Unser Gmoablatt´l - Gemeinde Weyarn
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4<br />
Aus dem Rathaus . <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
1. Die Bayerische Staatsregierung hat beschlossen,<br />
die Landesplanung neu zu überarbeiten.<br />
Das bedeutet auch, dass in Zukunft möglicherweise<br />
die Regionen anders zusammengesetzt<br />
werden. Bisher war der Landkreis Miesbach in<br />
einer Region mit den Landkreisen Garmisch-<br />
Partenkirchen, Weilheim und Bad Tölz-Wolfratshausen.<br />
Jede <strong>Gemeinde</strong> wurde gebeten, mitzuteilen,<br />
ob diese regionale Einteilung für sinnvoll<br />
gehalten wird.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat votierte mehrheitlich dafür,<br />
in der bisherigen Region zu verbleiben. Die<br />
Möglichkeit, sich der Region Rosenheim anzuschließen<br />
oder auch der Region München-Land,<br />
wurde verworfen, weil angesichts der Größe<br />
der jeweiligen Landkreise Rosenheim und München-Land<br />
die Interessen des Landkreises Miesbach<br />
möglicherweise zu kurz kommen könnten.<br />
2. Der Erste Bürgermeister berichtete von der<br />
Anfrage von Herrn Anton Kathrein wegen Errichtung<br />
eines Hotelgebäudes auf dem Grundstück<br />
Fl.Nr. 3260 der Gemarkung Holzolling in<br />
der Osterseestraße in Großseeham. Für dieses<br />
Grundstück liegt ein rechtskräftiger Bebauungsplan<br />
für den Bau eines Hotels vor. Dieser besteht<br />
bereits seit 1968. Im Jahr 2003 wurde nach Absprache<br />
mit den Bewohnern von Großseeham<br />
im Rahmen des Umlegungsverfahrens der gesamten<br />
Baufläche an der Osterseestraße auch<br />
die Festlegung für ein Hotelgebäude bestätigt.<br />
Dieser Bestätigung lag das Leitbild der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Weyarn</strong> zugrunde, dass in den Dörfern<br />
unserer <strong>Gemeinde</strong> gewohnt und gearbeitet<br />
werden solle. Nur so komme man dem Leitbild,<br />
ländlicher Raum bleiben zu wollen, entgegen.<br />
Nachdem im Januar 2011 in einer Ortschaftsversammlung<br />
der Wunsch laut geworden war,<br />
statt eines Hotels eine Wohnbebauung auf dem<br />
Grundstück zuzulassen, bat der Bürgermeister<br />
<strong>Weyarn</strong> I Dezember 2011<br />
Aus der Arbeit des <strong>Gemeinde</strong>rats (Sitzung vom 20.10.2011)<br />
um Stellungnahme des <strong>Gemeinde</strong>rats. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
bestätigte seinen Beschluss, auf dem<br />
betreffenden Grundstück einen Hotelstandort<br />
zu belassen und keine Änderung der Festsetzungen<br />
des Bebauungsplans vorzunehmen.<br />
Wesentlicher Grund hierfür war auch, dass das<br />
Hotel, das Herr Kathrein zu bauen plant, nur halb<br />
so groß ist wie der im Bebauungsplan festgelegte<br />
Hotelstandort. Aufgrund der fimeninternen<br />
Nutzung ist auch davon auszugehen, dass ein<br />
derartiges Hotel nur geringe Auswirkungen auf<br />
die Umgebung hat. Zudem hat ein Hotel den<br />
Vorteil eines zusätzlichen gastronomischen Mittelpunkts<br />
im Ort Großseeham.<br />
3. Der Erste Bürgermeister informierte den <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
davon, dass der Münchner Stadtrat<br />
Georg Kronawitter dort beantragt hatte, die<br />
Bahnstation Unterthalham wieder aufzubauen.<br />
Nachdem der Stadtrat dies mehrheitlich<br />
abgelehnt hat, bat der erste Bürgermeister den<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat von <strong>Weyarn</strong>, die Initiative des<br />
Stadtrats Georg Kronawitter zu unterstützen.<br />
Ein Wiederaufbau der Bahnstation Thalham<br />
– zumindest des Bahnsteigs – sei für die Naherholungssuchenden<br />
aus München eine gute<br />
Gelegenheit, den bei den Münchnern seit jeher<br />
beliebten Taubenberg zu erwandern. Gleichzeitig<br />
würde damit verhindert, dass viele Autos wild<br />
im Bereich von Unterthalham parken. Gerade<br />
angesichts des derzeitig neu ausgeschilderten<br />
Wanderwegenetzes sei eine solche Initiative zu<br />
begrüßen und die Haltung der Stadt München<br />
eigentlich nicht nachvollziehbar. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
unterstützte die Initiative des Münchner<br />
Stadtrats Kronawitter, einen Wiederaufbau der<br />
Bahnstation in Thalham durchzuführen.<br />
4. Der Erste Bürgermeister informierte den <strong>Gemeinde</strong>rat,<br />
dass die Firma Penzenstadler künftig