten<br />

für den Weinbau zu bestellen.<br />

Bis man mit dem „Weißen <strong>Weyarn</strong>er Pfälzer“, wie<br />

ihn Bürgermeister Michael Pelzer nennt, anstoßen<br />

kann, braucht es noch Geduld: Ein Weinstock,<br />

sagt Höfling, brauche sieben bis acht Jahre,<br />

bis er zum Keltern reif ist.

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